SKRTS, Hand Over, AniYo kore, Ende offen, 14.04.2018 in Schwerte, Rattenloch - Bericht von Zwen
SKRTS, 14.04.2018 in Schwerte
Aber egal, dann kommen wir halt erst etwas später im Rattenloch an und können dort dann auch endlich mit der Reinstellung beginnen. Das Hansa schmeckt heute auch wieder mal ganz vorzüglich. Fisher erklärt mir noch schnell die neue Lichtsoftware und schon kann das los gehen mit der ersten Band HAND OVER.
Fotos kommen heute mal nicht von mir, sondern von killerhippie, vielen Dank dafür!
Fotos kommen heute mal nicht von mir, sondern von killerhippie, vielen Dank dafür!
Die Band Hand Over jedenfalls wurde ja vom neuen Veranstaltungskomitee Horrorhaus als liebevoller, progressiver Indie/Screamo umschrieben. Ja, das kann man durchaus erstmal so stehen lassen.
Vor allem auf die Stimme der Gitarristin passt das Attribut liebevoll, da diese so leise ins Mikro säuselt, dass Fisher ihr Mikro bis ganz knapp vor der totalen Rückkoppelung aufdrehen muss: "Wenn da jetzt irgendson Eimer reinbrüllt, sind wir im Arsch!"
Zum Glück hat der andere Gitarrist sein eigenes Mikro. Dieser ist nämlich für die Screamo-Parts zuständig. Ich bin froh, dass diese nicht zu oft kommen, so sorgt das nämlich ab und an mal für ganz angenehme Abwechslung, drängt sich aber nicht zu sehr auf.
Alles in allem also ein echt guter Auftritt. Fands beim reinhören jetzt nicht so überzeugend, aber live geht das doch wirklich mal klar. Stellenweise hat es mich sogar ein wenig an die von mir sehr geschätzten Muncie Girls erinnert. Aber natürlich nur sehr vereinzelt.
Nach einer kurzen Trink- und Pinkel-Pause folgen dann ENDE OFFEN, die machen Pop-Rock mit verkopften deutschsprachigen Texten. Diese stehen auch klar im Vordergrund und waren - zumindest insofern ich mich erinnere - auch wirklich nicht schlecht. Leider kann ich mich heute an keine Zeile mehr erinnern...schade!
...und das Publikum scheint auch erfreut. Hatten wir doch die Befürchtung, dass wegen Demo nicht viel los sein wird, ist es doch heute angemessen gefüllt und es wird außerdem angeregt mit dem Kopf genickt und manchmal sogar ein wenig hin- und hergetrippelt.
Puh, langsam fällt es mir echt schwer von der Toilette zurück hinter meinen Platz an den Lichtmischer-Laptop zu finden. Es könnte deswegen also eventuell an dem ein oder anderen Hansa Pils liegen, dass bei SKRTS meine Aufmerksamkeit den Großteil des Auftritts gerade mal bis zu Fisher reicht.
Immerhin kann ich das wunderhübsche Banner bestaunen, welches mit Lichterketten und Stoff gebastelt wurde und auf mich was von Bauwagenplatz-Optik hat. Habe ich so auf jeden Fall noch nicht gesehen.
Ja, schieben wir es auf das schicke Banner, welches meine Aufmerksamkeit eingenommen hat. Die Erzählungen ich wäre schon total drüber gewesen und deswegen auf pepperanns Schoß eingeschlafen sind natürlich erstunken und erlogen!
Killerhippie, hast du hier etwa versucht Nico unter den Rock zu fotografieren um mehr Klicks zu generieren?!
Irgendwie schaffe ich es dann aber doch noch zum Auftritt von ANIYO KORE, deren Musik bei mir beim Vorabreinhören hängen geblieben ist. Einfach weil das so gar nicht meins war. So Indie-Säusel-Gesang auf repetitiven Beats. Ufff, und das jetzt in meinem Zustand!
Ganz so schlimm wird es dann aber doch nicht. Live ist eh vieles besser. Okay, mir fallen ab und an mal die Augen zu, aber Fisher hat sowieso gesagt, dass ich nicht mehr mischen muss (oder soll?).
Publikum hat sich an dieser Stelle auch schon etwas gelichtet. Aniyo Kore betonen aber, dass sie eh lieber so persönliche Konzerte spielen und ein paar Leute sind ja auch noch da. Hier möchte ich mal, meine einzige Kritik an Horrorhaus senden: Erstmal, super Orga, alles verlief mega glatt, demnächst aber bitte ein bisschen mehr die Zeit im Auge behalten und evtl. eine Band weniger spielen lassen. Vor allem nach einem Demotag wäre es schon cool, wenn die Bands um null Uhr fertig wären. Aber, meckern auf hohem Niveau und als ob mir das noch nie bei nem Konzert im Rattenloch passiert wäre...