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Muff Potter, Distemper, Santiago am 24.4.2009 in München im Feierwerk

Muff Potter, Distemper, Santiago am 24.4.09 in München

Schon lange kein Konzert mehr angeschaut. Durch Zufall finden wir raus, dass Muff Potter und Distemper heute in München spielen - das Beste: Für freien Eintritt. Ohne Witz. Keinen Cent. Schnell ein paar Berufsproleten angerufen - und ab geht das, gemütlich nach München, ins' Hansa 39, auch Feierwerk genannt.
Mit dabei waren heute (von links nach rechts): Resi, Matze, Fabi und Lorenz a.k.a. Kupferkopf. Lorenz ist übrigens unumstritten der Held des Tages, da er ganz freiwillig, ohne Überreden und von sich aus Fahrer gemacht hat, da er seine Weisheitszähne rausgekriegt hat und eh nicht saufen kann.
Geil! Im Feierwerk gibt's ne Pissrinne, da geh ich gerne hin. Manchmal sind auch Schimmelpilze in der Feierwerkspissrinne drin!
Vor der Hütte war Biergarten und Fressstand. Fabi beißt höllisch erotisch in seine Wurst. Er isst die Bockwurst so erotisch. Er beißt frohlockend in die Wurst...Hab ich schon erwähnt dass Kupferkopf der Held des Abends war? Jetzt wisst ihr es.
Dann erstmal rein in die gute Stube (hab ich schon erwähnt, für 0 Euro Eintritt) und da fangen so um 20.30 "Santagio" an. Drei-Mann Band, wo ich mir mit Vergleichen schwer tu. Ich würd sagen ne Mischung aus "...and you will know us by the trail of death" und "Two Gallants".
Alles in Allem sehr Indi-lastig, mir gefällts trotzdem ganz gut. Der Sänger wechselt Brüll und Melodie Passagen ab, ist aber kein Emo zum Glück, einfach punkig runtergeschmetterter Indie-Sound.
An Publikum war auch schon gut was da - ist ja schließlich umsonst heute. Aber der Bierpreis!!!! 3,20 für die Halbe - ist doch unverschämt. Aber immerhin gibt es Augustiner Bier.
Übrigens hab ich noch nie ne Band gesehen die so wenig Ansagen gemacht hat. Die wirklich definitiv einzige Ansage war: "Jetzt kommt das letzte Lied". Als der Sänger seine Gitarre runterstimmen musste, was geschätzte 2 Minuten dauerte hat auch keiner irgendwas gemacht.
Vielleicht lag es an dem Kasten Wasser auf der Bühne, der mit dem farblich harmonierenden blauen Kabel bestimmt zum Bühnenbild und zur Ästhetik der Band gehörte. Oder auch nicht.
Ich fands trotzdem ganz gut. Hier sieht man förmlich die gespannte Erwartung an Muff Potter. Nach einem kurzen Intro betreten die dann die Bühne.
Und vom ersten Lied an verkloppen sich die Anwesenden im Pogo. Man kann sich kaum mehr bewegen, das Hansa 39 ist jetzt wirklich randvoll. Lieder kenn ich leider sehr wenige, drum kann ich dazu nicht viel sagen.
Das T-Shirt vom Nagel war auf jeden Fall geil, und er fragt auf der Bühne: "Wer ist eigentlich hässlicher, ich oder das T-Shirt?" Ich bin ja für die Tattoos höhö.
Dieser Typ da links nervte ein Bisschen. Der meinte wirklich unübertrieben alle zwei Minuten dass er jetzt irgendwie auf die Bühne klettern musste um sich zu präsentieren. Ich hab nix gegen Stagediven, aber soviel Selbstdarstellung ist einfach unangebracht, will doch keine Sau sehen.
Zwischendurch werde ich als B-Promi einer Band enttarnt, die damals mal mit den Killerpilzen zusammenspielte (welch Ehre). Und meine Mütze wird mir dann auch noch geklaut. Scheiß Schnorrerpack.
Auch die Iroträgerfraktion kommt auf ihre Kosten. Wirklich - Stimmung von der ersten bis zur letzten Minute. Nagel betitelt "uns" als das besoffenste Publikum aller Zeiten. Da sind die Münchner doch etwas stolz wie man merkt.
