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Dørtebeker, Abgesagt, Lügen, 24.06.2016 in Düsseldorf, AK47 - Bericht von Fö

Dørtebeker, Abgesagt, Lügen, 24.06.2016 in Düsseldorf

Heute ist mein selbstauferlegter "Monat ohne Konzertberichte" zuende und direkt steht ein Konzert an. Mist Da könnte man doch direkt überlegen, das gezogene Fazit umzusetzen und nicht über jeden Scheiß zu schreiben, also heute einfach mal auszusetzen. Da wäre nichts dran auszusetzen, oder? Hahaha! Naja, irgendwie doch. Immerhin 2 von 3 Bands die ich zuvor noch nie gesehen habe, das ist ein Schnitt mit dem ich gut leben kann und der es vermutlich auch Wert ist, festgehalten zu werden. Der Schnitt kommt aber nur deswegen zustande, weil Inner Conflict absagen mussten und dafür Abgesagt zugesagt haben. Wer den Satz nicht kapiert: Die Ersatzband nennt sich "Abgesagt". Irre, oder?  Wie man hört, erst gestern von Geburtstagskind Rikk gefragt, ob sie nicht statt zu proben lieber im AK auftreten wollen.
Aber alles der Reihe nach. Ich fungiere heute als Lügen-Presse und Lügen-Rückfahrer, was bedeutet, dass mich die Band mit jeder Menge Wertmarken für Freigetränke zuschüttet und ich drohe, an einer Überdosis J*ver Fun zu hyperhydrieren. Da gilt es doch, schnell möglichst viel Flüssigkeit auszuschwitzen. Zum Beispiel bei den angenehmen Temperaturen draußen oder im Bandbus, oder besser noch: Im AK47 selbst!
Den Auftakt machen besagte LÜGEN. Immer noch relativ neue Band mit Gesichtern, die man schonmal hier oder da gesehen hat. Heute der erste Auftritt mit Neuzugang Matze am Schlagzeug und der zweite überhaupt, den ich von der Band sehe.
Zu hören gibt es ziemlich textfixierten und wütenden Punk mit Hardcore-Schlag. Gewinnt auch durch teils mehrstimmige Gesänge, während die instrumentelle Umsetzung heute nicht so akzentuiert rüber kommt wie letztens im Nordpol. Oder kommt das nur mir so vor?
Auftritt so insgesamt geht aber natürlich voll klar und ist der derbste Shit, wie wir von der Lügen-Presse zu sagen pflegen. Lügen haben übrigens nicht nur kurze Beine, sondern auch Aufkleber, auf denen (Überraschung!) LÜGEN steht und die sich entsprechend wunderbar eignen, um überall rangeklebt zu werden, wo sich kritisches Hinterfragen lohnt. Außerdem haben sie Tapes dabei, die wunderschön sind. Ihr dürft reinhören. Hier.
Top 10 der besten Songs übers Lügen:
* The Toten Crackhuren im Kofferraum - Alles Lüge
* DxBxSx - Alles Lüge
* Psycho Gambola - Die Macht der Lüge

* The Stranglers - Lies & Deception
* Herrenmagazin - Alle Lügen
* Molotow Soda - 1000 Lügen
* Rasta Knast - Faust Feuer Lüge
* Not On Tour - Lies
* Zaunpfahl - zum Lügen ist es längst zu spät
* The Notwist - Good Lies
Sonst noch Vorschläge?
Geht weiter mit ABGESAGT! Auch die haben, ganz trendy, Tapes dabei und auch hier lohnt sich das Reinhören. Die Band kannte ich bisher nur so vom Namen, nie live gesehen, weswegen ich dann doch etwas verstimmt bin, als erzählt wird, es würde sie eigentlich gar nicht mehr geben.
Der Auftritt gefällt nämlich außerordentlich! Gar nicht son stumpfer Deutschpunk, wie ich bei dem Bandnamen irgendwie instinktiv erwartet hatte, sondern recht abwechslungsreiches Punk-Gewitter mit angepisstem Gesang und einer durchweg sympathischen Performance.
Irgendwie schön erfrischend unprätentiös. Die wissen was sie wollen, nämlich nicht viel. Eine Attitüde, die heutzutage vielen Punkbands fremd ist. Trotzdem gibt es selbstverständlich Aussage und Message, nicht dass wir uns da falsch verstehen.
Anschließend DØRTEBEKER aus der Hansestadt Bremen. Mir ebenfalls bis dato nur vom Namen her ein Begriff, hatte auch mal reingehört (ja, auch die haben Tapes dabei), aber erst live fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Das ist der Sänger von Kobayashi, oder?
Klingt dementsprechend auch stark nach Kobayashi, auch vom Musikalischen her, bloß dass mir die Lieder nicht so vertraut sind, was schon schade ist, aber wat willste machen. Das Tape fliegt auch irgendwo in den Redaktionsräumen rum, aber irgendwer (hallo Coco!) lässt sich Zeit mit der Rezension.
Auftritt soweit sehr geil, auch weil hier mal etwas mehr "nach vorne" agiert wird und Gitarrist und Sänger den Gang vor die Bühne wagen, sowas mag ich. Teile des Publikums sind hingegen etwas anstrengend, aber über den erhöhten Proll-Faktor im Düsseldorfer Raum müssen wir wohl nicht mehr groß reden. Liegt wahlweise an Koks oder an den Toten Hosen.
Also: Unbedingt auf dem Schirm behalten, diese Dørtebeker! Was aber natürlich auch für die anderen Bands des Abends gilt. Zusammengefasst also ein sehr schöner Abend mit sehr schöner Bandauswahl. Darauf noch ein J*ver Fun.
Achnee, erst noch ne Zugabe! Darf gegeben werden, ist okay. Dørtebeker wechseln ein wenig an den Positionen und covern WTZ. Megageil. So. Ich mach dann mal das, wofür ich hier bin: Heimfahren!

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