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Affenmesserkampf, Robinson Krause, 15.09.2012 in Köln, Aetherblissement - Bericht von Gerdistan

Affenmesserkrause, 15.09.2012 in Köln

Was lange währt, wird endlich gut. Haha, denkste. Dieser Bericht kommt zwar sehr spät, das ist aber unter anderem dem Umstand geschuldet dass ein gewisser Herr Frau Aal seine Kamera vergessen hat. Deswegen besteht dieser Bericht größtenteils aus miesen Handyfotos und allem, was ich bei Facebook so zusammenkratzen konnte. Wer richtige Bilder sehen will, kann sich hier welche angucken. Bei diesem Bericht sind die Fotos jetzt mal nebensächlich und ich versuche, mit Inhalten zu überzeugen. Haha!
Zur Einstimmung erstmal ein Bild von Ratna, dem Quarkteigelefanten. Da ich ja am vorigen Tag nüchtern, alleine und mit einem Buch auf einem Konzert war (Bierschinken berichtete), hab ich heute Bock zu saufen, drück mir zur Bundesligakonferenz nen Liter Bier in die Stirn, laufe in den Keller, packe Dosenbierreste vom Groezrock ein und muss rennen, um den RE7 noch zu kriegen.
Zu sehen nochmal das lustige Tourplakat, allerdings mit demselben Motiv wie im Frühjahr! Egal, zeitlos, sieht immer gut aus. Ich mäandere mit dem Zug durch die Landschaft und schaue gelangweilt aus dem Fenster, während sich neben mir die heimreisenden Fußballfans gegenseitig beglückwünschen. In Wuppertal steigt Fr. Aal zu und wir beginnen den Inhalt meines Rucksacks sukzessive zu vernichten.
Weniger zeitlos ist dieses wunderhübsche Tshirt-Motiv, im Internet schon bekannt als "Potato Jesus". Das Fragezeichen versteh ich leider nicht und in meiner Fetti-Größe gibts auch keine Shirts. Schon seit dem Einsteigen in Münster sitzt neben mir ein Typ, der dann auch in der Bahn nach Ehrenfeld noch da ist, in meiner Nähe. Er steigt auch mit aus und ist sichtlich verwundert, dass wir zu Burger King gehen
Dabei wollte ich doch nur die sanitären Anlagen nutzen, wäre er länger hinter uns geblieben, hätten wir ihm auch gerne den Weg zum Aetherblissement gezeigt, wo wir uns wenig später wiedertreffen. Auf dem Weg läuft uns aber noch Affenschlagzeuger Hauke über den Weg, auf der Suche nach alkoholfreiem Bier... wäre Fö mal persönlich da gewesen! Wir können ihm natürlich auch nicht helfen und latschen unbehelligt weiter zum Sonic Ballroom.
Aber erstmal gilt es vor der Tür noch drei Stunden mit Saufen totzuschlagen. Mit einem Rucksack voller Dosenbier geht das aber sehr leicht und man findet viele neue Freunde, die Elektriker sind oder schon mal in Mülldorf waren. Das Bild habe ich jetzt vom Pogoradio geklaut, wo einige der Gestalten am Nachmittag zu Gast waren, ich freue mich sehr auf die entsprechende Sendung und die währenddessen verübten Straftaten. Der Herr links im Bild ist sich übrigens auch nicht zu schade, vor der Tür mit uns schwedische Dosenplörre zu trinken. Mit dem Namen Thrun kann er allerdings kein Gesicht verbinden.
Kurz vor 23 Uhr schleichen wir uns dann das erste Mal in den Laden, aber natürlich nicht ohne vorher "Ich verklopp Nazis mit Singlespeedrädern"-Aufkleber an die Hinterausgangstür vom Sonic Ballroom zu kleben. Da kommen übrigens noch vor Beginn des Affenkrausegigs die Dimensions raus, die ich am Vortag in Münster bestaunen durfte, die haben da zusammen mit den Sewer Rats gespielt. Auf der Bühne steht mittlerweile das, was das Shirt im vorigen Bild schon ankündigt.
R.K., Roland Kaiser, Red Kennedys, Robinson Krause. Man weiß es nicht. Würde ich diesen Bericht nicht geschlagene zehn Tage (besser spät als nie) nach dem Konzert schreiben, wüsste ich auch sicher noch, mit welchem Song die Krauses ihr Set begonnen haben. Schnell noch was zur Musik: Punk mit deutschen Texten! Sound ist ganz gut, hat ein bisschen Probenraumatmosphäre, aber das wirkt in diesen vier Wänden eigentlich auch ganz stimmig. Zu trinken gibts leckeren Waldmeisterlikör.
