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Paan, Death of Youth, Lügen, 06.02.2016 in Dortmund, Nordpol - Bericht von der Redaktion

Paan, 06.02.2016 in Dortmund

Zwen: Nachdem wir gestern sooo viel Spaß mit unbekannten Bands hatten, habe ich beschlossen, heute Fös Empfehlung zu folgen und ins Nordpol zu gehen. Dort spielen nämlich noch mehr Bands von denen ich noch nie was gehört habe.
Fö: Alles wird gut! Im Nordpol kann man sich auch (meist) darauf verlassen, dass die Konzerte pünktlich anfangen, um uns pünktlich um 22 Uhr zu entlassen. Das finde ich sehr angenehm! Obwohl ich trotzdem nicht damit gerechnet hätte, dass es vor 19:30 los geht - und so den Anfang von LÜGEN verpasse...also schnell reingequetscht.
tenpints: Oh, ich wollt ja auch noch was schreiben...
Zwen: Beim Betreten des Nordpols bin ich zunächst mal überrascht, wie voll es heute ist. Die Band LÜGEN gibt es seit nicht mal einem Jahr und trotzdem scheinen sie es zu verstehen, ordentlich Leute an den Start zu bringen. Naja, auf der anderen Seite haben sie ja auch den Heimvorteil.
Fö: Ist auch erst ihr zweiter Auftritt, der erste war gestern in Mainz, da haben sie wohl auf den Heimvorteil geschissen. LÜGEN ist die neueste Brut des Dortmunder Bandinzest-Zirkels rund um 1000-Bands-Kruse.
Zwen: Musik würde ich jetzt mal als moderneren Hardcore-Punk bezeichnen, welcher irgendwie einen erfrischenden Asselfaktor mitbringt. 
Fö: Gefällt mir sehr gut! Nicht zu aggressiv, aber auch nicht zu verweichlicht, ne ganz schöne Schnittmenge DIY-kompatibler Punk-Roots. Schön auch der öfter mal mehrstimmig vorgetragene Gesang, wobei es heute Abstriche dafür gibt, dass man von den Texten nichts versteht. Immerhin werden die Songtitel vorher genannt, so dass man sich selbst Gedanken darüber machen kann, worüber gesungen wird.
Zwen: Unbedingt erwähnen möchte ich, dass der schwer zu begeisternde Matze ebenfalls sehr angetan ist.
tenpints: Ich finde, Robert hat eine gute neue Frisur. Die Band finde ich auch ganz gut. Sehr post-irgendwas. Die Lieder enden sehr abrupt, ich nehme an, das gehört zum Konzept. Muss man wohl öfter hören, um dahinter zu steigen!
Zwen: Beste Ansage: "Ihr pöbelt ja gar nicht rum". Tatsächlich, ein typisches Nordpol-Konzert; kein Pogo, kein spritzendes Bier, keine zerschlagenen Flaschen, nur rhythmisches Kopfnicken und artiger Applaus.
tenpints: Ich hatte da auch gar nicht das Bedürfnis zu. Der Vortrag war zwar technisch sehr gut, aber irgendwie fehlte die Leichtigkeit. Kommt aber bestimmt noch.
Zwen: Danach spielen dann DEATH OF YOUTH und scheppern uns eine Mischung aus Screamo, Hardcore und Crust um die Ohren. Ziemlich viel Wut, sehr viel Gestampfe, gefällt mir.
Fö: Tatsächlich ziemlich amtlich! Hab ich mal irgendwann im Unten LinX gesehen, gefällt mir heute sogar noch besser, da die Musik einfach mehr Platz hat, um sich zu entfalten.
Zwen: Irgendwie denke ich, dass jede Sekunde der Moment kommt, wo ich sage "Okay, jetzt wird's langweilig". Der kommt aber nicht und so erscheint mir der Auftritt eher kurz. War bei Lügen auch schon so, aber eigentlich bin ich darüber auch ganz froh. Einen Abend wie Kaugummi gab es ja bekanntlich schon gestern.
Fö: Die (Zitat Publikum) mondänen Kosmopoliten (Herkunftsorte zählt der Sänger irgendwann auf, krieg ich jetzt aber nicht mehr zusammen) legen schöne Kopfnickerstampfer aufs Parkett, erweisen sich als gut eingespielt (proben die eigentlich über Skype?) und machen durchweg Laune. Ein tolles Konzert!
tenpints: 08/15-Hardcore, kurzweilig, durchaus, aber halt nichts besonderes. Kickt mich nicht!
Zwen: Als krönender Abschluss erfolgt dann noch ein Vortrag von diesen vier sympathischen Jungs der Musikgruppe PAAN. Diese in eine Schublade zu stecken fällt mir schwer. Gibt cleane wie geschriene Parts, Hardcore-Geklimper, aber auch mal etwas Garage und sogar Grunge. Ich muss gestehen, dass ich dem Vortrag nicht so ganz folgen konnte. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich bei der Frage- und Diskussionsrunde am Ende schon nicht mehr zugegen war.
Fö: Tolle Band! Zugegeben, muss man drauf klarkommen. Eher vertrackte Geschichte, wobei sie mir heute eingängiger vorkommen als vor einigen Jahren im Rattenloch. Gutes Geschrei jedenfalls und die instrumentelle Breitseite tut ihr Übriges. Außerdem gab es eine witzige Geschichte über explodierende Handys. Das wollen die Leute hören!
Zwen: Noch vertrackter? Alter Falter!
tenpints: Ich finde die Musik gar nicht so vertrackt, jedenfalls kann ich gut mitwippen und muss mir die ganze Zeit vorstellen, wie cool es wäre, wenn alle ausnahmsweise mal ihre gute Erziehung oder ihre Ängste vergessen und den Laden zum Schwitzen bringen würden. Es ist immerhin Samstag. Wahrscheinlich fühlen sich alle zu beobachtet.
tenpints: PAAN jedenfalls spielen sowohl musikalisch als auch technisch in einer eigenen Liga heute, vor allem der Schlagzeuger bringt eine Präzision und Energie rüber, dass es eine helle Freude ist. Könnte ich mir stundenlang angucken, das! Richtig schöner melodischer Old-School-Screamo ist das, klasse, danke, das hat sich mal gelohnt!
Fö: Ein schöner Abend! 3 tolle Bands, lauter nette Leute, alles geil.

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