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Smoke Blow, 01.11.2019 in Wiesbaden, Schlachthof - Bericht von Horace

Smoke Blow, 01.11.2019 in Wiesbaden

Im Rahmen der "Final Hands" Konzerte sind Smoke Blow endlich wieder unterwegs. Letztes Jahr hatten wirs irgendwie nicht geschafft, umso größer die Freude, die Kieler Asis in angenehmer Atmosphäre im ausverkauften Schlachthof sehen zu dürfen. 
Trotz fast norddeutschem Schmuddelwetter kommen wir rechtzeitig am Schlachthof an. Diverse Leute in SB-Shirts und recht vielen Turbonegro-Kutten stehen noch auf dem Parkplatz und versuchen bei absoluter Bumsbeleuchtung, dem Automaten ein Ticket zu entlocken. Mit vereinten Kräften klappts und wir stiefeln zur Halle und auf die recht großzügig gestaltete Sicherheitskontrolle zu. Die lauten Techno-Bässe irritieren nicht nur uns und glücklicherweise klärt sich an der Kasse alles: Falscher Eingang - eine Traube erleichterter Smoke-Blow-Fans latscht rüber zum Eingang vom gemütlichen Kesselhaus. Es kommen uns ebenso erleichtert dreinblickende Techno-Kiddies entgegen. Beim Einlass fragen wir noch, obs hier jetzt zum Rave geht, aber den Witz hatten die Leute an der Kasse wohl schon öfters gehört. Also ein müdes Lächeln kassiert und endlich rein.
Übrigens feiert hier ein neues Bierschinken-Feature Premiere: Alko-Vision. Sieh das Konzert wie der Autor mit biergeschwängerten Augen! Besser als VR! Natürlich Quatsch: Mein Handy macht halt nur totale Scheißfotos und beschlägt irgendwie die ganze Zeit. 

Kurz nach neun geht's wie üblich ohne Vorband direkt los. Ob es am etwas getrageneren Opener "Masquerade" liegt oder daran, dass die Kieler ungewohnt wortkarg anfangen - das kollektive Ausrasten gleich zu Beginn von anderen Final Hands Shows fehlt leider etwas. "Sick Kid '85" ändert das im Anschluss ein bisschen, aber so richtig warm werden die Leute noch nicht. 
Wenn einer beim Finale von "Unbroken" in der dritten Reihe seelenruhig ein volles Bier in der Hand hält und gleichzeitig mit dem Handy filmt, läuft auf einer Smoke Blow Show irgendwas falsch.
An der Band liegts jedenfalls nicht - es wird ordentlich gepost und man hat sichtlich Laune. Gitarrist Kentucky fällt leider krankheitsbedingt aus, sein Ersatz füllt die Lücke aber locker und ist auch performancetechnisch gut dabei.
Mit etwas Geschnack von Letten und dem Straßenköter lockert sich die Stimmung und spätestens beim Alligator Rodeo geht zumindest im vorderen Drittel ordentlich die Post ab.

Letten erzählt mittendrin noch irgendein komisches Gedicht, was ich nicht ganz gerafft habe, aber jetzt läuft alles in gewohnt guten Bahnen ab. Die all time faves wechseln sich mit selten gespielten Songs aus der Historie ab. Positiv fand ich die Setlist, die wieder ein paar Überraschungen parat hatte. 
Nicht dass Smoke Blow noch zu den Punkrock-Iron-Maiden werden, bei denen immer genau EIN alter Songs die Überraschung des Abends ist. Heute Abend waren es für mich zumindest Beelzebubba Walk, Ugly Germ Trash und West Virginia. Das Rebel-Yell-Cover ist inzwischen ja ein alter Hut, aber die Reaktion darauf ist immer wieder schön - zig Billy Idol Fäuste recken sich nach oben und man bekommt ein bierspuckiges "MoarMoarMooooooar" in Genick gerülpst. I love it. Außerdem werden hier die etwas nervigen Handy-Spielbergs ziemlich durchgeschüttelt. Dass diese Unart auch hier dermaßen Einzug hält ist einfach unschön.

Nach dem obligatorischen Abgang-Aufgang-Zugabe-Spiel kommt der von Börni vermisste "Zombie aufm Klapprad", eine absolute Höllenversion von "Mexico" (selten so geil gehört) und die schon genannten "Ugly Germ Trash und "West Virginia". 
Kaputt getanzt, nach Schweiß und Bier stinkend und sehr glücklich watscheln wir noch kurz zum Merch und dann zum Auto.
Freut mich sehr, dass das Final Hands Konzept weiterhin so gut aufgeht und Publikum und Band nach wie vor sichtlich viel Spaß daran haben.
Für 2020 haben SB bisher nur zwei Shows im hohen Norden angekündigt - es sollen die einzigen sein. Ich hoffe, dass sie DAS Versprechen nicht einhalten können. Vielleicht springt ja wieder das ein oder andere Festival raus (*hust* BacktoFuture*hust*)

Es grüßen Horace & Börni

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Band:
Smoke Blow
Musikstil: Hardcore, Punkrock
Herkunft: Kiel
Homepage: www.smokeblow.de
Konzertberichte: 29
Rezensionen: 1
Zukünftige Termine: 3

Location:

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