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Ruhrpott Rodeo 2. Tag mit Pascow, Casanovas Schwule Seite, Chefdenker, Smoke Blow, Mad Sin,... am 23.06.2007 im Amphitheater Gelsenkirchen

Ruhrpott Rodeo am 23.06.07 in Gelsenkirchen

Gestern und Vorgestern war ja Bochum Total angesagt. Und heute? Nunja, sagen wir mal, es findet statt, aber richtig angesagt ist das Ruhrpott Rodeo mit dem deutlich geileren Line-Up. Szenegrößen noch und nöcher, da kann wohl selbst das Force Attack nicht mithalten. Demzufolge machen Kiki und ich uns schon früh auf den Weg in die Feindesstadt, um die wunderschöne Kulisse des Amphitheaters Gelsenkirchen zu begutachten. Zunächst wär mal positiv anzumerken, dass es Stoffbändchen gibt! Total geil, fast wie son richtiges Festival. War ja auch gestern auch schon, aber da haben uns die Bands nicht ganz so zugesagt - außerdem kostet Zelten nochmal 12.50 pro Person extra, was ja nicht grad zumutbar ist...
Als wir ankommen, spielen gerade die Columbian Neckties. Haben den weiten Weg aus Dänemark auf sich genommen, um heute sowas wie den Opener zu machen - für uns zumindest. Und da Dänemark ja auch schon zu Skandinavien gezählt wird, kriegen wir auch genau das geboten, nämlich Punk'n'Roll mit mächtig Eiern, das geht schonmal gut ab!
Die Bühne ist natürlich noch nicht das Amphitheater, sondern die kleine Bühne, genannt Bierbude. Davor is noch nicht so sehr viel los, is ja noch früh, wahrscheinlich alle noch in ihren Zelten. Oder haben alle Angst vor der Schlammpfütze, durch die man waten muss, wenn man gen Bühne stürmt.
Eigentlich schade für die Band, denen könnte man gut mehr Publikum wünschen. Gefällt jedenfalls, und wem diese ganze Skandi-Rock-Szene Marke Hellacopters, Gluecifer und Konsorten zusagt, der kommt ihr auf seine Kosten. Gibt auch n Bier für den Sänger ausm Publikum.
Der CATTi lümmelt auch vorm Eingang rum, wir entschließen uns erstmal, gemeinsam den angrenzen Park zu durchwandern (seeehr idyllisch!), um einen adäquaten Kiosk zu finden. Den finden wir sogar, mit einer Kioskverkäuferin, bei der man geneigt ist, nicht nur Bier sondern auch gleich ihren Körper zu bestellen. Wir sind hin und weg.
Catti weigert sich, den hohen Abendkassenpreis von 20 Euro zu zahlen, was auch irgendwie nachvollziehbar ist. Die lieben Leute von Pascow haben jedoch vorgedacht und noch einen kleinen Gästelistenplatz übrig, und so darf sich Catti, der von nun an Chuck Bubu genannt wird, in das heilige Areal des Amphitheaters begeben.
Und dort finden wir uns auch wieder pünktlich vor der Bierbühne ein, um ebendiese Pascow gebührend abzufeiern! Und Pascow erweisen sichmal wieder als wahre Meister großer Bühnen, treten uns gehörig in den Arsch und auf die Fresse, und dafür werden sie geliebt! Jawoll!
Und hier im Ruhrgebiet gibt es auch schon eine stattliche Fanbase, die die Schlammwüste vor der Bierbühne zu einer einzigen Party macht, mit allem was dazugehört. Und dass ein paar Idioten Schlammwasser nach vorne spritzen - hm, war abzusehen, drum hab ich heute ne schlammfarbene Hose an.
Das Bild hinter der Bühne ist übrigens nicht gemalt (hätte auch mal was!), sondern tatsächlich Realität, hab ich schon erwähnt wie wunderschön idyllisch das hier alles ist?
