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Atlas Losing Grip, Anchors & Hearts, 28.02.2016 in Dortmund, FZW - Bericht von der Redaktion

Atlas Losing Grip, 28.02.2016 in Dortmund

Roland der Voland: Eigentlich hatte ich den Termin gar nicht mehr auf`m Schirm und ich war auf der Rückreise von Berlin in die Heimat. Als ich dann aber mitbekommen habe, das einige Freunde da hin wollen, und der ICE passenderweise einen Halt in Dortmund hat, bin ich dann mal spontan ausgestiegen und ab zum FZW.
Fö: Mir scheint, ich bin der einzige, der schon zumindest seit ein paar Tagen geplant hatte, heute im FZW zu sein. Auch Hasky entscheidet sich erst wenige Stunden vorher.
Schuldenberg: Um 20:10 den Anruf bekommen, ob ich noch spontan auf ein Konzert komme, da jemand nach dem BVB-Spiel keine Lust mehr hatte. Da ich in der Nähe wohne, war ich dann 20:15 da und erfuhr dann erst, wen ich heute sehen würde. Beide sagten mir nichts, wobei ich ALG schon mal irgendwo gelesen hatte.
Schuldenberg: Den Auftakt machten ANCHORS & HEARTS. Die Band knallte mit ihrem Mix aus diversen HC-Stilen sehr nach vorne. Ist das Melodic-Core, Emo-Core? Ich kann das nicht mehr einschätzen, weil das alles so vielfältig geworden ist. Vor Jahren habe ich mal auf dem Klo einer WG-Party gelesen: "New-School? Old-School? letztlich kommen wir doch alle aus Brooklyn!" Das Zitat trifft es wohl ganz gut.
Schuldenberg: Wer auf HC steht, dem dürfte das wohl sehr gefallen haben. Obwohl ich nicht mehr so auf HC stehe, hat mir das sehr gefallen, weil ich schon lange nicht mehr bei einem HC-Konzi war. Die Band war technisch super. Extra Lob für den Drummer! (allerdings hatte der Mischer das Ridebecken vergessen)  
Roland der Voland: Tja, also ich fand die gar nicht mal so gut. Die Hardcore Parts gehen noch ganz gut, aber diese total überzogen jammerigen melodischen Emo-Parts sind echt zuviel des Guten. Die Mischung kriegen andere Bands aber deutlich besser hin. So isses für mich irgendwie weder Fisch noch Fleisch
Fö: Für mich firmiert die Mischung unter Metalcore, alias das Musik gewordene Stück Scheiße. Ich kann dieses Grunzgejaule echt nicht ab.
Fö: Die Songs ballern irgendwie vor sich hin, irgendwie substanzlos, bei mir bleibt jedenfalls nix hängen (höchstens die Schultern). Unterhaltsam war höchstens die Ansage "Wir sind zum zweiten Mal in Dortmund, Dortmund!! Wer war beim letzten Mal hier?!" - und die darauf folgende Stille im Publikum.
Fö: Außerdem dauert mir das alles zu lang. Für Abwechslung sorgt dann immerhin ein Gastsänger, dessen Gesang zwar auch nichts rettet - aber zumindest kann er singen. Hab aber akustisch nicht mitbekommen, bei welcher Band er das normalerweise tut.
Roland der Voland: War ich da schon rausgegangen??
Schuldenberg: ATLAS LOSING GRIP kannte ich gar nicht, haben mich aber von der ersten Minute an überzeugt. Sehr geile Band. Der stilsichere Mix aus Soft-Core/SkatePunk und 80s-Bombast-MetalRock ging voll auf, ohne dabei zu konstruiert zu wirken oder dass es klingt, als würde man die Stile wahllos aneinander klatschen. Sehr gut.  
Schuldenberg: Obwohl der Sänger meinte, dass er krank wäre, merkt man ihm das nicht an. Alles passt. Die Band versprüht jede Menge Witz ohne als Klamauk-Kapelle ala Steelpanther rüber zu kommen. Als ich am nächsten Tag die neue Platte von ALG höre, von denen ich nun großer Fan bin, bin ich etwas enttäuscht. Der Sänger klingt auf dem Album, wie der von Rise Against. Vielleicht war die Krankheit gar nicht so schlecht. 
