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Disco Oslo, Todeskommando Atomsturm, 08.05.2014 in Mülheim/Ruhr, AZ Mülheim - Bericht von Kiki

Disco Oslo, 08.05.2014 in Mülheim

Zweimal Punkrockfrischfleich (also Bands, die man nicht schon 50 Mal gesehen hat) spielen heute im AZ zu Mülheim zum Tanze auf. Da Egotronic nebenan in Oberhausen abgesagt haben, wird mit Andrang gerechnet. Ätsch: Pech gehabt, kommt aber nicht. AZ bleibt überschaubar gefüllt.
Bahnfahrt eigentlich unspektakulär. Es fällt auf, dass außer Alex niemand Bier trinkt (Mixgetränke zählen nicht). Dafür ist meine gemischte Tüte Weingummi (mit Lakritze) recht schnell leer. In Mülheim fängt es auch noch an zu schütten als wir aus dem Zug steigen (Ey, Kiki: No weather talks auf Bierschinken) Ja, gut, weitermachen!
Doch noch was zur Anreise: Unsere Fahrkarten wurden von Bata Illic kontrolliert. Dies verleitet Schlossi dazu, uns ein Potpourri seiner schönsten Texte vorzutragen. In Gedichtsform! Dazu ein Bild vom Schlagzeuger von Todeskommando Atomsturm. Der Band mit dem tollen Namen! Oi!
Band spielt "schon". Also knapp 90 Minuten nach unserer Ankunft. Todeskommando Atomsturm. Aus München...eine Band, die mich auf Platte durchweg begeistern kann. Ihr Debut "Zeit zu pöbeln" begeistert vor allem durch die bissigen bis hoch kritischen Texte.
Was ich live allerdings beim letzten Mal in Düsseldorf hören "durfte", hat mich leider nicht so arg begeistert. Besonders die Stimme von Sängerin Lea war damals völlig daneben.
Heute geht es los mit ner amtlichen Motörhead-Instrumental-Version. Damit das Publikum auch gleich merkt wohin der Hase läuft..
Ich hatte kurz die Vision, dass Lea plötzlich eine Riesenwarze im Gesicht wächst, sie schnell eine Pulle Whiskey mit Cola trinkt und mit tiefer Stimme anfängt "If you like to gamble.." zu intonieren. Zum Glück wechselt die Band bald zum Einstieg ins Album.
Auch heute fällt leider die Stimme zum Rest der Band stark ab. Musikalisch saugeil. Astreine, druckvolle Gitarren. Nur ärgerlich, wenn man vocalmäßig kaum ein Wort versteht. Das fällt besonders bei den Stücken auf, bei denen sie richtig schön wütend schreit. Man kann kaum ein Wort verstehen.
Wunderbares Gepose! Aufs Trömmelchen klettern und wieder runter hüpfen. Schlossi, du hast die Sprungphase verpasst!
Kenne einige Leute, die Todeskommando mangelnde Livequalitäten vorwerfen. Kann ich nur bedingt teilen. Wie erwähnt, Stimme müsste ein wenig besser abgemischt werden (Andi hat mir versprochen auf der Plastic Bomb Party wird das der Fall sein). Und die Ansagen wirken manchmal leicht uninspiriert. Aber musikalisch finde ich das richtig geil!
Mir gefallen besonders die immer wieder eingestreuten Stelle die man auch auf nem Metalkonzert finden könnte. Lockern das ganze irgendwie gut auf.
So werden fast alle Hits von "Zeit zu pöpeln" in den 35 Minuten untergebracht.
Sogar zu einer Extra-Zugabe lässt man sich überreden. Der Hit der Platte "Popcorn, Cola, Revolution" gibt es natürlich am Ende serviert. Hier zeigen sich einige Anwesende zumindest relativ textsicher.
Einhellige Meinung der ZuhörerInnen: Das war richtig gut. Das nächste Mal bitte einmal mit vernünftigem Gesang. Danke!
Dann endlich wieder Disco/Oslo. Irgendwie scheinen die Bandmitglieder von Auftritt zu Auftritt immer jünger zu werden. Punkrock als Jungbrunnen, oder wie?
Eine der Bands die momentan mit am häufigsten auf dem Plattenteller rotieren. Wo dran liegt das? An der Ähnlichkeit zu Pascow eventuell? Obwohl das der Band nicht unbedingt gerecht wird, denn genug Melodien mit guten Texten haben sie auch selber fabriziert.
Immerhin tragen zwei von vier Bandmitglieder auch Shirts ihrer Kidnap-Kollegen.
Lied zwei, Saitenriss Nummer zwei. Einmal bei Todeskommando Atomsturm, jetzt bei Disco/Oslo. Wenns läuft, läufts....
Zeit wird überbrückt mit dummen Gelaber. Immerhin wird Ete erwähnt, dass sie so toll Bier trinken kann. Und dies auch immer tut, wenn Disco/Oslo spielen. Soll ich euch mal was verraten? Ilona trinkt immer Bier, weil sie gescheit ist! Dazu wird übrigens "kaputt und abgefuckt" gespielt. Natürlich mit nem Augenzwinkern!
Drummerbild! Ich überlege, den nächsten Bericht mal nur mit Bildern von Schlagzeugern zu untermalen. Müsste ich mal mit den Fotobeauftragten diskutieren.
Beispiel für einen absolut melodischen Punkrockkracher gefällig? Hört euch mal den Song "88 Meter" von der neuen EP an. Der kann so ziemlich alles. Gibbet heute natürlich auch zu hören.
Hitdichte natürlich verdammt hoch: Madrid, Fassade, Sandburgen...alles richtig geil. Könnte der Chef ja mal aufs nächste BiereatsFZW buchen. :-)
Der Sound übrigens mittlerweile richtig gut. Stimmung im Publikum sowieso. "Ey, geh mal raus hier"..
Auch hier beginnt nach guten 30 Minuten die Zugabephase, wobei sich das Gefühl einstellt, dass die Band wirklich alles raus haut, was spielerisch im Repertoire ist. Die letzten Stücke mussten teilweise mehrfach angespielt werden, da nicht ausreichend geprobt. Sehr gutes Konzept!
Ein richtig gutes Konzert geht langsam zu Ende. Denke mal, dass man von Disco/Oslo in den nächsten Monaten, Jahren noch ne Menge hören wird. Potenzial ist bei den jungen Bengels auf jeden Fall reichlich vorhanden.
Ein schickes Bild um den Abend zu beenden! Merchen, Tschüss sagen, zum Zug rennen, Feierabend!

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Jens

10.05.2014 11:19
Vielleicht weil sie die Texte nicht selber schreibt, deshalb uninspirierte Ansagen.Aber ich fand es trotzdem super.

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