Der Mann mit Mütze hatte am Meisten zu tun - der hat immer diesen einen Typ der die Bühne bestiegen hat runtergeschmissen, was echt zum Hochleistungssport wurde. Technische Probleme gabs' ausgerechnet beim letzten Song, 1000 Kilohertz oder so hieß der.
Ja was soll ich sagen. Stimmung super, Band super drauf. Aber ich kann mit dieser Art von Musik eher weniger anfangen. Aber das ist definitiv mein Problem - ist eben reine Geschmackssache. Die Band hat alles richtig gemacht, aber rein subjektiv gefällts mir nicht so gut.
Schade dass sie nicht "das Ernte 23 Dankfest", meinen absoluten Lieblingshit dieser Band gespielt haben. Um kurz nach Elf ist Schluss und wir machen uns bereit für Distemper aus Moskau.
Und da sind sie. Also der Sänger hat definitiv die asozialste Stimme der Welt. Schlimmer als Tobias Scheiße von Hammerhead - definitiv. Kommt wohl von einer gut geölten Wodkakehle.
Und jetzt wird ein Hit nach dem anderen runtergebrettert, saugeil! Das ist hipp, das ist modern, das wollen die Leute hören. Wieder weltklasse Stimmung im Publikum. Selten so ne geile Skaband gesehen.
Herr von Kupfer und Matze (mit Tafelwasser) finden das auch geil. Leider werden unsere "Mei isse griabig" Chöre ignoriert und "My Secrets" wird somit nicht gespielt.
Lustig auch dieser Hund, der nur die Bandfunktion hat, auf der Bühne rumzuspringen, ab und zu n Salto ins Publikum zu machen und dann selber mitzupogen. Man sah ihn immer in einer anderen Ecke.
Leck mich inne Tasch! Der Bassist war ein Welthit! Spielt nen 5 Saiter, spielt diese total schnellen Läufe mit den Fingern und benutzt wirklich alle Saiten. Wenn man's so drauf hat, hat man wohl gewonnen.
Jajaja, was denkt sich der lustige Pogohund als nächstes aus? Salto? Zum Mitgrölen animieren? Wir werden sehen...
Ahhhh, auf einmal betritt Johnny Cash die Bühne, der sich gerade auf Jenseitstournee befindet und spielt eine Coverversion von Betrunken im Klappstuhl. Da staunt das Publikum. Nach diesem Gastauftritt der Countrylegende geht es weiter mit Distemper.
Ja, Rauchverbot ist auch ganz wichtig im Hansa. Aber die Pfeife hat dieser Herr bestimmt nur aus Style-Gründen. Bier ist leer, neues her.
Auf dieser Seite der Bühne haben sich alle ausgezogen. Kleines Suchspiel: Finde den Fabi im Bild. "Zugabe, Zugabe". Da lassen sich die Russen nicht lumpen.
Toll übrigens, dass alle Ansagen in Russisch gehalten werden. Da könnte der Sänger über Schuhputzcreme, Krautspätzle oder Kotflügel erzählen - hat er bestimmt auch gemacht und sich hinterher ins' Fäustchen gelacht.
Gegen Ende denkt man wirklich man sei auf dem Superfreunde Konzert, da der lustige Pogohund zu "Moscow-Raggea" eine Polonaisse anzettelt.
Und als letztes Lied "If the Kids are united" in Skaversion - wo wirklich der gesamte Raum abgeht. Ein Blick auf die Uhr? Scheiße, wirklich schon viertel nach Eins. Wir bestreiten den Heimweg.
Und treffen in einem Imbisslokal noch den Schubbert (ja, auch wir in Bayern haben einen Schubbert).
Da der Schubbert so schön ist, hier noch ein paar Bilder von ihm.
Sind wir nicht alle ein bisschen Schubbert, sind wir nicht alle asozial!?

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Alexej

27.04.2009 17:24
Noooooooooooooooin, Distemper und ich war nicht dabei :-( Das ist ja zum Kakerlaken melken :-D
Copperhead

27.04.2009 21:31
weltklasse. mei war des griabig

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