Was man den Jungs auf jeden Fall ansieht ist, dass sie seit einer Woche auf Tour sind. Augenringe bis zum Arsch, ungekämmt, schlecht rasiert, stark angetrunken und um keinen schlechten Witz verlegen. Die Stadt Köln wird in diesem Zuge mit dem liebevollen Diminutiv "Köli" beglückt und auch nur noch so angesprochen. Relativ weit am Anfang (hab mir keine Setlist geklaut, das waren diese hübschen Pappteller auf dem Boden) wurde dann schon der große Smashhit "Saal 2" verheizt.
Da ja fast alle Mitglieder der Krauses schon zu sehen waren, darf natürlich das obligatorische Drummerfoto nicht fehlen. Ist leider nichts geworden. Der Drummer saß übrigens zu Beginn des Konzertes noch nicht auf dem Schlagzeug- sondern auf dem Leibstuhl (geiles Wort, und auch so gekonnt untergebracht) und musste erst durch lautes Rufen von der Bühne in seine Position gelotst werden.
Aber hier kann man ihn ja mit etwas Wohlwollen erkennen, wenn nicht das blau beleuchtete Kronkorkenkreuz (= KKK) alle Aufmerksamkeit auf sich zöge. Songauswahl war ganz gut glaube ich, kann mich noch vage erinnern mir in den Mitsingparts des Liedes "Hirnholzversiegelung" die Seele aus dem Leib gegrölt zu haben. Und Fokker 100. Und eine Begrüßung an der Eingangstür.
Nach ner halben Stunde und drei Gitarrenwechseln wegen gerissener Saite hat dann keiner mehr Bock und die Bühne wird geräumt, damit die Affen (wie sie ihre Fans liebevoll nennen) sie betreten können. Im Bild Sänger Hannes, der aufgrund seines ständigen Rumhampelns leider nicht scharfzustellen war. Von ihm gibts aber überall genug Fotos, wie er dumme Gesichter macht und/oder singt.
Leif is Leif, nanananana. Wieviel schlechte Witze man sich mit diesem Namen wohl anhören muss? Dieses Mal sieht er auch etwas weniger nach Jürgen Klopp aus. Der obligatorische Satz zur Musik: Schrei-HC-Punk mit deutschen Texten! Wovon man bei der heutigen Akustik aber nicht viel mitkriegt, wenn man nicht ohnehin schon alles auswendig kann.
Ähnliche Beleuchtungsverhältnisse wie beim vorherigen Drummerfoto. Dieses Kreuz, ey! Es ist wirklich ein Kreuz mit diesem Kreuz. Die Rückwand im Aetherblissement ist vollgestellt mit uralten Tonabspielgeräten, an der linken Wand hängt ein kitschiges Marienbild.
Eine sehr hübsche Konzertlocation also, Bier gibts auch, da geh ich öfter hin. Zum Beispiel wenn Hannes mit seiner anderen Schrei-HC-Band mit englischen Texten im Dezember zum Tanze aufspielt. Er kämpft übrigens während des Konzerts lange mit seinem Mikrofonständer. Hihi, Ständer.
Zum Abschluss noch ein Foto, auf dem man sogar was erkennen kann, hab ich bei Facebook geklaut. Am Schluss wurde die Bühne nämlich von den Krauses und ihrem Roadie (geraten) gestürmt und alle singen zusammen ein Lied. Zu hören gabs in dem knapp halbstündigen Set sehr viele neue Sachen, die Lust aufs neue Album bereiten.
Joa, so war das damals, Kinners. Mit der letzten Bahn zurück nach Köln Hauptbahnhof, wo ich den irrsinnigen Entschluss fasse, noch zurück nach Münster zu gurken, eine Stunde Aufenthalt in Essen Hbf inklusive. Zu besoffen um zu lesen, zu verballert um zu pennen vegetiere ich in Zügen und Bahnhof vor mich und stolpere um vier Uhr in mein Bett, gute Tour, hat sich auf jeden Fall gelohnt! Bis zum nächsten Mal,

euer Gerd

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DER Sascha

26.09.2012 08:13
Kardinalfehler: Nach JEDEM Song minutenlang quatschen. Für die Band lustig, fürs Publikum einschläfernd. Gab es an dem Abend leider zuhauf, bin fast weggepennt.
Thruntilldeath
(Thruntilldeath)
26.09.2012 09:24
Ja, sowas machen die Affen (wie sie ihre Fans liebevoll nennen)[Ich bin kein Fan] sehr gerne. Rockstarscheiße! Und kann es sein, dass der Bericht mithilfe dieses Flashuploaders und onlineberichteschreibermopeds verfasst wurde? Irgendwas erscheint mir da faul!
Frau Aal
(Frau Aal)
27.09.2012 09:54
Hey, ich habe meine Kamera nicht vergessen, sie ging schlicht und einfach nicht an.

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