Mit Johannes durfte ich schon die letzten paar Pascow-Konzerte feiern, heute mal extra schick in pinkem Leoparden-Dress. Und dass sein Daumen noch vom letzten Pascow-Konzert verstaucht ist, is ihm gerade scheißegal!
Mit nem Set von etwa ner halben Stunde sind Pascow noch etwas weit oben im Timetable angesiedelt - dafür wird diese halbe Stunde ordentlich mit Hits gefüllt, das Publikum erweist sich als ziemlich textsicher - klar doch! Großes Posing von großen Leuten, warum ist diese Band nur so geil?
Und nochmehr bekannte Gesichter tauchen auf: Unser Rammstein-Freund aus dem Hunsrück! Das muss erstmal mit nem ordentlichen Bier begossen werden!
Der JörKK is auch mal wieder am Start und darf gemeinsam mit Alex Pascow die Hymne "Poison Au Coeur, Mademoiselle" zelebrieren. Dem guten muss man mal attestieren, dass er sich durchaus standfest auf der Bühne behaupten kann. jawoll!
Sieg auf ganzer Linie würd ich mal sagen. Wiedermal ein äußerst starker Auftritt der Band, macht immer wieder Spaß!
Nu aber weiter. Die Fuzztones mussten heute kurzfristig absagen, deswegen hat sich der ganze Zeitplan ein wenig verschoben und es steht jetzt die Ersatzband The Other auf der Bühne, zur Freude vieler Festivalbesucher, die die Band fleißig abfeiern.
Die durfte ich ja erst vor ein paar Monaten in Dortmund begutachten, ein sehr solider Horrorpunk-Misfits-Clone mit extravaganter Schminke - und heute die erste Band, die ich auf der großen Bühne sehe. Für die große Bühne ist hier aber noch recht wenig los...
Aber starker Outfit, die Horrorattitüde bringt wieder etwas Abwechslung in das ohnehin schon breit gefächerte Programm abseits von Deutschpunkklischeebands. Sehr schön!
Etwas Zeit haben wir noch, also wieder zu unserer Lieblingskioskverkäuferin, paar Bier kaufen. Die kosten auf dem Gelände im kleinen Becher 2 Euro plus 1 Euro Pfand, können wir billiger. Auch wenn der Weg zum Kiosk gefährlicher ist, hier wird Kiki gerade von einem Frettchen angefallen.
Und wieder zurück, auf der kleinen Bühne spielen gerade Montreal. Schon lustig, die kleine Bühne kann man sogar von außerhalb des Geländes sehen. Naja, Montreal is mehr son kleine-Mädchen-Hype-Dingen sag ich mal, auch wenn man gestehen muss, dass die mit dem einen Hit den sie haben schon gut was erreicht haben. Amüsant immerhin die schamlose Abfeierei ihres Schlagzeugers Max Power inklusive Herausgabe der Handynummer...
Kommen wir nun zum absoluten Highlight des Ruhrpott Rodeos. Schon jetzt ein legendärer Auftritt! Die Römershow von Chefdenker gemeinsam mit Casanovas Schwule Seite toppt verdammt nochmal alles, was bisher auf deutschen Bühnen gesehen wurde und stellt jede Furzband in den Schatten!
Beide Bands in malerischen römischen Gewändern gekleidet, wird hier ein Fest zelebriert, von dem man mindestens noch so lange berichten wird wie von Cleopatras Sexualleben. Abwechselnd spielen die beiden Bands ihre Lieder, meistens so jeweils zwei, gehalten wird das ganze von Kaiser Claus Lüer, der endlich wieder einen Hauch Antike in das Amphitheater bringt
Einziger Sologitarrist heute: Türk Travolta, tätig für Casanovas Schwule Seite. Chefdenker hingegen müssen heute ohne den allseits bewunderten Kollegen auftreten, da dieser sich kurzfristig mal gegen die Band entschieden hat. Sehr schade, der wird sich in den Arsch beißen, nicht bei dieser geilen Show dabeigewesen zu sein!
