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Black Hole Bomb, ZeitKonsum, 18.06.2022 in Mülheim/Ruhr, AZ Mülheim - Bericht von Zwen

Black Hole Bomb, 18.06.2022 in Mülheim/Ruhr

Gefühlt gehöre ich zu den fünf Leuten, die am Freitag keinen Brückentag haben und deswegen weder bei Rock Am Berg noch auf Sylt sind. Andererseits wäre ich wohl selbst, wenn ich diesen gehabt hätte, nicht gefahren. Da heute sonst nichts los ist und alleine zu Hause hängen auch irgendwie blöd ist, entscheide ich mich dann ganz spontan, einen Ausflug nach Mülheim zu machen. Dort spielen immerhin Black Hole Bomb, womit aus meiner Sicht das heutige Line Up bereits besser ist als das Line Up von Rock am Berg. Naja, okay, ganz so schlimm ist das Rock-Am-Berg-Line-Up jetzt auch nicht, ein paar Bands hätte ich mir vielleicht sogar angeschaut und vielleicht(!) sogar so etwas wie Spaß gehabt, aber im Großen und Ganzen freue ich mich jetzt erstmal auf einen Abend mit Black Hole Bomb. Es ist dann auch schon nicht mehr ganz so früh, als ich in der ersten Bahn sitze und mich frage, ob das AZ wohl den Kurs der letzten Monate weiterführen wird und Konzerte tatsächlich pünktlich beginnen. Als ich so um kurz vor 9 Uhr aufschlage, traue ich meinen Ohren kaum, als Axel mir berichtet, dass die erste Band schon gespielt hätte. War aber auch ein Singer/Songwriter, weshalb ich eigentlich froh bin, diesen verpasst zu haben. Gestern im Rattenloch hatte der erste Act ja bereits bewirkt, dass ich für den Abend genug von Live-Musik hatte. Muss man halt auch erstmal schaffen. Eigentlich könnte ich mir jetzt ZeitKonsum anschauen, ich verquatsche aber zunächst 20 Minuten draußen vor der Tür. Als ich dann endlich drin bin, ist deren Set schon so gut vorbei.
Immerhin kann ich mir dann noch 1 1/2 Songs von ZEITKONSUM anschauen. Die sind auch tatsächlich gut. Die bunte Truppe macht schön energischen Deutschpunk und ist sowohl interessant zu sehen als auch zu hören. Würde ich mir definitiv nochmal, dann aber in voller Länge, reintun. Die Luft im Bühnenraum ist indes natürlich unangenehm, aber weitaus weniger unangenehm, als ich das im Vorfeld befürchtet hätte.
Als nächstes spielt dann die Band BLACK HOLE BOMB um die Internet-Persönlichkeit Götz Schaffrin-Schneider (bürgerlicher Name: Helmut Kratz). Die Älteren erinnern sich vielleicht noch als ein gewisser Michael Lemonrocker (bürgerlicher Name) in dieser Band gespielt hat. Diese Zeiten sind vorbei, da Michael erkannt hat, dass sich mit Punkrock kein Geld verdienen lässt (Ach!) und jetzt eine YouTube- und Tutor-Karriere vor sich hat und bereits jetzt "very busy" ist. 
Den neuen Bassisten der Band seht ihr hier. Ob sich Frederik (bürgerlicher Name: unbekannt) auch auf dem Weg in Richtung Internet-Persönlichkeit befindet, bleibt abzuwarten. Den steinigen Weg in Richtung Bass-Persönlichkeit meistert er aber - trotz deutlicher Anspannung - sehr souverän. Einzig das Mikro hätte man ihm vielleicht doch auf "stumm" schalten sollen, denn so wird immer mal wieder ziemlich verpeilt zwischen Götz Ansagen gequatscht. Glücklicherweise ist Götz Vollprofi und geht hiermit sehr souverän um. 
Musikalisch ist das auch nicht verkehrt. Schneller, etwas chaotischer Skatepunk mit dem Charme von Götz Nuschelstimme, die aber heute sehr gut rüberkommt. Deutliches Lob an dieser Stelle an Timo und Josh am Sound. Ansonsten geht es in so gut wie allen Songs ums Saufen und um Kapitalismuskritik. Zwei Dinge, die wir auch heute, an diesem sehr warmen Samstag-Abend, nicht vergessen sollten. 
Drummer Axel - benannt nach der Gemeinde in den Niederlanden - zieht sich während des Auftritts erstmal einen Pulli an. Cooler Dude! Sehr AZ-tauglich. Leider hat niemand einen Pulli für Götz übrig. Anziehen! Anziehen! Anziehen!
Was gibt es sonst noch zu sagen? Ach ja, es gab sehr viel Nebel, weshalb über weite Strecken weder die Band das Publikum noch das Publikum die Band sehen kann. Vielleicht half es bei Frederiks Nervosität, vielleicht sorgte es dafür, dass Götz nicht sehen konnte, dass im Bühnenraum noch viele Lücken im Publikum geblieben sind.
Besonders gut kommt übrigens der "15 Seconds Song" an, welchen die Band auch mehrmals spielen muss. Das Publikum dankt es mit "Circlepit oder so". 
Wir sind mittlerweile auch schon bei der Zugabe. Frederik hat seinen Bass schon weggestellt und schaut etwas manisch, aber auch zufrieden ins Publikum, während Götz und Axel nochmal 15 Sekunden abreißen.
Unglücklicherweise darf der "15 Seconds Song" aber nur maximal drei Mal an einem Abend gespielt werden, da sonst eine Kernschmelze ausgelöst wird. So müssen dann auch alle schnell nach Hause. 

Ich komme aber immer noch nicht drauf klar!! Werden die Konzerte hier jetzt immer vor 12 enden, oder was?!
Okay, heute hing das wahrscheinlich auch mit dem Fallout zusammen. Ich muss das beim nächsten Mal nochmal überprüfen.
 Naja, egal, bin eh müde, ab nach Hause!

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