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Bierschinken eats FZW VII: Pascow, No Weather Talks, Mr. Irish Bastard, Bug Attack, The Grabøwskis, NxD, Mann kackt sich in die Hose, The Jim Tablowski Experience, Die Eule im Bart des Judas, Stefan Flanders, Kokoschinsky na Garmoschke, 10.04.2014 in Dortmund, FZW - Bericht von der Redaktion

Bierschinken eats FZW VII, 10.04.2014 in Dortmund

Fö: Schon wieder Bierschinken eats FZW, schon wieder verdichtet sich ein halbes Jahr Arbeit(?) zu einer gigantischen Explosion der Sinne. Und schon wieder hab ich eigentlich keinen Bock, viel zu schreiben. Aber so viel sei gesagt, es war ziemlich okay. Bericht mal wieder im Patchwork-Style, danke für die Fotos an Emmi, Garagephotographer und mich selbst!
Tenpints (tp): Sechs Monate schon wieder rum, scheiße, aber auch ziemlich geil, denn das heißt ja, dass es wieder ins FZW geht. Vor 18 Monaten musste ich das noch mehr oder weniger alleine tun, diesmal weiß ich gar nicht, wen ich zuerst mit meinem Blödsinn zulabern soll. Bin nämlich MEGA AUFGEKRATZT und freue mich wie blöde. Da das leider auch ziemlich anstrengend ist, hab ich bestimmt auch die ein oder andere Kontaktaufnahme versäumt, na ja, die nächsten sechs Monate vergehen ja bestimmt auch wieder ziemlich schnell, dann versuch ich's nochmal!
doX: Morgens aufgestanden und keinen Bock zu gar nichts. Naja, Vorfreude soll ja die schönste sein und der Appetit beim essen kommen bla bla bla....
Schoko: Bierschinken eats FZW, schon wieder! Kann man Christian Steiffen noch toppen? Auf keinen Fall. Aber Pascow könnte C.S. vielleicht das Wasser reichen. Weil das Ticket erst ab 19 Uhr gilt, bin ich auch erst zu Mr. Irish Bastard da.
Roland der Voland (RdV): Ich bin erst zum zweiten Mal hier, jetzt fühle ich mich als Bierschinken-Küken
Gerd: Meine eigentlich weite Anreise aus Bayern konnte ich geschickt mit einer Dienstreise verknüpfen und so sitze ich mal wieder im Regionalzug von Münster nach Dortmund, um diesem Spektakel beizuwohnen. Wie ich später mitkriege, erzählen sich die Leute über mich, mein Hobby sei Zugfahren, insbesondere nachts. So ein Blödsinn, nachts fahre ich bevorzugt Taxi!
Fö: Erste Band THE GRABØWSKIS. Mit Ø, weil man ist ja anders als der Rest. Relativ neue Band mit Leuten, die man von diversen anderen Bands kennt, alle so aus dem Rattenloch-Umfeld und nicht alleine deswegen prädestiniert für unser Festival. Ich freue mich immer diebisch, wenn ich Bands aus Schwerte buche, weil dann keiner zu deren Donnerstagsplenum kommt. Höhö.
doX: Als es losgeht ist die Freude wieder da. Kein Plenum und ein Abend voller geiler Bands. Hurra!
Fö: Zur Band: Ich würde mal sagen, verdammt gut! Hatte ich im Vorfeld ja noch nie gesehen und keine Aufnahmen gehört, gibt ein paar Youtube-Mitschnitte, die sind okay, aber es gab eben auch einige offline-Stimmen, die die Band empfahlen, und manchmal höre ich ja auch auf andere. Also: Geil! Frisch, energiegeladen, mitreißend, großartig!
tp: DER MANN TRÄGT EIN RANZIGER-TEE-SHIRT!!
tp: Möchte mich Fö vollumfänglich anschließen, da spielt doch tatsächlich eine lupenreine Deutschpunk-Band und macht auch noch alles richtig! Jawohl, das hätten selbst Ranziger Tee nicht besser hinbekommen. Super Band! Schade nur, dass mein alter Ranziger-Tee-Kumpel M. nicht anwesend ist, egal, SCHÖNE GRÜSSE!!!
