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Youth Avoiders, The Dimensions, Pale Angels, No°rd, 27.09.2014 in Dortmund, Nordpol - Bericht von der Redaktion

Youth Avoiders, 27.09.2014 in Dortmund

Fö: Es scheint einen neuen Trend unter den hiesigen Konzertveranstaltern zu geben: Den Eintrittspreis einfach niedriger ankündigen als er dann tatsächlich ist. War ich gestern erst auf nem 5-Euro-Konzert, das für 3,49 Euro angekündigt war, dürfen wir heute am Einlass zwischen 6 und 7 Euro wählen, obwohl doch auf dem Flyer 5-7 stand! Eigentlich müsste man also 2 Euro zurück bekommen, denn wie wir Mathematiker wissen, ist 5-7=-2, aber das ist ein anderes Thema, der wahre Eintritt beträgt, wie bereits erwähnt, 6-7=-1. Eigentlich gar nicht so dumm, man lockt die Kundschaft unter Vortäuschung falscher Tatsachen, dann am Einlass argumentiert man mit fadenscheinigen Begründungen oder setzt direkt einen Nicht-Muttersprachler dahin. Die Anzahl der Leute, die der Veranstaltung daraufhin den Rücken kehren, dürfte überschaubar sein, und zack hat der Veranstalter mehr Kohle in der Kasse. Wie auch immer, besucht alle das Bierschinken eats FZW, es kostet nur 3 Euro!
garagephotographer: Ich find flexible Eintrittspreise super. Nicht so super find ich Konzertbeginnuhrzeiten am frühen Nachmittag, die bringen meinen sorgfältig geplanten Tagesablauf durcheinander. 18 Uhr, ich geb dir gleich 18 Uhr.
Fö: Erste Band NORD, oder NO°RD, aber bei letzterem wüsste ich nicht wie man das ausspricht, vielleicht kann da jemand anders (zwinkerzwinker) mehr zu sagen.
tp: Ich glaube nicht. Vermutlich möchte die Band damit dem allgemeinen Trend zu merkwürdigen Zeichen in Bandnamen eine lustige Nuance hinzufügen. Auf dem Running-Order-Zettel fehlt der Kringel, aber macht nichts, der liebe Maz malt ihn noch schnell hin.
garagephotographer: Ist vielleicht so'n "guck mal wie individuell wir sind" Ding, so wie bei Disco Oslo die Querstriche, die ich hier aber weggelassen hab, weil ich das doof finde.
Fö: Nord haben heute ihren ersten Auftritt und freuen sich, als Band die in Münster und Dortmund-Nord beheimatet ist, den ersten Auftritt im Nordpol in der Münster-Straße in Dortmund-Nord zu absolvieren. Das Publikum freut sich auch, aber eher über den mitgebrachten Schnaps.
garagephotographer: Funktioniert das Erkaufen von Sympathie mit Alkohol eigentlich noch? Blöde Frage vermutlich.
Fö: Zumindest zeigt der Schnaps Wirkung. Sieht man am Gesichtsausdruck vom Bassisten.
Fö: Musik: irgendwie so die Duesenjaeger-Ecke, und auch noch ziemlich flott gespielt, geil! Der Gesang ist weniger meins, hat bei einigen Songs nen starken Hang zum Theatralischen, vergleichbar mit Bands, die ich nicht kenne, weil ich sie nicht höre, weil der Gesang so theatralisch ist. Mir fallen da spontan nur die Skeptiker ein.
garagephotographer: Die Ansagen zwischen den Songs unterhalten mich mehr als die Musik zwischen den Ansagen. Für einen ersten Auftritt aber solide.
Fö: Ansonsten ist Sänger Andi H. ein charismatischer Protagonist mit Hang zum Fäusteballen und irritiert Grinsen. Er singt von Sachen, die meist nichts mit dem Songtitel zu tun haben, aber bestimmt wichtig sind.
garagephotographer: Leider tut er das mit einer Stimme, die in meinem Ohr kein großes Wohlgefallen auslöst.
garagephotographer: Die Anleihen bei anderen deutschsprachigen Punkbands hat Fö ja schon analysiert. Da bleibt eigentlich nur noch festzuhalten, dass das Nordpol rappelvoll ist.
Fö: Vor der Tür wurden übrigens noch Anleihen an Grönemeyer (© Manu) und Boxhamsters (© habbich vergessen) diskutiert.
Fö: Danach THE DIMENSIONS! Ich dachte ja eigentlich, die wären zumindest so leidlich bekannt und mindestens ebenso beliebt, aber irgendwie will die heute keiner sehen. Vielleicht ist der Name einfach zu gewöhnlich, stelle ich später fest, nachdem mich Timo zum wiederholten Male danach fragt, selbst als er sich das Album schon längst zugelegt hat.
