Lobster Lobster, Auftrag: Auftragsmord, 05.02.2016 in Mülheim/Ruhr, AZ Mülheim - Bericht von Fö & Zwen
Lobster Lobster, Auftrag: Auftragsmord, 05.02.2016 in Mülheim/Ruhr
Bin heute Abend irgendwie unausgelastet. Im Rattenloch wäre HipHop gewesen, aber so ohne Alkohol verliert das dann wirklich jeglichen Reiz. Also, den Abend zu Rap mit Vollsuffis und Vollidioten zu verbringen bzw. sich mit letzteren anzulegen. Im AZ spielt heute eine gewissen Urensohn-Band (hoffentlich als letztes) und ansonsten ein lustiges Bandnamenbingo. Klingt vielversprechend. Also Fö überredet und ab dafür! Nicht viel los heute und im Nachhinein bereue ich, nicht doch ein paar Euro mehr aus der Eintrittsgeldbudgetkasse genommen zu haben, um mir die Liga der gewöhnlichen Gentlemen zu gönnen, die parallel in Essen spielten. Stattdessen entscheiden wir uns aber für das AZ zu Mülheim, wo so zwischen 3 und 6 Bands spielen sollen, die wir zum Großteil noch gar nicht kennen. Klingt doch auch verlockend!
(eine Stunde vor Konzertbeginn): Ich wette, die meisten Bands heute Abend haben sich auf einer Probe von Operation Semtex gegründet. Geht los mit AUFTRAG: AUFTRAGSMORD. Erster Auftritt dieser jungen Band von alten Männern. Gleichzeitig auch der letzte Auftritt. Ich werde das Gefühl aber nicht los, die Gesichter schonmal irgendwo auf ner Bühne gesehen zu haben. Und auch die meisten Songs kommen mir irgendwie bekannt vor.
Ist okay, halt nicht unbedingt neu, aber okay. Das ist dann also wohl die angekündigte Allstar-Band. Bestehend aus Meat Loaf am Gesang, Lenny Kravitz an der Gitarre, Woody Harrelson am Bass und dem rehumierten Dirk Bach am Schlagzeug. Die Musik pendelt zwischen Punkrock und Straßen-Oi und sagt mir vom musikalischen Aspekt her durchaus zu.
Dirk Bach erzählt, dass er bei einer Rapperin Schnapspralinen und Weinbrandbohnen gewonnen hat und haut sich direkt 2-3 davon rein. Ker, so betrunken hab ich den echt lange nicht erlebt!
George Clooney hat sichtlich Probleme das Tempo zu halten, zieht aber souverän durch. Irgendwann kommt es auch noch zum Gastauftritt von George Clooney, bekannt von der Jazzkapelle Schnurrkotschabracken. Die anwesenden Punker und Cineasten freuen sich.
Also, für den ersten Auftritt war das ganz ordentlich. Bin aber auch froh, dass sich die Band jetzt auflöst. Denke, dass das beim zweiten und dritten Mal Sehen schon langweilig wird.
Boah, mit dem Soundcheck haben sie es aber auch übertrieben! Nicht genug, dass ich meine, gehört zu haben, wie eine gewisse Urensohn-Band gecovert wurde. Zusätzlich musste ich auch ständig hören, dass sie die Musik immer lauter gedreht haben wollten. Rockstarallüren-alloh! Anschließend eine viel zu lange Umbaupause. Etwa 2 Stunden müssen wir warten, bis die nächste Band auf der Bühne steht, bei der es sich entweder um "LOBSTER LOBSTER" oder um "TIL SCHWEIGER MUST DIE & DIE SKY DU MONTS" handeln dürfte. Wir gehen davon aus, dass es erstere sind.
hier). So beschließen wir nach einigen Liedern und Blick auf die Uhr, dass wir uns wohl die Til-Schweiger-Killer nicht mehr geben und den Heimweg antreten. AZ-Spielzeiten sind nichts für altersmüde Musikjournalisten.
War ja auch schon Viertel vor eins und diese Mischung aus Nina Hagen und Hans-A-Plast konnte mich wirklich nicht fesseln. Geboten wird Punk und Noise-Schlager, etwas überdreht aber leider nicht crazy genug um uns aus unserer Altersmüdigkeit zu erwecken (reinhören
War ja auch schon Viertel vor eins und diese Mischung aus Nina Hagen und Hans-A-Plast konnte mich wirklich nicht fesseln. Geboten wird Punk und Noise-Schlager, etwas überdreht aber leider nicht crazy genug um uns aus unserer Altersmüdigkeit zu erwecken (reinhören