RdV: Kannte ich vorher gar nicht und gehören bestimmt zu den besseren Deutschpunkbands, aber vollends umgehauen ham se mich nicht...
tp: Immer wieder für Momente der Hochkomik gut: Punk-Bands, die auf staatlich geförderten Veranstaltungen staatliche Institutionen, nun ja, kritisieren. So auch hier, wo ein Lied "FCK CPS" als Refrain hat. Interpretiere ich aber bestimmt falsch und soll "FUCK CAPOS" heißen und sich gegen die Ultra-Bewegung in deutschen Fußballstadien wenden.
doX: Die Grabowskis geben alles und haben so dicke Eier, dass ihnen die Säcke über die Bühne schleifen. Alles erstklassige Songs schön mackermässig vorgetragen. So richtig Stimmung will bei mir trotzdem nicht aufkommen. Liegt vermutlich an diesem neuen FZW-Clubraum, mit dem ich einfach nicht warm werde. Bei "30 Rosen" keimt dann auch noch das Gefühl in mir auf, den Raum mit Essen vom Vortag patinieren zu müssen - grauenhaftes Lied.
tp: Stimmt, da war sogar ein Schlager bei! Geil. Mit feuchter Hose denke ich an Herrn Steiffen, vom letzten Mal.
doX: Aber egal, im Grunde ist ja alles da was man braucht. Phätter Sound, Leute im Saal, Schlagzeugergrimassen die man sich nicht vorzustellen vermag. Und, natürlich, der mit Söckchen, Mützchen und einem nur im Gegenlicht zu entdeckenden Schnubbi, definitiv putzigste Gitarrist nördlich von Regensburg. Wahnsinn!
Gerd: Ich fand die auch ganz gut. Hab bei einer internen Umfrage für die Grabowksis gestimmt, weil ich die Alternative scheiße fand, damals kannte ich sie noch nicht. Überzeugt aber durchaus, an den guten Momenten fühle ich mich an Wizo oder Rasta Knast erinnert, später driftet es textlich leider etwas zu sehr ins plakative Alarmsignal-Milieu.
Fö: Wie immer wechseln sich große und kleine Bühne fleißig ab. Anschließend also im Foyer: STEFAN FLANDERS. Ein Name, zwei Leute. Stefan kennt man eventuell noch von den Fat Flanders und den anderen Typen hab ich auch schonmal irgendwo gesehen.
doX: Den Auftritt der Jungs verpasse ich, weil man drinnen nicht rauchen darf und hier alles so fix geht, dass nach einer Kippe schon zwei Bands vorbei sind.
Allerdings hatte ich das große Vergnügen, Stefan und Vadim beim Soundcheck zu erleben und war ganz gerührt.
Fö: Ich bekomme relativ wenig mit, bleibe aber irgendwann stehen bei einem Song den ich sogar zu kennen glaube und spontan gut finde. Akustik-Punkrock, es wird auch mal geschrien, find ich gut.
tp: ...und ich erst! Habe ja schon ungefähr 100mal das "Grünes aus Graustadt"-Video abgefeiert, aber sonst noch nichts von ihm gehört. Das Lied wird direkt als erstes gespielt, mein Herz geht auf und die Mundwinkel nach oben. Alles andere ist auch wunderschön, weil mit Leichtigkeit präsentiert, auf den Punkt komponiert und noch symapthischer wirkend als die beiden auf dem Foto da aussehen. Ich finde Singer/Songwriter übrigens sonst meistens scheiße.
