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Stars Burn Stripes, Pitchkick, Frau Wohlfarth, 18.02.2014 in Augsburg, Ballonfabrik - Bericht von Gerdistan

Stars Burn Stripes, 18.02.2014 in Augsburg

Augsburg. Ein unbedeutendes Städtchen unweit der Weltmetropole Dinkelscherben, seit Kurzem mein neuer Wohnsitz. Da Kollege Kabl ja nun nach 86609 Dönermord gezogen ist, liegt es also an mir, die Sternspitze der Gossenjournaille auch in Arschburg zu vertreten. Zu diesem Zwecke eignet sich hervorragend die aktuelle Tour der Bands Pitchkick und Stars Burn Stripes aus Kiel respektive Kopenhagen, die mir bereits von Thrun (Kiel) und Fö (Dortmund) als empfehlenswert empfohlen worden war.
Mit relativ mieser Laune verlasse ich meine provisorische Behausung, um meinen guten Freund CC am Bahnhof abzuholen. Während wir noch konspirativ mit einem Laptop und einer externen Festplatte auf der Bahnhofstreppe rumasseln, erreicht mich ein Anruf mit der Zusage zu der Wohnung, die ich haben wollte, und meine Laune ändert sich schlagartig. Einen Döner und zwei Bier später erreichen wir, menschenverlassen in einem Industriegebiet gelegen, die alte Ballonfabrik.
An der Ballonfabrik ist noch überhaupt nichts los, man sieht keine Menschenseele, also trinken wir aus und gehen mal rein. Eintritt kostet faire 6€, losgehen soll es angeblich um 21 Uhr, Augustiner kostet 2,50. Rundum sympathischer Laden, hier geh ich hoffentlich häufiger hin! Los ging es dann tatsächlich allerdings erst um halb zehn mit den Lokalheroen von Frau Wohlfarth, die hier lippenstiftverschmiert auf der Bühne zu sehen sind.
Diese Band wechselt gerne die Instrumente, der Herr hinter dem Kistenstapel spielte am Anfang und am Ende Gitarre, bevor er sich zu Djembe und KORG-Irgendwasgerät hinreißen ließ. Die dabei entstehende Musik würde ich nicht der Kategorie Polka-Rock zuordnen, wie es auf der Homepage der Ballonfabrik geschah. Ist eher irgendwas zwischen Stoner-Rock und Punk, denn manchmal wird das Gaspedal auch durchgetreten.
Die Texte sind dabei auf Deutsch und handeln von Supermärkten oder Sex, Drugs and Ethno-Jazz. Im Publikum befinden sich geschätzte 9 zahlende Besucher, darunter der extra aus München angereiste CC und ich. Die Band nimmt daran aber keinen Anstoß, liefert ordentlich ab und fordert dann selbsttätig noch eine Zugabe, als der Drummer/Gitarrist vor die Bühne stürmt und sich seines Shirts entledigt.
Obwohl man mit dem Anpfiff ja einige Zeit gewartet hat, geht es jetzt hier Schlag auf Schlag und wir konnten kaum das nächste Helle austrinken, als auch schon die ersten Töne von Pitchkick aus den Boxen kamen. Die wurden auf der Homepage als "Streetpunk" bezeichnet, Nils meinte es ginge eher in die Richtung Idle Class, aber für letztere Beschreibung ist hier zu viel Pfeffer drin.
Ein paar langsamere Nummern klingen vielleicht wie Idle Class, aber ansonsten geht das eher in Richtung Detectors ohne Wohoho (danke Thrun) - es spielt ja auch der ehemalige Drummer von den Detectors hier Schlagzeug. Für mehr als zwei Bilder hats leider nicht gereicht, eh egal, Scheiß Handyfotos. Aber war gut, danke! Wofür stehen wohl die GPS-Koordinaten, die der Sänger auf den Oberarm tätowiert trägt?
Nach einer erneuten recht flotten Umbaupause dann Stars Burn Stripes aus Kopenhagen, die gibts wohl noch nicht so lange, dafür haben sie ordentlich Bock. Im Gegensatz zum skandinavischen Klischee fallen sie auch nicht durch die engsten Hosen, die affigsten Frisuren und die merkwürdigsten Schuhe auf.
Hier geht es gleich direkt ins Gesicht, schöner akkurat runtergeknüppelter Skatepunk, mir fällt da immer Noopinion als Vergleich ein, auch wegen der Stimme. Allererste Sahne. Allerdings ließ sich bereits an der Papiergröße der Setlist (ca. A5) erkennen, dass das heute wohl nicht der längste Abend werden würde.
Denn nach dem Inhalt der kostenlos erhältlichen EP und drei Songs vom neuen Album ist auch schon Schicht im Schacht, Zugabe gibts auch keine, mangels Material.
Schade Schokolade, auch dass so wenig Leute da waren, auf dem Klo wurde diskutiert, ob es in Augsburg keine Szene mehr gibt oder es einfach am Dienstagsdatum liegt. Wer weiß das schon? Ich sicher nicht.
Schnell noch ein Shirt gekauft und dann zu Fuß nach Hause, die Busanbindung der Ballonfabrik lässt auch zu wünschen übrig. Dein neuer heißt Sebastian(straße).
Nee Nee Nee Rene (Sack)! Ein hervorragender Einstand ins Augsburger Konzertleben, gerne mehr von sowas und gerne mit mehr Publikum. Bis zum nächsten Mal, euer Gerd

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Berichte auf anderen Webseiten:

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Thruntilldeath
(Thruntilldeath)
19.02.2014 17:30
Die gibt's wohl doch schon so lange, die Band aus Kopenhagen. Schlecht rescherschiert! Und der Gesang klingt auch NICHT wie keinezwiebel. Ganz ganz schlecht, lieber Gerd, wirklich. Ich war bis heute STAMMLESER!
Gerdistan
(Gerdistan)
19.02.2014 20:16
Ach deshalb kommen von dir auch immer nur STAMMTISCHPAROLEN!
Kabl

22.02.2014 12:15
Augsburg hat tatsächlich keine allzu große Szene mehr. Dafür gibt es eine umso größere Trinkerszene.

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