Fö: Erklärung: Auf dem Album sang noch der alte Sänger Rodrigo, der mittlerweile wieder mit den Satanic Surfers über die Bühnen brettert.
Schuldenberg: Der Sound auf dem Album ist dann etwas zu sehr in Richtung Metal abgerutscht.
Roland der Voland: Das stimmt schon, und an den Stilwechsel auf dem Album muss man sich erstmal gewöhnen, aber wenn man sich drauf einlässt ne gute Scheibe. Ein bisschen mehr Wumms und Tempo hier und da hätte ich mir aber schon gewünscht.
Schuldenberg: Fazit: Live geiler als auf Platte. Band, die ohne sie zu kennen, sofort überzeugt. Das ist doch was. Sehr zu empfehlen und Danke für die Karte.
Fö: Das Album ist in meinem letztjährigen Jahresrückblick nur knapp an ner Top-Platzierung vorbei gehuscht. Die Metal-Skatepunk-Mischung finde ich ziemlich einzigartig. Schade dass die Platte in der öffentlichen Wahrnehmung, evtl. auch wegen des Sängerwechsels, etwas unter gegangen ist.
Roland der Voland: Ich war neugierig auf den neuen Sänger, hab ich die Band bisher doch immer mit Rodrigo gesehen. Kann mich aber auch überzeugen der Mann, gute Stimme, gute Bühnenpräsenz und das trotz Grippe.
Fö: Muss auch sagen: Bühnenpräsenz mit deutlich mehr Betonung auf Präsenz! Stimmlich bin ich mir nicht immer sicher, ob der Gesang gerade in der Abmischung oder in den Grippeviren unterging, da wäre durchaus noch etwas Luft nach oben gewesen. Oder ich stand falsch...
Roland der Voland: Nee, gerade am Anfang ging der Gesang extrem unter, aber auch der Background Gesang. Von daher tippe ich auf scheiße gemischt, wurde nachher besser fand ich
Roland der Voland: Auch der Rest der Band steht dem in Nichts nach.
Fö: Großartig, als der eine Gitarrist seine Gitarre mitten im Lied wechseln muss und einfach Fäuste reckend und weiter grölend quer über die Bühne marschiert, während der Rest der Band routiniert weiterzockt.
Fö: Songauswahl: Ziemlich gute Mischung aus den letzten beiden Platten, die vom Sound her zumindest auf der Bühne ganz gut harmonieren. Gerade das "Bombastische" kommt live echt gut.
Roland der Voland: Jo, war auch erstaunt, wie gut die Lieder der beiden Platten live zusammen passen.
Fö: Mal abgesehen von der Grippe-Infektion scheint die Band auch ziemlich gut drauf zu sein. Erzählen uns, dass man Nirvana besser nicht covern sollte - zumindest wenn man Limp Bizkit ist. Und ansonsten wird artig viel gepost - was zur Spielfreude und Musik aber echt passt und nicht aufgesetzt wirkt.
Fö: In die Zugabe geht man direkt über und erklärt dann mit vielen Entschuldigungen, dass Sänger Niklas besser ins Bettchen müsste. Sie versprechen, wieder zu kommen - und dann 90 Minuten zu spielen. Hiermit schriftlich festgehalten.
Fö: Für 4 Stunden Krankenhaus sieht der doch eigentlich noch ganz okay aus, oder?
Roland der Voland: Nach einer guten halben Stunde schon Schluss, das finde ich schon arg kurz und auch sehr schade. Aber war wohl der Grippe des Sängers geschuldet.
Fö: Die kurze Spielzeit ist echt schade, aber natürlich verständlich. Bis kurz vorm Konzert hat man wohl überlegt, ob es überhaupt Sinn mache, auf die Bühne zu gehen - was den Auftritt betrifft, kann ich nur sagen: Auf jeden Fall!

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