Fö: Anschließend NO WEATHER TALKS. Meine heimlichen Favoriten des Abends (sagt das bloß nicht den Pascow-Jungs, denen hab ich was anderes erzählt). Klasse Band. Spielen viel zu früh (dieser verdammte Veranstalter!), aber dank Ticketpanik sind schon gut Leute da.
doX: Schon wieder viel zu spät mache ich mich auf den Weg und bleibe vor der Tür an einem Punkrocködnis-Schreiberling hängen, der meine Lieblingsband nicht verreissen wollte. Nach einer kurzen Diskussion lasse ich mir von den Viva Con Aqua Mädels Nasentampons drehen und lausche NO WEATHER TALKS vom Foyer aus. Klingt großartig.
tp: Die Idee, eine caritative Pfandtonne auf einem Punkkonzert ohne Becherpfand aufzustellen, ist übrigens entweder total bescheuert oder total subversiv oder beides. Ich bin begeistert und peinlich berührt zugleich.
Fö: Zur Musik, tja, wie sagt man, Punkrock mit viel Melodie, sogar ganz viel, aber ohne dass es nervt oder nach Pop klingt. Eben einfach schön. Mit im Gepäck haben sie ihre neue EP "Disintegrator", deren Release offiziell erst morgen zelebriert wird, ihnen heute aber schon aus den Händen gerissen wird. Man hätte sie auch umsonst haben können - gegen eine frische Zahnbürste. Scheint hier aber keiner dabei zu haben.
Gerd: Auf Platte konnte ich der Band nichts abgewinnen, Live kann das durchaus was, kann man machen!
RdV: Dann schreib ich hier halt was. Ohne, dass ich vorher Musik von denen hatte, wusste ich trotzdem, warum auch immer, was die so machen. Vermutlich schonmal irgendwo gesehn und aufgrund von Alkoholkonsum nur noch im Unterbewusstsein gespeichert. Gefällt mir ausgesprochen gut, so dass ich auch einer von denen bin, die die EP aus den Händen reißen.
Coco: Großes Familientreffen in Dortmund. Deswegen bin ich bis jetzt auch bei Gesprächen mit Getränk vor der Türe geblieben und musste von anderen auf die Uhrzeit und den Beginn dieser Band hingewiesen werden. Aber jetzt schnell husch-husch hinein, denn ich freue mich seit Wochen schon auf diesen Auftritt.
Coco: Die Band trifft haargenau mein Geschmackszentrum. Wundervolle Melodien mit melancholischer Note, vorgetragen von einer herzzerreißend schönen Stimme. Und trotzdem noch irgendwie Punkrock. Punkrock mit einem Schuss Pop (nagut, sagen wir ein Liter). Es gibt wenige Bands, die das schaffen: Poppig sein, ohne fröhliches Tralala-Gedudel, sondern statt dessen eben diese feine Melancholie dabei.
(Auch wenn Fö da eben drei Bilder vorher behauptet hat, das sei gar kein Pop...)
Coco: Leider scheint der Großteil des Publikums lieber noch vor der Türe rum zu gammeln. Ist verständlich, ist ja auch noch hell draußen. Aber die Band hätte mehr Resonanz verdient. Und ich persönlich hätte mir gewünscht, dass ein paar Leute mehr tanzen, damit ich das nicht alleine tun muss. Und wie immer hier im FZW: Die Bühne ist mir zu groß. Sound aber wie immer 1A mit Sternchen.
Fö: Ich erreiche sogar fast mein Tagesziel "wenigstens eine Band muss ich komplett sehen" und muss nur zwischendurch für nen halben Song irgendnen extrem wichtigen Business-Krams managen. Wie das halt so ist.
Coco: Das auf dem Foto ist übrigens der neue Gitarrist. Bekannt (oder auch nicht) von der Band PANZERBAND.
Fö: Und von der Rock-Gruppierung PLANNER!
Gerd: Ha, in Zukunft schreib ich immer als letzter, denn jetzt weiß ich endlich, woher ich den zu kennen glaubte!
Coco: Und was noch erwähnenswert ist: Die Band hat durchgehend nur Hits. Gänsehaut bei "Seperation Perfected". Und bei allen anderen Songs. Hier kann man sich übrigens alles für umsonst anhören, was die Band jemals aufgenommen und veröffentlicht hat. Macht das mal alle, los.
