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Rocket Chief, The Porters am 17.01.2008 im FZW Dortmund

Rocket Chief, The Porters am 17.01.08 in Dortmund

Ah, FZW. War ich ja schon ne Weile nicht mehr. Heute spielen da die Porters, kann man sich ja mal anschauen - zumal der Preis im Vorverkauf mit 7 Euro für FZW-Verhältnisse mehr als akzeptabel is. Da Holdy am Vortag eh auffer Ü30-Party war, hat er uns die Karten auch gleich im VVK geholt. Außerdem dabei: Ratz und spontan auch noch Ulf.
Außerdem is noch Regen dabei. Darum beschließen wir, unser Bier in der beliebten Sparkassen-Filiale umme Ecke zu trinken. Da können sich ausufernde Gespräche mit Anwohnern am Kontoauszugsdruckerautomat ergeben - tuns aber nicht. Stattdessen mobben wir abwechselnd Holdy und Ratz.
Dann ab zum FZW! Zur Vorband haben sich wie üblich nicht mehr als 5-6 Leute eingefunden. Muss daran liegen, dass man es einfach nicht gewohnt ist, im FZW ne Vorband zu haben. Die Band sollte eigentlich Richie Hunter sein, stattdessen heißt die Band aber Rocket Chief. Und machen so Musik wie sie aussehen, Retro-Garagen-Rock'n'Roll-Gefissel
Und dabei ziemlich amtlich! So die Richtung Gluecifer/Hellacopters mit schön viel Gepose dabei. Der Sänger irritiert mich leicht, gibt bei den Songs die absolute Bühnensau mit geil rumspringen und Whisky-Stimme, zwischen den Songs, bei den Ansagen quasi, sieht das ganz anders aus. Da is er eher der schüchterne 8-Klässler bei seinem ersten Vortrag.
Also, ziemlich geile Musik, einziges Manko: Klingt alles gleich. Oder, wie Ulf es ausdrückte: Die ham ja ein ganz gutes Lied, aber müssen die das durchgehend spielen?
Die Pause zwischen den Bands kann perfekt genutzt werden, um bei unserem Stammkiosk umme Ecke Bier zu holen. Ost-Pfandsammler Ratz hat sich extra ne Tüte mitgebracht, um mit Pfandflaschen aus der Sparkassenfiliale noch etwas Geld beim Kiosk zu sparen. Gibt dann aber 4 Cent Trinkgeld.
Als wir zurückkommen, spielen die Porters schon. Oha, dann mal rein, gucken gehn! Inzwischen sind auch ein paar Leute im Laden, darunter auch zwei einsame Tänzer, die da vorne rumpogen und sich n Ast abfreuen.
Etwas überrascht bin ich, dass anscheinend der Olaf von den Stage Bottles in der Band is. Wo is der eigentlich nich dabei? Hat sich wahrscheinlich gedacht, fährt er mal mit denen auf Tour, kann er umsonst Bier trinken. Ansonsten steht er größtenteils am Rand, singt ab und zu mit oder flötet in seine Flöte (die irische Tin-Whistle, wie Wikipedia sagt). Und trinkt umsonst Bier.
Sänger Volker war wohl auch der Kopf der inzwischen aufgelösten 4 Promille (das war auch der Grund warum Ulf mitwar). Ganz so Oi-lastige Musik machen die Porters aber nicht, weniger Dropkick Murphys, mehr The Pogues und Flogging Molly. Achja, hatte ich den Musikstil schon erwähnt? Ratet mal.
Irish Folk mit Whiskey-Stimme und Tätowierungen. Und wirklich sehr geile Musik, man könnte fast meinen die Band kommt aus Irland, so wie sie hier ihre Stücke runterbrettern und das Bier runterkippen.
Achja, ne Frau is auch in der Band - da rechts mit dem Bass. Sieht aus wie ein Kobold in rot. Nicht wie ein hässlicher Kobold, aber wie ein ständig grinsender Kobold.
Und so Folkpunk wär ja nix ohne entsprechende Instrumentalisierung, in dem Fall eine Mandoline. Ker wat süß. Dafür post der Mandolinenspieler aber als wärs ne große ausgewachsene Gitarre.
Lieder kenn ich von den Porters keine. Wobei doch, "Will you still love me if I wet the bed", ich glaub von irgendnem Plasticbomb-Sampler. Bekannte Stücke gibts aber trotzdem, so irische Volksweisen vermutlich, da bin ich ja nich so bewandert.