garagephotographer: Ich denke die brauchen so einen Kringel im Bandnamen für mehr Wiedererkennungswert.
Fö: The Dimensions machen energetischen und melodischen Punk mit schön viel Druck und in der klassischen Dreierbesetzung auch erstaunlich eingängig. Bisschen Rancid/Clash/HWM-Einfluss ist nicht von der Hand zu weisen, verwoben mit ein wenig Garage-Geschrammel.
garagephotographer: Gefällt mir ausserordentlich gut, kurz und knackig. Leider vor halbleerem Haus. Ignorantenpack.
tp: Ich dachte ja, der Abend wäre wegen der vielen Bands und des geringen Platzes eine Fehlkalkulation, aber dann kommt es wie so oft, die meisten Besucher kommen nur wegen einer oder zwei Bands und wegen des Rumasselns vor der Tür. Macht aber ja nichts!
tp: Sowieso klappt die Organisation plötzlich reibungslos, und das, obwohl um 18:30 noch Equipment gefehlt und niemand Sound gemacht hat. Der klingt dann dafür aber sogar richtig gut. Danke, danke, danke, es war wundervoll!
Fö: Und nun die PALE ANGELS. Habe ich vor 8 Tagen in Berlin schon langweilig gefunden, aber da ich dort den Anfang verpasst habe, betrete ich diesmal zeitiger den Laden - vielleicht werden die ja erst zum Ende hin langweilig!
garagephotographer: Was jeder Konzertladen braucht ist eine Uhr die rückwärts läuft, die so vielleicht von 15 Sekunden runterzählt. Die läuft dann los wenn im Song keiner singt, und wenn immer noch keiner singt wenn die Uhr bei Null ist, dann ist die Band raus und die nächste Band kommt dran.
Fö: Der Unterschied zwischen Anfang und Ende scheint zu sein, dass in der ersten Hälfte der Bärtige singt, und in der zweiten Hälfte der Hagere. Der Rest ist substanzloses Mucker-Gefummel, bei dem einige der Anwesenden davon faseln, was die für ein "steiles Brett fahren", während sie an mir ganz dezent vorbei rollen. Ist einfach nicht meins.
tp: Macht ja nichts.
garagephotographer: Erste Hälfte und zweite Hälfte kann man vermutlich auch durch erstes Lied und zweites Lied ersetzen.
garagephotographer: Üüüüberhaupt nicht mein Fall. Vermutlich alles nette Typen, aber die Musik geht gar nicht. Sieht ein leidlich gefüllter Konzertraum voller Menschen aber anders als ich.
tp: Ich finde die Band erstaunlicherweise richtig geil, die monotonen Riffs und das Grunge-Genöhle taugen was. Ich meine sogar die Pop-Punk-Einflüsse zu erkennen. Treten allerdings etwas zu affektiert auf, der blonde Typ z.B. sieht aus wie aus nem Modekatalog, inkl. akkurat platziertem AC/DC-Button auf der Jeansjacke und so. Aber macht ja nichts, jeder wie er mag!
Fö: YOUTH AVOIDERS! Die Pariser Franzosen ("paris n'est pas la france!") gehören ohne Fragen zu den besten neueren Punk/HC-Irgendwas-Bands. Echt mal. Das selbstbetitelte Album ist deeeer Shit, ey!
garagephotographer: Ja, geil. Sehr geil. Dafür hat das frühe Aufstehen gelohnt.
Fö: Heute sind die Youth Avoiders allerdings etwas dezimiert, da nur mit einer Gitarre. Ist etwas schade, aber zumindest die textsichere Fraktion in den vorderen Reihen kümmert sich nicht um so Kinkerlitzchen wie ne fehlende Gitarre.
Fö: Ganz großes Tennis, die Band. Und großer Spaß, der Auftritt. Der Sänger macht auch fleißig Alarm, initiiert ein paar Schubser im Publikum, so dass auch endlich mal ordentlich Bewegung in die Meute kommt. Schön Feierlaune hier, schön schön!
garagephotographer: Schön!
tp: Sehr geiler Auftritt, auch wenn ich meine Lieblingsstelle vermisse, vermutlich wegen der fehlenden Gitarre. Na ja, macht nichts.
Fö: Nee, macht nichts.
Fö: Recht kurzer Auftritt, nichtmal ne halbe Stunde würd ich sagen, was wohl an der fehlenden Gitarre beziehungsweise dem fehlenden Bassisten (und dem ungeprobten Ersatz) lag. Da machste nix.
garagephotographer: Hatte genau die richtig Länge, keine Chance der Langeweile. Ich mag ja kurze Auftritte.

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