RdV: Einige bei mir aus der Gruppe fanden, jedes Lied klingt gleich, konnte ich aber so nicht nachvollziehen.
Fö: Im Foyer: KOKOSCHINSKY NA GARMOSCHKE! Alias Horst und seine frisch gecasteten neuen Zöglinge. Russendisko kann mal gepflegt kacken gehen. Schön Akkordeon und Schunkelrhythmen. Ich krieg, mal wieder, nur einen Song mit, nämlich den letzten, und sie wollen keine Zugabe spielen, weil sie keine haben.
RdV: Den Auftritt habe ich leider größtenteils verpasst, klang aber gut.
Gerd: Ich hatte mir das aufgrund der Beschreibung hier deutlich alberner und mit deutlich mehr und/oder bekannteren Punksongs (ich hab nix erkannt, einmal wurde EA80 angesagt, aber wer hört sowas freiwillig?) vorgestellt, wurde aber dennoch zufriedengestellt. Schöne Abwechslung, gute Band fürs Foyer.
tp: Man muss auch mal Abstriche machen. Habe No Weather Talks trotzdem zum Plaudern genutzt und komme leider fünf Minuten zu spät zum Höhepunkt des Abends. Horst Kokoschinsky und seine Band singen ein Lied von Herrenmagazin, eins von EA80 und dann, ich zerfließe vor Glück, "Zauberland" von Rio Reiser. Mit Akkordeon. Es ist so wunderschön, ich könnte mir das drei Stunden lang geben!
tp: Hatte allerdings auch mehr Klamauk und Deutschpunk erwartet. Immerhin gibt's ne Clownsnase zu sehen. Der Kontrast zwischen Auftritt und Liedern macht es aber eigentlich nur noch besser. Schade, die hätten die große Bühne verdient gehabt und nicht das unruhige Foyer! Am 26.4. übrigens spielen sie im Rattenloch.
tp: Eine Ansage beklagte *zwinkerzwinker* die Punkrocködnis im Raum. Fuck, ich weiß immer noch nicht, wer das damals war.
Fö: So, jetzt bin ich mal gespannt! Auch die nächste Band hat ein Akkordeon: MR. IRISH BASTARD. Am Vortag klingelte morgens das Telefon und eine krankheitsbedingte Absage vom Chuck Norris Experiment trudelte ein. Mehr als ärgerlich, und die Chancen, innerhalb eines Tages nen adäquaten Ersatz zu finden, sah ich irgendwo kurz vor Null. Aber Booker Maik kriegt es tatsächlich gebacken, die siebenköpfige Band spontan aus dem Arbeitsalltag zu locken, um an einem Donnerstag Abend mal eben nach Dortmund zu gurken. Super!
Fö: Irish-Folk-Punk, grob die Pogues/Flogging-Molly-Ecke, nur eben aus Münster. Keines meiner bevorzugten Musikstile, aber, Ker, die machen mal Stimmung! Vor der Bühne fliegen die Körper hin und her, cool! Kein Vergleich zur Show in Bochum vor nem halben Jahr, die ich doch etwas schwach fand.
tp: "nur eben aus Münster", vernichtender kann man es nicht ausdrücken. Werde es trotzdem versuchen.
tp: Klappt nicht.
doX: Coole Sache so spontane Einspringer. Für Irish-Folk-Punk bin ich grundsätzlich zu haben, selbst wenn er nur aus Münster kommt. Der Sänger klingt gar ein wenig wie Shane MacGowan von den Pogues. Hat allerdings deutlich mehr Zähne.
Schon leicht overdosed ist mir das aber alles zu glatt runtergespielt. Ich verziehe mich ins Foyer und sehe Bug Attack! beim aufbauen zu. Hier klingt es dann ganz angenehm.
tp: Na gut: Die Pogues auf deutsch. Was so viel bedeutet wie: Die Pogues ohne alles, was die Pogues gut gemacht hat. Auch wenn es Deutsche in der Regel nicht verstehen: Irish Folk Punk ist und war immer mehr als St. Paddy's Day und Saufen. Entsetzlich!