Ganz stilecht haben es sich Mariella, Vicky und Janina in schicken Gewändern bequem gemacht, um die Band(s) nebenbei mit Farnwedeln, Wein und Weintrauben bei Laune zu halten. Ungemein sexy! Da wünscht man sich doch gerne mal in die Antike zurück!
Und zum Auftritt, der natürlich erste Sahne. Claus macht dem Anlass entsprechend alle Ansagen auf Latein, während er die deutschen Texte regelmäßig versemmelt - Lag's am Rotwein?
Durch den regelmäßig stattfindenen Schlagzeugerwechsel bleibt für Caddy auch noch genügend Zeit, sich während eines Chefdenker-Songs gebührend den Nacken durchwalken zu lassen.
Bei Matze muss das dann halt Türk übernehmen, der hat ja eh grad nix zu tun
  Und nochmal kurz was visuelles, um mal nen kleinen Einblick zu erhaschen: Casanovas Schwule Seite spielen "Ich will dich ficken", zum gucken einfach anklicken
Einfach zu geiler Auftritt! Schaut euch diese Gewächse an! Ich hau mich weg! Mit Worten einfach nicht zu beschreiben, absoluter Wahnsinn!
Hasan is auch extra aus Berlin angereist, um bei CSS den Bass zu bedienen - man muss ja Original bleiben! Zum Lohn dafür wird er ebenfalls von den heißen Ladys bedient
Höllenfeuerlicht heute mal mit Gastgesang vom Bitume-Tom, damit auch ja nicht zuwenig Leute auf der Bühne sind!
Weitere Klassiker dürfen auch nicht fehlen, sowas wie Filmriss zum Beispiel. Unvergessen auch der Moment, als Thomas es nach langem zureden schafft, von der Bühne zu pissen. Göttlich! Im wahrsten Sinne des Wortes! Hier ist der Olymp!
Nochn kleines Publikums-Bild. Es hätte ja durchaus voller sein können hier im Amphitheater, Platz wär ja noch gewesen. Aber mit viel mehr hab ich persönlich auch nicht gerechnet. Trotzdem schade, mit gefüllten Rängen hätte das ganze noch viel majestätischer ausgesehen.
Und weil sie die Kaiser sind, bedanken sich Chefdenker und Casanovas Schwule Seite noch kurz beim Pöbel, bevor sie hinter die mächtigen Vorhänge schreiten
So, erstmal wieder runterkommen...da bietet sich zum Beispiel die Bierbühne an, wo gerade The Bottrops begonnen haben. Ne Band, auf die so recht keiner gewartet hat, Terrorgruppe-Nachfolger mit noch nichtmal lustigen Bandnamen. Man kriegt es halt einfach nicht aus den Köpfen raus, dass das hier mal die Terrorgruppe war, obwohl Johnny Bottrop wohl das einzige Originalmitglied ist
Musikalisch macht sich das schon bemerkbar, "Terrorgruppe ohne die Texte" meint Kiki. Okay, besser als bei den Xarecrows gefällt mir Bennos Gesang hier schon, ein paar kleine Ohrwürmer gibt es auch. "Reduziert" und "Hochhausgirl" sind solche Stücke, die einfach hängenbleiben
Vielleicht schaffen sie es ja mal, aus den selbst getretenen Fußstapfen herauszukommen, so schlecht ist das Album ja nicht. Aber bis dahin werden sie wohl erstmal die Ex-Terrorgruppe bleiben...
Zum Kiosk, Bier holen. Viele Leute sind schon sehr betrunken. Melli erfindet den "Rhein-Hermes-Kanal", was doch für äußerst ausgelassene Stimmung sorgt
Hier mal die große Bühne des Amphitheaters in der Vollansicht. Schon recht beeindruckende Kulisse, nicht wahr?
Weiter gehts. Melli steht noch schiefer da als bei dem Foto eben, dafür haben sich Ulf und der Bassarsch der Nackten Golfer dazugesellt. Ebenfalls betrunken.
