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Jaques She Rock, Das Pack, Worst Case am 05.03.2010 in Schüttorf, Komplex Liveclub - Bericht von doX

Jaques She Rock am 05.03.2010 in Schüttorf

"Immer wenn ich traurig bin, trink' ich einen Korn" Den gibt es zwar nicht, dafür aber JAQUES SHE ROCK, DAS PACK und WORST CASE im Komplex Liveclub in Schüttorf.
Also, beherzt selbst eingeladen und mit den Jungs auf in die Provinz.
Wie neuerdings offenbar üblich, beginnt die Reise direkt mit Schnee und Stau aber der Prophet in Gitarristengestalt verspricht einen geiiiilen Abend und schließlich sind es ja nur rund hundert Kilometer bis Schüttorf (die sich leider ganz schön ziehen wenn man die Hälfte der Strecke hinter Rübenlastern über die Landstraße gurkt).
Wohlbehalten angekommen, werden wir zunächst herzlich begrüßt und dann nach und nach mit Bier, Kaffee, Pizza und homophoben Sprüchen eingedeckt.
Dank Kaiser Wilhelms Machtwort müssen Timm und ich nichtmals Eintritt bezahlen; im Prinzip also alles wie immer.
Nachdem Jonas und seine Kumpels sich bereits minutenlang für den Circle Pit warm laufen, beginnen fast pünktlich WORST CASE aus Ochtrup den musikalischen Teil des Abends.
Obwohl mir die Jungs als new school angeboten werden, fühle ich mich schlagartig in die 90er zurück versetzt. Belangloses Hardcoregeschrammel wird technisch gekonnt und mit viel Gepose des Sängers in den halb gefüllten Raum geschissen.
Dem Publikum gefällt das. Mein Geschmack ist das nicht und ich bleibe nur, weil die Jungs mit einer ordentlichen Portion Leidenschaft und für den first gig der Band erschreckend routiniert am Werke sind. Relativ schnell ist der ganze Spaß dann auch vorbei und ein einsamer Ruf nach Zugabe verhallt unbeachtet im Raum.
Ebenfalls aus Ochtrup kommen DAS PACK. Viel mehr habe ich zu den vier durchaus sympathischen Jungs aber nicht zu sagen. Zu viel Rock, zu viel Metall und zu viel Gedudel für meinen Geschmack.
Offenbar scheint ein großer Teil des Publikums das ähnlich zu sehen und verdrückt sich ebenfalls nach draußen.
Im Rauchbauwagen erfahre ich alles wichtige über die geheimen Küchentricks der regionalen Bauernküche, den aktuellen Beziehungsklatsch und natürlich die Trinkgewohnheiten der Anwesenden. Ich nutze die Gelegenheit, um ebenfalls heimlich ein wenig zu saufen.
Während sich die Headliner schon in ihre Strumpfhosen schmeißen, gebe ich DAS PACK ihre zweite Chance, werde aber nahezu sofort apathisch und kriege nichtmals mit, ob die Band nun noch eine Zugabe gibt oder nicht. Das mittlerweile recht spärlich vorhandene Publikum scheint eh tot zu sein und rührt es sich kein Stück mehr Richtung Applaus.
Die drei Ruhrgebietsdiven von JAQUES SHE ROCK erweisen sich einmal mehr als erfahrene Rampensäue die mit nahezu jeder Situation souverän umzugehen wissen.
Markus (git) und Carsten (bass) teilen Gesang, Ansagen und das Wohlwollen gegenüber den mal mehr, mal weniger intensiven Übergriffen aus dem Publikum (Jonas) gerecht untereinander auf.
Ebenfalls selbstbewusst unterwegs ist übrigens der Junge Soundmann, der sich wohl aufgrund recht eigener Vorstellungen strikt jedem Wunsch der Band widersetzt. Hall raus!!! Ich finde ja, den Tonleuten sollte man generell mehr Aufmerksamkeit widmen aber das ist eine andere Geschichte.
(Das Bild zeigt ihn übrigens nicht, ich habe es nur genommen weil die beiden so süß sind)
Dem Rest der Anwesenden ist das freilich egal und es wird genickt, getanzt und böse geguckt bis nach einer nahezu unerträglichen Zugabe (hört hört) schließlich gegen 22:30Uhr der letzte Vorhang fällt.
Kurz darauf machen wir uns mit ein paar erschlichenen Bieren im Gepäck auf den Heimweg und zu Hause angekommen denke ich mir, die Rückreise wäre eigentlich viel eher einen Bericht wert...

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