Gerd: Ich hätte ja die Band fragen können, ob sie mich mit bis Münster nehmen, aber ich glaube die hätten mich spätestens in Unna aus dem Bus geworfen. Sorry, aber langweiliger kann man Irish Folk nicht gestalten, außerdem hat der Rewe Getränkemarkt noch auf.
tp: Während in der Halle also irische Kultur in den Dreck gezogen wird, gebe ich mich vor der Halle meiner ausgesprochen deutschen Trinkkultur hin und unterhalte die Anwesenden mit sympathischen Anekdoten und humoristischer Hochkultur. Ich hoffe, es war nicht zu schlimm.
Fö: Nunja, so insgesamt: Macht Spaß, auf Dauer hab ich dann aber mein übliches Gute-Laune-Musik-Problem: ist mir zu viel des Guten. Zum Glück sehen das andere anders.
RdV: Hab ich bisher auch noch nie live gesehen, aber gefallen mir gut, die Stimmung war ja auch durchweg super.
Schoko: So, jetzt fange ich auch mal an. Ich entschuldige mich jetzt für mein Arschlochverhalten am besagten Donnerstag. Bevor ich den Laden das erste Mal betreten habe, stand ich gefühlt zwei Stunden draußen und habe Bier getrunken und mit allen gequatscht, die ich so kannte. Eigentlich verachte ich die Leute, die zu einem Konzert gehen und sich nur die Hauptband reinziehen. Aber ich finde Irish Folk halt so ätzend und nervtötend, dass ich bei meinem Versuch nicht ganz Arschloch zu sein und wenigstens ein bisschen Mr. Irish Bastard zu sehen, ca. 30 Sekunden durchhalte und dann vor dem Gedudel fliehen muss. Ich bin mir sicher, die Damen und Herren wissen was sie tun und können ihre Instrumente bedienen, aber dieses Genre sorgt bei mir für einen anhaltenden Würgereiz, ähnlich wie Ska, Skapunk und ähnliche Ausgeburten der Fröhlichkeitsdiktatur.
Schoko: Aber zum Glück sind nicht alle so Arschloch und Gute-Laune-Musik-Nazi wie ich und die Stimmung ist super. Das Bier überzeugt mich allerdings mehr!
tp: Wir lieben dich auch.
Schoko: So kennt man den Fö, rebellisch, bedrohlich und aggressiv.
Coco: Hihi!
Fö: Held des Abends: BUG ATTACK! Einfach nur, weil er hier ist, und weil er existiert, und weil er mal eben alleine von Kiel hier runter gefahren ist, um eine Horde von offen stehenden Mündern zu hinterlassen. Spielt gleichzeitig Schlagzeug und Gitarre und macht dabei Lärm wie ne fünfköpfige Garagepunk-Band. Un-fass-bar! Großartig!
Coco: Weder Polka noch Folk zähle ich zu meinen bevorzugten Musikrichtungen. Aber Bug Attack feiere ich dann wieder ab. Auf dem Wilwarin-Festival hab ich ihn leider wegen kurzem Badeurlaub verpasst. Der Tüp ist einfach der Wahnsinn in Tüten! Mit einer Hand gleichzeitig Gitarre schrammeln und aufs Schlagzeug eindreschen. Das ist einfach nur total unglaublich!!!
doX: Was will man da auch anderes sagen? Voll der Hammer. Offene Münder auch bei mir und natürlich die Sorge, dass der Typ jeden Moment vom Hocker kippt, so wie der sich verausgabt. Scheint aber ein ganz ruhiges, ausgeglichenes Kerlchen zu sein. Norddeutsch eben.
Schoko: Den Typen habe ich mir auch ein paar Songs lang angesehen, fand ich echt knorke. Super Typ macht super Stimmung und das ganz alleine! Weitermachen!
Fö: Danach PASCOW. Die waren auch okay.
tp: Würd ich auch sagen.
doX: ja, schönes Konzert. Kennt ihr eh alle.
