Witaj k piwowarskemu šunku review.

Jacke Schwarz könnte besser bekannt sein als Bassist der EASTIE RO!S und er ist hier auf Solopfaden unterwegs. Obwohl, nicht ganz. Das ist schon fast eine größere Kollaboration verschiedener Künstler und Künstlerinnen. An den Texten schrieben neben Jacke auch Janna Rosenkreuz und M.C. Čornak mit. Bei den Songs zähle ich 7 verschiedene Leute.

Die musikalischen Facetten sind schon sehr unterschiedlich und ich erlebe hier auch ein andauerndes Auf und Ab. Musikalisch gibt´s oft Blues á la NEIL YOUNG mit einer gesanglichen Interpretation, die an RIO REISER erinnert. Manchmal wird es auch arg ruhig und zäh ("Witaj", "Nirgendwo")

Die Seite A mit "Schmerzen", "Draußen um die Ecke" und insbesondere der Alltagsrassismus thematisierende "Angst vor Fremden" finde ich um einiges stärker.

Dafür ist auf Seite B der eingängigere sorbische Titel mit "Čas Słuša Nam" (Zeit gehört uns).

Insgesamt ist es eine Platte für den grauen kalten Morgen voller Melancholie, Träume und einer gewissen Schwermütigkeit. Direkt und frei von Humor. Da kann man nur hoffen, dass der Dealer um die Ecke wieder aufgetaucht ist.

Derje činili!