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The Detectors, The Affected, Knietenbrink, DamnIam, 23.08.2014 in Münster, Baracke - Bericht von Gerdistan

The Detectors, 23.08.2014 in Münster

Ein Abend in grün. Little Gerd ist mal wieder alleine auf großer Fahrt und stationiert dabei auch kurz mal in der Baracke zu Münster, wo heute ein paar Vertreter der wilden Rockmusik, die ich so sehr schätze, auf den Brettern stehen.
Den Opener machen Knietenbrink aus Münster. So vom Klang her ist Knietenbrink bestimmt ein Masematte-Wort für irgendwas, konnte ich so auf die Schnelle nicht rausfinden. Hatte mir das ganze irgendwie als Uffta-Uffta-Deutschpunk vorgestellt, sieht hier auf dem Foto allerdings doch etwas studierter aus. Liegt es an der Brille oder am PBC-Shirt? Ich weiß es auch nicht.
Eine qualifizierte Meinung über Knietenbrink kann ich euch leider nicht bieten, weil ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht vor Ort war. Woher hat der Mann dann die Fotos, fragt ihr euch? Tja. Ich hab meine Kamera in Augsburg vergessen und mich auf die bewährte Taktik, irgendwen mit ner Kamera anzusabbeln, verlassen. Und auch dieses Mal funktioniert es hervorragend: Alle Fotos sind von Stefan Beukmann! Danke nochmal an dieser Stelle.
Das hier sind dann The Affected, aus Ibbenbüren Rock City! Oder eher Village. Echt erstaunlich, was die da für eine hohe Dichte an Bands haben, kann man sich gar nicht vorstellen. Liegt bestimmt nur daran, dass Musik Produktiv da den großen Laden hat und sich jeder Teenager aus Prinzip ne Gitarre kauft. Die Affektierten sind jedenfalls auch zur Hälfte für die Organisation des Konzertes verantwortlich, was ihnen, so weit ich das beurteilen kann, auch ganz gut gelungen ist.
Wichtig: Schlagzeugerfoto! The Affected machen auch Punk, leider war ich immer noch nicht im Publikum zugegen und kann hier immer noch keine qualifizierte Meinung zur Musik abdrücken. Kann ich aber auch sonst nicht, hähähä, stimmt!
Ab jetzt irgendwann bin ich dann aber auch endlich persönlich vor Ort und Damniam stehen auf der Bühne.
Die hab ich ja nun schon häufiger mal gesehen, allerdings immer nur im Sputnik Café, nie in der Baracke. Oder im Lorenz. Oder auf einer noch absurderen Minibühne, oder was ganz großem.
Jedenfalls steht die kleine Bühne den Jungs doch sehr gut zu Gesicht. Sonst drängte sich da immer so ein Green Day-Vergleich auf, heute kommt das alles ne Portion rotziger aus den Lautsprechern.
Vielleicht aber auch, weil alle Bandmitglieder ordentlich getankt haben. Kann sein. Am Spielfluss merkt man es nicht, da folgt ein Gassenhauer auf den nächsten.
Selbstverständlich darf da auch der Drummersong nicht fehlen, jener Song, bei dem der Schlagzeuger von seinem Höckerchen aufsteht und ein Lied über sich selbst zum Besten gibt.
"Don't wanna be, don't wanna be, don't wanna be no bassist, don't wanna be, don't wanna be, don't wanna be no guitarist!" Ein Kracher und das Highlight jedes Damniam-Konzerts.
Heute allerdings wird auf der Bühne auch zusätzlich noch ordentlich rumgealbert, auch mal "Warriors of the World" von Manowar angestimmt und solche Späßchen.
Was hier vor sich ging, kann ich nur vermuten. Aber ich fands gut! Damniam, häufiger mal besoffen in der Baracke spielen! Wird aber wohl nix mehr, war irgendwie das vorerst letzte Konzert, weil einer nach Berlin zieht. Immer zieht einer nach Berlin.
Nach Damniam leert sich die Baracke etwas für die heimlichen Headliner des heutigen Abends: Die Detectors aus Kiel, Rendsburg, Neumünster oder was weiß ich denn, irgendwo ganz im Norden. Wohnen wahrscheinlich mittlerweile auch alle in Hamburg, das ist so das nach-Berlin-ziehen des kleinen Mannes. Jedenfalls haben die einen neuen Schlagzeuger, weiß gar nicht ob dauerhaft oder nur temporär.
Und der trommelt sein Zeug auch ganz vortrefflich runter, nix zu meckern. Hatte aber vielleicht keine Gelegenheit mehr, die alten Sachen zu lernen? Es gibt ausschließlich Songs vom letztjährigen Output "Deny" auf die Ohren, mit einer Ausnahme: Für ein Beastie Boys-Cover darf dann der Merchmann an die Gitarre und der Sänger beschränkt sich nur aufs Singen. Obwohl sich ein beachtlicher Halbkreis vor der Bühne gebildet hat, landet der Sänger während dieser Einlage auf seinem Allerwertesten, was wohl an einer Kombination aus aufdringlichen Groupies und massiver Bierschweinerei vor der Bühne gelegen haben könnte.
Ein paar sehr textsichere haben sich vor der Bühne eingefunden, wo wie gesagt ein schöner See aus verspritztem Bier die Füße benetzt. Kein Wunder, dass man sich da auch mal auf die Bühne stellen muss (Regel Eins-Verstoß ist dennoch unentschuldbar)! Ansonsten aber geiles Set, wenn ich mich nicht irre, haben sie das aktuelle Album nahezu oder vollständig komplett runtergezockt, und es ist ja auch ein echt gutes Album, muss man ja mal sagen!
Wobei die Kritik, dass einem die vielen Wohohos irgendwann auf den Keks gehen, sicher auch nicht ganz unberechtigt ist, aber damals, als Anti-Flag noch cool waren, hat das auch niemanden gestört! Ja, war ein netter Abend, jetzt aber Ruckzuck zurück zu der Party, auf der ich mich eigentlich aufgehalten habe! Bis zum nächsten Mal, euer Gerd

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