Gerd: Ohne Witz das schlechteste Pascow-Konzert, das ich bisher besucht habe. Ist natürlich jammern auf hohem Niveau, aber die Setlist, die Setlist... und vom neuen Album fast alles, aber dann nicht "Smells like twen spirit" gespielt. Herrjeh.
tp: Und dabei hatte ich mir vorgenommen, zu eben diesem Lied mich neben Fö zu stellen und die Gitarrenmelodie in sein Ohr zu singen, um ihm eine Freude zu machen.
Fö: Warst du das auch, der die ganze Zeit mitgeklatscht hat?
Schoko: Pascow. Sollte ich irgendwann mal Enkel haben, wird Pascow die Band sein, die man angibt, schon vor 80 Leuten gesehen zu haben, was einem dann natürlich nicht geglaubt wird, wenn besagte Band dann die großen Hallen füllt (meine persönliche Prognose). Genau dieses Thema habe ich an diesem Abend auch mit Andi Anemone besprochen, der meine Bemerkung mit einem nüchternen "wenn du darauf Wert legst" quittiert.
tp: 80 Leute, du Kommerznazi? Ich lege Wert darauf, dass es bei mir höchstens 50 waren! Früher war sowieso alles besser.
Fö: Auf meinem ersten Pascow-Konzert war meine damalige Avantgarde-A-Capella-Kombo "Die Künstler" im Vorprogramm. Hatte nicht nachgezählt, aber bei der Hauptband waren dann vermutlich nur noch 0 Leute anwesend.
Schoko: Ne, ernsthaft. Die Band hat so viel Potenzial, dass es nicht mehr lange dauern kann, bis so ein FZW viel zu klein für eine Band wie Pascow ist. Eigentlich schade, aber wenn man es jemanden gönnt, dann doch wohl den Asozialen ausm Saarland. Aber jetzt mal zum Konzert. Das ganze Konzert ist viel zu leise. Man kann sich normal unterhalten, das war etwas schade. Aber Pascow machen trotzdem Druck ohne Ende, bevorzugt werden Songs der letzten drei Alben gespielt. Ein guter Mix aus Hits wie Äthiopien und die Bombe, Mond über Moskau, Diene der Party und und und...
tp: Ich bin schwer begeistert von deiner Auffassung von "normal unterhalten". Herbe geil. Sollten wir uns mal sprechen, schreien wir einfach die ganze Zeit!
Fö: Das nächste Sunflowers-of-Death-Album ist übrigens in Wirklichkeit Spoken Word mit Fahrstuhlmusik.
Schoko: Die Stimmung ist super, das FZW rappelvoll, alle brüllen mit, ab und an spritzt Bier. Punk!
Coco: Juchhu, auch noch Pascow obendrauf. Toller Konzertabend. Eigentlich brauche ich dazu auch nichts mehr sagen. Wer mich kennt weiß, dass ich bei dieser Band die Füße nicht still halten kann, das Mitgröhlen nicht unterlassen kann und den Zeigefinger nicht mehr aus der Luft bekomme.
Schoko: Drummerfoto! Ollo gibt wieder alles!
Schoko: Ein bisschen enttäuscht bin ich ja doch, kein Häuser der Reichen, kein Trampen nach Norden. Das sind doch Hits! Beim nächsten Mal bitte wieder mehr alte Knüller.
Coco: Bei so vielen Hits im Angebot kann man eh nicht alle in ein kurzes Konzert rein packen. "Nach Hause" war dabei. Und die neuen Lieder sind jetzt auch schon Hits.
tp: In zehn Jahren spielen sie auch wieder die alten Lieder, wie die Rolling Stones oder so, keine Sorge. Und bis dahin kann man sich ja an die Konzerte von vor zehn Jahren erinnern.
RdV: Einfach top die Jungs. Hab mich die zweite Hälfte sogar dazu hinreißen lassen nach vorne zu gehn, wo es gut abging, ohne zu gewalttätig zu werden, gute Stimmung!
Schoko: Trotzdem ein super Auftritt, ich hatte Spaß (wie immer bei Pascow) und betrunken war ich auch.
