Nicht eingeloggt - Login [Registrieren]
Login X

Passwort vergessen?
The Yum Yums, Burger Weekends, 27.04.2016 in Bochum, Die Trompete - Bericht von Zwen

The Yum Yums, 27.04.2016 in Bochum

Ich habe wirklich sehr viel hin und her überlegt, ob ich an diesem verregneten Mittwoch wirklich nach Bochum fahren oder einfach im Bett bleiben soll. Ich entscheide mich für die erste Alternative, packe meine immer noch nassen Klamotten und nehme den RE1 nach Bochum. Immerhin ist das nicht so weit und Gerüchten zu Folge soll das Konzert arbeitnehmerfreundlich starten. Das ist ganz gut, klingelt mein Wecker doch morgen auch schon um kurz vor sieben. Trotzdem komme ich gar nicht so schnell von zu Hause los. In sozialen Netzwerken war ja im Vorfeld zu lesen, dass der Beginn auf 20 Uhr angesetzt ist. Also hetze ich mich total ab und komme mit Mühe und Not so gegen kurz vor halb neun an der Trompete an. So weit so gut. Nüchtern und durchgefroren stelle ich fest, dass noch nicht mal Einlass ist. Toll! Alt werden wollte ich heute Abend eigentlich nicht. Immerhin habe ich somit nicht die Burger Weekends verpasst. Außerdem darf man auch schon drinnen im Warmen stehen. Dürfte man das nicht, hätte ich auch ernsthaft überlegt, direkt wieder nach Hause zu fahren. Drinnen steht es sich auch irgendwie etwas einsam. Ganz interessant ist übrigens die Draußen-Steh-Kultur der Trompete. In den meisten Städten hagelt das ja mittlerweile Platzverweise und ähnliches, nicht so vor der Trompete. Hier steht auch bei den kalten Temperaturen alles draußen rum und man geht (wenn überhaupt) nur zur Band rein. Vielleicht treffen die sich ja auch immer zufällig, man weiß es nicht.
Naja, um kurz nach neun ist dann auch endlich mal Einlass und ich schätze mal so, dass es auch eine gute halbe Stunde später mit den BURGER WEEKENDS los geht. Im Laufe des Konzerts frage ich mich, ob heute noch irgendwem der Storm abgedreht wird, aber die ziehen hier eisern durch und die Yum Yums haben sogar noch ein sehr langes Set, aber dazu später mehr.
BURGER WEEKENDS machen jeden Falls Pop-Punk und lassen kein Klischee aus. Absoluter Happy-Gesang, durchgängig drei Akkorde und jeder Song wird mit "One,  Two, Three" angezählt.
Voll faszinierend, wie konzentriert Micha Bass spielt. Immer schön Downstrokes!
Richtig witzig ist der Moment, als der Drummer beginnt sein T-Shirt hochzuziehen. Ich höre ein paar entsetzte "Bitte nicht ausziehen!"-Rufe und Gott sei dank belässt er es auch dabei, sich sein T-Shirt nur über den Kopf und nicht auszuziehen. Danke!
Abgesehen von dieser Showeinlage ist der Auftritt aber doch ein wenig lahm. Eingängig, aber auf Dauer auch eintönig. Da hilft es dann auch nicht, dass die Band so gut, wie keine Ansagen macht, sondern sich aufs Biertrinken beschränkt. Dadurch entsteht jedenfalls immer eine unangenehme Stille.
Wenn Micha weiter so Downstrokes pumpt, schafft er es vielleicht beim nächsten Mal auch seinen Kopf zu heben und das Publikum anzugucken.
Nun denn: THE YUM YUMS. Vorweg: Kenne ich gar nicht, nie von gehört. Außerdem fordert der Abend seinen Tribut und ich stecke mir mal wieder Streichhölzer unter die Augenlider.
Verflucht seien die grellen Scheinwerfer der Trompete! Aber hey, ihr seid jetzt beim Lesen wahrscheinlich weniger müde, als ich den Abend, da könnt ihr jetzt auch ruhig mal etwas Bilderraten machen.
Die Yum Yums machen übrigens das, was mir bei den Burger Weekends noch ein bisschen gefehlt hat, nämlich Gas geben.
Dies zum einen musikalisch, aber auch bewegungstechnisch. Vor allem der Gitarrist ist ja mal richtig verrückt und war über das Konzert wohl mal überall im Raum. Zwischenfrage: Trotz wirklich schlechten Fotos, man sieht ihn, oder?
Hier übrigens das obligatorische Schlagzeugerfoto. Toll, oder? So rosa.
Müdigkeit lassen die Yum Yums übrigens nicht gelten. Ich bin mir auch immer noch nicht sicher, ob ich das jetzt lustig finden soll, dass während der Show versucht wurde, möglichst alle Mädels im Raum auf die Bühne zu holen. Zuerst noch mittels Ansagen und irgendwann dann vom Sänger persönlich, der sich seine Tänzerinnen mal eben aus dem Publikum holt. Einige Damen ergreifen die Flucht.
Ich auch, schließlich wird sich gerade über Leute lustig gemacht, die nicht tanzen. Okay, ich flüchte mal nach hinten.
Irgendwann im Set bekommt der Sänger noch den Bass an die Stirn, versorgt ganz kurz seine Platzwunde und weiter geht's. Das ist Rock'n'Roll.
Beim Blick auf die Uhr fällt mir dann auf, dass es gleich schon 12 Uhr ist. Das ist natürlich sehr arbeitnehmerfreundlich. Andererseits wär's natürlich noch blöder gewesen, wenn die Yum Yums kein komplettes Set gespielt hätten.

Bitte hier klicken, um diese Seite bei Facebook zu liken oder zu teilen. Mehr Infos, wie wir mit Einbettungen von externen Anbietern umgehen, hier.

Berichte auf anderen Webseiten:

Kommentar eintragen:

bisher keine Einträge

Kommentar eintragen - Anmerkung, Kritik, Ergänzung

Name:

e-Mail:

Kommentar:
Deine Eingaben werden bis auf Widerruf gespeichert und für Nutzer der Seite sichtbar.
Die Angabe der Email-Adresse ist freiwillig und sie bleibt nur sichtbar für eingeloggte Nutzer.
Weitere Infos in unserer Datenschutzerklärung.

Weitere Infos zu den Bands: Burger Weekends, The Yum Yums
Location:

Zu den meisten Berichten werden nur ausgewählte Fotos verwendet.
Falls du mehr oder größere Bilder haben willst, wende dich an den Autor (Zwen) oder nutze das Kontaktformular.
Dort kannst du dich auch melden, falls du mit der Veröffentlichung von Fotos, auf denen du zu sehen bist, nicht einverstanden sein solltest oder dich gar die Kommentare persönlich verletzen...
part of bierschinken.net
Impressum | Datenschutz