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Wasted, Kill Cat Kennedy, 16.01.2015 in Bochum, Wageni - Bericht von Fö

Wasted, 16.01.2015 in Bochum

Nach kleinen Ewigkeiten mal wieder einen Abstecher ins Wageni. Cool! Es spielen die Finnland-Punker Wasted, die ich eh schon ne Weile aufm Zettel hab aber bisher nie live begutachten durfte. Also hin! Selbstverständlich sind wir viel zu früh vor Ort und bekommen sogar noch die letzten Reste vom Soundcheck mit, während draußen die Feuertonne angeschmissen wird. Um das Wohl der Gäste wird sich also gesorgt. Is ja auch kalt heute, und ich hab meinen Schal vergessen, worauf ich im Laufe des Abends des Öfteren hingewiesen werde. Wärmere Temperaturen dann eben an der Feuertonne, oder man geht halt rein. Drinnen der erste Schock des Tages: Stand nicht früher auch alkoholfreies Bier auf der Kreidetafel? Auf mein zaghaftes Nachfragen druckst die kompetente Thekenkraft etwas herum, rückt dann aber doch noch eine Flasche des gewünschten Getränkes heraus. Ist ja eigentlich auch peinlich für ne Punkerbude, alkoholfreies Bier zu haben. Radler war übrigens im Laufe des Abends ausverkauft.
Vorband heute: KILL CAT KENNEDY. Der Name ist ja schonmal ganz nett. Die Band selbst gibt es noch nicht allzu lange, haben aber schon einiges an Vorerfahrung vorzuweisen:  Ex-The Heroines, Ex-Pristine, Ex-Zero Mentality, verspricht die Info auf der Facebook-Seite. Das sagt dann eigentlich auch schon einiges über die Musik aus.
Zumindest die Heroines fand ich ja mal ziemlich gut, speziell deren Debütalbum "Groupie", aber danach hat sich das Besetzungskarussell eh fortwährend gedreht, keine Ahnung aus welcher Phase der Heroines die Kennedykatzentöter sich ihr "Ex" geholt haben. Aber tut ja eigentlich nichts zur Sache.
Musik: Punkrock, bisschen Glam-Faktor, leicht hymnisch. Als besonderes Merkmal haben sie deutsche Texte vorzuweisen. Was etwas verwirrend ist, hatten sie doch zu Anfangstagen ein paar englische Demosongs ins Netz gestellt, diese inzwischen aber mit deutschen Texten versehen. Unter uns gesagt, fand ich die englischen Aufnahmen besser. Live ist das aber ziemlich egal, heute zumindest, von den Texten versteht man nämlich eh kein Wort.
Der Sound im Wageni war tatsächlich schonmal besser. Aber wat willste machen. Kill Cat Kennedy wissen zu gefallen, reißen mich aber nicht vom Hocker. Ein paar echt gute Songs, aber auch einige schwächere Nummern. Band gut gelaunt, Bierversorgung läuft, der "Fuck You"-Chor am Ende klappt auch einigermaßen, soweit ganz ordentlich.
Danach: WASTED! Die gibt's ja mittlerweile auch schon ne ganze Weile, wenn auch zwischendurch mal für ein paar Jahre nicht. In der Pause hatte Sänger Ville dafür "I walk the line", die ich absolut großartig fand aber leider nie wirklich live erleben konnte (außer einmal die letzten zwei Songs des Sets...naja...). Seit nun mittlerweile 4 Jahren geht es wieder weiter mit Wasted, die etwas rotziger als I Walk The Line zu Werke gehen.
Auftritt: Stark! Das Wageni ist auch direkt ziemlich amtlich gefüllt, was mich gleich zu Anfang vor die Wahl stellt, das Konzert entweder irgendwo von weiter hinten zu verfolgen oder mich direkt nach vorne zu quetschen. Denn, wie die Konzerterfahrung uns beigebracht hat: Man muss sich nur durchs Nadelöhr kämpfen, vorne ist immer Platz! Also mache ich das mal, um dann vorne festzustellen, dass hier auch kein Platz ist. Hups.
Geht aber. Ist ja kein Boygroup-Konzert. Und auch, zu Leiden einiger Anwesender, kein Scorpions-Konzert. Schade aber auch. Kommen wir zur Musik. Wasted machen hymnischen und melodischen Punkrock, sehr mitreißende Kiste, und auch wenn ich längst nicht alle Songs kenne, bin ich durchweg angetan. Tolle Band.
Sound auch hier nicht optimal, aber deutlich besser als bei der Vorband. Auch wenn zwischendurch das Mikro ausgetauscht werden muss, zudem reißt dem Bassisten ne Saite, was für eine kleine, für einige der Anwesenden aber auch durchaus willkommene, Pause sorgt.
Die zweite Hälfte des Sets dann deutlich action-orientierter mit nur einer Gitarre und einem umso agileren Sänger. Gefällt mir direkt noch ne Spur besser, ist einfach lebhafter, und irgendwie ansteckend. Mag auch daran liegen, dass in der Zwangspause einige Zuschauer ihre Position verlagert haben, so dass mittlerweile etwas mehr Platz zum Bewegen ist.
Gibt auch einige Mitsingwillige im Publikum, was bei der hymnenhaften Musik der Finnen eigentlich kein Wunder ist. Ebenfalls kein Wunder: Nach Ende des regulären Sets wird die Band nicht wirklich von der Bühne gelassen, und natürlich reicht eine Zugabe der gierigen Meute auch nicht. So muss die Band dann sogar auf Zuruf spielen, bis sie sich irgendwann erschöpft bedankt.
Fazit: Erstklassiger Abend! Nur zu empfehlen, diese Wasted. Ein Scorpions-Cover zum Abschluss hätte dem Abend aber noch seine Würze gegeben.

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Kiki

17.01.2015 13:13
Scheinst du ein anders Konzert als ich gesehen bzw. gehört zu haben...der Sound war bei beiden Bands unter aller Kanone. Die Mikros derart übersteuert, dass man kaum was verstehen konnte. Ok, passiert halt mal.Als dann aber auch noch die zweite Gitarre hinüber war konnte man gar nichts mehr hören (zumindest etwas weiter hinten). Den Höhepunkt (in negativer Hinsicht) markierten dann die vier Vollassis (ja, ich meine euch Penner links hinten vom Pfeiler) die zwar kein Lied kannten, jedoch arschvoll toll fleissig am rumschupsen waren...ein Abend komplett für die Tonne!

(Fö)
17.01.2015 13:40
dass der Sound nicht perfekt war, hatte ich erwähnt. war aber an meiner Position (eher neben als vor der Box) tatsächlich besser. Da hielten sich auch die Vollassis im Zaum, die zitierten höchstens mal was Geistreiches von Klamydia oder den Scorpions. Stell dich halt mal woanders hin ;)
kiki
(kiki)
17.01.2015 13:45
war keine Kritik an deinem Bericht sondern an den "Begleitumständen" wie Sound und (einigen wenigen) Leuten...
schlossi

17.01.2015 17:52
nutzlose information pt.63: hey, die heroines fand ich auch mal ziemlich gut.
Mario

06.12.2016 12:35
Bassistin conny war bei den Heroines

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