Fö: Sie gaben sich redlich Mühe, den von uns so oft geforderten "endlich mal nen schlechten Auftritt" heute zu absolvieren. Klappte nicht so wirklich, aber ich freue mich diebisch über jeden verkackten Song.
Coco: Für mich ist das heute auch nicht das beste aller Pascow-Konzerte. Aber ich bin mir sicher, dass das bei mir nur an der überdimensionierten Bühne und der ungemütlichen Atmosphäre liegt. Ein gewisser Mitarbeiter eines bekannten Musik-Vertriebes reisst meine persönliche Stimmung wieder raus. Durch die Präsentation von allerherrlichstem Totalausfall von Koordination und gutem Benehmen. Und wie schon erwähnt, Pascow können kein schlechtes Konzert spielen. Geht gar nicht.
Schoko: Wie sich das für ein richtiges Arschloch gehört, haue ich auch direkt nach Pascow wieder ab um konsequent alle anderen Bands zu ignorieren. Auf dem Rückweg noch nen Plausch im Plattenladen "black Plastic" gehalten, der um 12 noch auf hatte. Ich hab mich in deren Dual Plattenspielern verliebt. Toller Laden, toller Abend. Danke an Fö, Pascow, Bug Attack und den Plattenladen. Ich bin raus!
Fö: Nochmal BUG ATTACK! Und nochmal: Super. Hin und weg bin ich. Heute ist übrigens sowas wie Releaseparty seiner neuen, un- oder selbstbetitelten 7", die man sich zulegen sollte, um auch mal zu begreifen, wie geil die Texte sind. Wie aus dem B-Movie gegriffen!
Gerd: Ich hab ihn zwischen ein paar Bands getroffen und gefragt, ob er noch das Romero-Lied spielen würde. Antwort: "Welches?"... das was ich meinte, jedenfalls nicht. Egal, Bug Attack, Riesenshow, sollte jeder gesehen haben.
doX: Nochmal der selbe Hammer. Ich bin ein wenig verliebt. Nicht zuletzt ins Foyer. Die vermeintliche B-Bühne is viel geiler als der Club.
Coco: Bug Attack for president!
RdV: Hab den Kollegen dummerweise nur beim rausgehn gesehn, ich war fasziniert! Aber leider gings schon nach Hause, man muss schließlich noch zurück ins Sauerland und am nächsten Tag früh arbeiten. Wobei ich auf die Chaos-Show sehr neugierig war. Schöner Abend, sehr lohnend!
Fö: Danach ein wenig Umbaupause und schließlich die CHAOS-SHOW. Dick angekündigt und nach dem letzten Mal (mit BIK, BMS, FW, LUDB) konnte man ja das Schlimmste erwarten, aber diesmal (mit NXD, DEIBDJ, TJTE und MKSIDH) ist mir das einfach zu wenig Chaos.
doX: Genau, ein pseudoautonomer Synthesizer macht noch kein Chaos. Da wünscht man sich doch beinahe Broccoli aus Bademanteltaschen zurück. Früher war eh alles besser.
Fö: Da spielen die doch einfach die Sets der verschiedenen Bands hintereinander weg, anstatt durcheinander. Buh! Macht für den Ottonormalbesucher, der alles als Krach identifiziert, vermutlich eh keinen Unterschied, aber so stand das nicht im Vertrag.
doX: NDX wirken wie Fips Asmussen. Halbherzig geben sie olle Kamellen zum besten. Und der gereifte Zuschauer schwelgt in Erinnerungen. So müssen sich Stones-Fans fühlen.
Die Küken im Publikum fragen "Was singen die da? Hiltler mit Bärtchen, Hiltler mit Bärtchen" - Dass ich das noch erleben darf.
Fö: Dafür kommen wir in den Genuss von vier kurzen Auftritten von vier ganz ganz tollen Bands. Quasi ein Festival-im-Festival. Sowas wie das Festival der Volxmusik beim letzten Punk im Pott, nur eben in asozial.
