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Panikknacker:
Ausgabe #28
P/&$$%§Knacker, Nummer 28. Schon lange nicht mehr in der Hand gehalten, die letzte Ausgabe in meinem Besitz ist auch schon wieder 4-5 Jahre alt und hieß damals noch Shockstar. Mittlerweile scheint sich Panikknacker ja eingebürgert zu haben, so als Titel. Leider findet sich aber im kompletten Heft keinerlei Referenz zu Panikpapst Udo und seinem Panikorchester. Welch Schande!
Kurz zu den Äußerlichkeiten: A4, 70 Seiten, vollfarbig, 3 Euro - Preis-Leistung geht mal voll in Ordnung. Auch sonst optisch erste Sahne, tolles Layout, geiles Titelbild, und die Texte sind auch noch alle lesbar. Hat man ja auch nicht immer! Dafür sucht man ein Inhaltsverzeichnis vergebens und die Seiten sind nicht einmal nummeriert. Damit eignet sich das Panikknacker nur bedingt als wissenschaftliche zitierbare Quellenangabe.

Zum Inhalt: Die Texte und Interviews kommen mir ziemlich lang vor, erstrecken sich teilweise über 6 Seiten, da muss man schon Zeit investieren. Interviews beispielsweise mit den Twitchblades, Bella Wreck, Giuda, Terrorgruppe - die lesen sich ganz gut, laufen aber irgendwie immer nach dem selben Schema ab: Die ersten 10 Fragen über wird der Band durchgehend Zucker in den Arsch geblasen wie geil sie doch sind und so weiter, dann gibt's was zum Tourleben und dann was sonst so in der Welt passiert. Und, ganz wichtig: Italienische Bands grundsätzlich immer Fragen über's Essen stellen! Macht man so! Sonderlich viel Neues ziehe ich aus den Interviews nicht, aber kann man sich durchaus mal geben. Mit The Teaserettes kommt mal 'ne Burlesque-Gruppe zur Sprache, is mal was anderes.
Neben Interviews gibt's noch Bandspecials, so wird die Historie der Dictators abgegrast - sehr interessant und gut zu lesen, bin gespannt auf den zweiten Teil in der nächsten Ausgabe! Die Oi-Legende Schoi!nenthor bekommt ebenfalls ne Story serviert, das durch feinsinnigen Humor und jeder Menge Wörter mit oi überzeugt.
Das dritte Standbein sind Kurzgeschichten/Erlebnisse, diesmal von Don Chrischan und Bobby Peru, sehr gelungen und besser als das meiste Geschwafel, was man sonst so in Fanzines findet. Ne kleine Metalfestival-Abhandlung, in der kurz mal eben Anthrax und Steel Panther namentlich erwähnt werden, rechtfertigt dann wohl auch deren Nennung auf dem Cover. Cool!
Schlussendlich Plattenkritiken. Teilweise ganz amüsant geschrieben, mich stört lediglich dass ich unter all den besprochenen Platten nur einen einzigen Verriss gefunden habe. Ich mein', selbst Erik Cohen kriegt ein "bitte mehr davon"! Da wünscht man sich doch die gute alte Punkrocködnis zurück.

Unterm Strich: Fähige Schreiberlinge, macht Spaß zu lesen. Mal lässig, mal schwungvoll, aber immer durchdacht und nachvollziehbar. Bitte mehr davon!
07/2014
Pankerknacker
Musikstil: Punk-Fanzine
Herkunft: Berlin
Homepage: https://www.facebook.com/pankerknacker.fanzine
Pankerknacker - Ausgabe #28

Stil: Fanzine
VÖ: 05/2014, A4-Heft, PK-Verlag



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