Nächste Band: Smoke Blow! Noch so ein Highlight! Das Punkrock-Hardcore-Rocknroll-Monster aus Kiel lässt uns an einer weiteren ihrer grandiosen Shows teilhaben. Fette Riffs treffen auf Mörderorgane und zwei durchgedrehte Showsänger zerlegen die Bühne.
Da wird auch gerne mal auf Tuchfühlung mit dem Publikum gegangen, was dieses durch fleißiges Mitgrölen dankt. Der räudige MC Straßenköter schreit uns die Ohren aus dem Kopf
Noch so ein Tier: Der Bassist. So diabolisch kann doch sonst echt keiner gucken
Bauer Bühl der Bauer hat sich auch eingefunden, kennt sich wohl mit dreckigen Straßenkötern aus
Das Publikum zieht es bei dieser Band wohl vor, sich eher auf den Treppen aufzuhalten. Nunja, einige Mutige stehen vorne, und die feiern Smoke Blow ziemlich gnadenlos ab
Mastermind Jack Letten kommt auch mal näher und lässt das Publikum mitschreien, während sich im Hintergrund gerade MC Straßenköter durch die Menge tragen lässt. Noch Fragen?
Smoke Blow halt, arschgeile Band und immer wieder ein Genuss. Mir persönlich haben sie heute etwas zu wenig rumgerotzt, da ging auch schonmal mehr
Spontan wurde dann auch noch beschlossen, die Positionen von Mad Sin und den Lokalmatadoren im Set zu tauschen. Warum, keine Ahnung. Aber auch gut, die Könige des Psychobilly sind auch immer für ne Party gut
Pyroeffekte aus dem Slapbass dürfen nicht fehlen
Die Band wäre wohl nichts ohne Sänger Köfte, was für ein Tier! Verschluckt auch mal gerne das Mikrofon, na wenns denn schmeckt
Stimmung natürlich auch im Publikum, alle Varianten von Frisuren tümmeln sich im Moshpit
Die Bühnenshow gehört echt zu dem besten, was man in diesem Genre so erleben kann. Fehlt echt nichts!
Da fehlt auch nicht nochmal Pyroshow. Diesmal aus sonem Gewehr. Ja, wieso nicht, war ja sowieso etwas kalt heute. Also, soviel zu Mad Sin
Ehemaliger und beinahiger Studienkollege Keek is auch da. Mit Mama. Ker wat süß
So dann, Bühne frei für die Lokalmatadore. Und für die Schalke-Fans ist Gelsenkirchen wohl wirklich mal ein lokales Heimspiel, wie immer souveräner Auftritt, von allen gefeiert
Ich weiß allerdings noch recht wenig davon, war ja auch schon spät. Lokalmatadore halt, nüchtern muss man die ja nich unbedingt sehen
Auch hier: Der Markus is kurz mal eben auf der Durchreise und lässt sich das Ruhrpott Rodeo natürlich nicht entgehen, während er sonst lieber in Japan weilt. Hab mir grad mal seine Bilder angeschaut, da kann man wohl auch einiges erleben...
Soviel zu Lokalmatadore und soviel zum Ruhrpott Rodeo! Danach wär wohl noch TV Smith gewesen - auch ewig nich gesehen, aber wir müssen ja noch irgendwie zurück nach Hause kommen und zwei Stunden auf den Bus warten ist nicht grad die bessere Alternative
Im Bus wie zu erwarten brechend voll, aber geht noch. Immerhin dürfen wir hier Bier trinken und werden vom süßesten Lehrer der Stadt bewacht
- ohne worte -
eigentlich auch ohne Worte. Aber wie man sieht, viel war auf der Fahrt nich mehr los. Außer einem nervösen Zeitgenossen, der nicht sicher war, ob wir ihn wirklich auf der Karte mitnehmen können. Ansonsten gabs noch Absturz im Tarantula und später Hirsch-Q...langer Abend...
langer abend, kurze Nacht...und morgen gehts schon wieder weiter zu Bochum Total. Ne Pause wär mal echt nich schlecht

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