Gerd: Ja, war schon okay, nur eben viel zu wenig chaotisch. Als es mit der Eule losging, bin ich so langsam zum Bahnhof losgegangen.
tp: Von NxD erkenne ich kein einziges Lied, dabei hab ich die "Fickt euch alle" durchaus mehr als nur 20mal gehört. Voll chaotisch! Und voll geil, wieviel Spaß in den Backen Schlagzeuger Lars hat. Wo bleibt die Reunion?!
tp: Ich finde das alles sehr schön, auch ohne Chaos, immerhin steht da ein junger Mann in Unterhose auf der Bühne.
doX: Die Gitarre ist wünderschön, als Beinkleid hätte ich mir aber die Hello Kitty Unterbuxe gewünscht. Wie damals eben.
tp: Die Eule im Bart des Judas soll am Auftritt gehindert werden. Was für ein CHAOS!!
doX: Sehr galant aber leider vollkommen ohne Eule.
tp: The Jim Tablowski Experience können alles, nur ihre alten superguten Lieder nicht. Stattdessen wird der neue Kram gespielt. Der ist auch gut, aber nicht supergut.
doX: Die alten superguten Lieder kenne ich nicht, die neuen auch nicht. Unterscheidet sich aber auch nicht soooooo dolle von den anderen Chaos-Bands. Das Spektakel macht vor allem deutlich, wie inzestuös die Szene eigentlich ist.
tp: Der junge Mann, der da auf der Bühne sitzt, wollte vor dem Auftritt nen Schluck von meinem Bier haben. Da ich ein echter Punk bin, habe ich NEIN gesagt. Da er auch ein echter Punk ist, hat er mir dafür bei erstbester Gelegenheit (Punk-Musik von der Bühne) vor den Becher und die Brust geboxt. Stabil!
Fö: Ich hab den irgendwann mal auf den Boden geschubst, als er mir zu nahe kam. Fand ich auch stabil.
Fö: Markus trägt Rucksack. Völlig okay. Absolut normaler Move.
tp: Ist ja auch kein Wunder, schließlich geht's anschließend auf Tour bis Ostern!
Fö: Aufm Skateboard!
doX: Endlich MKSIDH. Der Punk der später vor die Brust boxen wird feiert diesen Moment schon den ganzen Abend. Wir fragen uns derweil, wie Markus es eigentlich aushält, dasz Maz nicht nur Sänger ist, sondern auch diese unsäglichen Ansagen machen darf. Insgesamt sehr witzig.
tp: Das dritte oder vierte Mal Mann kackt sich in die Hose für mich, und ENDLICH schaffe ich es, bei meiner Lieblingsstelle komplett auszurasten, sechs Stunden Bier und Endorphinhaushalt auf Maximum sei Dank. Hinterher werde ich dafür sowohl gelobt ("schönster Moment des Abends") als auch als Nazi beschimpft. Ziemlich geil.
Coco: Tjoah, ich bin erschöpft von den vielen anderen Bands, und dieser hektische Hardcore war noch nie meine Mussik. Also verabschiede ich mich nach einem kurzen Blick bei MKSIDH in die Halle. Aber was daran Chaos sei, hatte ich mich dabei auch gefragt.
Coco: Lieber Fö, danke für den schönen Abend. Bierschinken-Festival ist immer wieder ein Hochgenuss. War es am Ende eigentlich tatsächlich ausverkauft?
Fö: Nicht ganz son Einlass-Chaos wie befürchtet (Notiz an mich selbst: Petition "Mehr Chaos bei Bierschinken" starten), aber irgendwann wars tatsächlich einfach voll und die Kassenleute konnten ihren Feierabend genießen. Zu dem Zeitpunkt stand aber keiner mehr Einlass begehrend vor den Türen, also konnte hoffentlich jeder, der wollte, das Festival genießen...
Fantastischer Abend, ich war quasi durchgehend glücklich und ich hoffe, der Rest auch. Danke an alle Beteiligten!

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Ø.

14.04.2014 23:52
Diese Graböwskis verklag ich!
Wegen Ideenklau... oder so...

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