The Pogues werden zum Beispiel auch mal gecovert, dafür wechselt Olaf sogar ans Saxophon. Das Lied war "Fiesta", wenn ich mich richtig erinnere. Und die ging auch ziemlich ab.
Das Publikum scheint auch begeistert zu sein, wenn auch relativ zurückhaltend, is ja schließlich mitten in der Woche. Nagut, nich ganz, is Donnerstag. Für Studenten quasi schon Wochenende
Achja, jetzt erinnere ich mich an irgendnen Artikel dass Olaf mal bei den Porters gastgesungen hat. Darf er hier auch mal. Sein Organ is dann aber schon etwas Oi-lastiger als der vom 4-Promille-Volker. Sachen gibts.
Volker darf seine Stimme auch mal alleine erklingen lassen, während die restliche Band sich ausruht. Für Abwechslung is hier wohl gesorgt. Bei über anderthalb Stunden Spielzeit auch durchaus ratsam. Die Länge der Spielzeit kann man daran bemessen, wie oft gen Ende Leute ausm Publikum nach vorne gehen, um einen Blick auf die Setlist zu erhaschen.
Was nicht heißen soll, dass ihnen langweilig ist! Grölen ja schließlich alle mit! Bei so einfallsreichen Texten wie "We are the Porters, we drink beer" auch gar nicht so schwierig. Dabei bemängelt Olaf die ganze Zeit, dass das Bier auf der Bühne alle sei
Und als er dann zurück auf der Bühne is, hat er endlich sein Bier in der Hand und darf, von Akustikgitarre und seiner Flöte begleitet, ein Lied über einen Alkoholiker trällern. Mit Ansage und drum und dran. Und merkt dann beim Singen, dass das ja irgendwie nich so ganz glaubhaft rüberkommt, wenn er dabei ein Bier in der Hand hat und versucht krampfhaft, das loszuwerden.
Und wo schonmal Stühle auf der Bühne stehen, setzt sich Volker auch mal drauf. Macht ne Ansage über irgendeinen großen Mann in Amerika, der große Lieder geschrieben hat. Im Publikum wird gerätselt, ob dieser Mann George heißt.
Tut er aber nich, Mike Ness isset! Also gibts "Cheating At Solitaire" und zum Abschluss das formidable "Don't drag me down", spätestens jetzt weiß ich auch, woran mich der nuschelnde Gesang erinnert hat...
Tjaha, soviel zu den Porters! Guter Auftritt, schau ich mir gerne nochmal an! Zu Irish Folk gehört ja eigentlich ne zugequalmte Whiskey-Bar und nicht son Laden wie das FZW, aber da drück ich mal n Auge zu. Als städtische Einrichtung hat das FZW nämlich Rauchverbot, was ich auch total erfrischend finde, endlich mal durchatmen. Und mein Pulli stinkt am nächsten Morgen nich so!
Okay, er könnte ein wenig nach Whiskey stinken. Aber egal. Holdy und Ratz sind schon abgehauen (lange Spielzeit und so), Ulf und ich warten noch, bis Basti Feierabend hat. Den macht er sich aber selber, ohne dem Chef Bescheid zu sagen. Sauber, Basti!
Ab inne Stadt, nochn Döner undn Bier. Basti freut sich auch auf sein Feierabend-Bier, das er in Form einer Limonade zu sich nimmt. Komisch. Dafür spricht uns ein junges Mädel an, das Phil nicht kennt. Aber das is ne andere Geschichte.
Weil Füchse sind gar keine Rudeltiere.

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Berichte auf anderen Webseiten:

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Ratz

18.01.2008 19:29
Porters waren super,aber die Vorband war echt was zu eintönig.
kiki

21.01.2008 09:17
was hat den holdy auffer ü-30 party gemacht?war er mit seiner mama da?nimmst du mich nächstes mal auch mit?
Philriss

22.01.2008 15:11
muss ich die anspielung im vorletzten fenster verstehen, oder is das wieder ein abendlicher insider?
Ulf

22.01.2008 15:54
Nö, so wie es da steht. die olle kam an und sagte uns das sie keinen phil kenner würde.

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