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35 Jahre Marius Horstmann: Amen 81, Duesenjaeger, Scherben, Violent Times, 14.10.2023 in Mülheim/Ruhr, AZ Mülheim - Bericht von der Redaktion

35 Jahre Marius Horstmann, 14.10.2023 in Mülheim/Ruhr

Fö: Marius Horstmann, die Initialien sind MH, was auch das Autokennzeichen von Mülheim ist. Bestimmt feiert MH seinen Geburtstag deswegen dort! Glück gehabt, der Kosmopolit hätte sich genausogut auch für die Marshallinseln, Manchester oder München Hauptbahnhof entscheiden können.
Der Versagerpunk, die Älteren erinnern sich, war ursprünglich eine Reaktion auf einen Möchtegern-Influencer, der sich "Erfolgspunk" nannte, damit aber keinen Erfolg hatte. Ironie der Geschichte, dass der Versagerpunk weiterhin stabil bleibt, der Erfolgspunk aber sang- und klanglos verschwunden ist.
Zwen: Ich glaube der sogenannte Erfolgspunk macht mittlerweile in Immobilien. Da jedoch die Immobilienblase in naher Zukunft platzen wird, wird sich der Erfolgspunk dann vermutlich erfolgreich in die Insolvenz verabschieden. Für den Versagerpunk hingegen geben sich heute Punks weit über die Grenzen des Ruhrgebiets im AZ zu Mülheim die Klinke in die Hand und saufen literweise Champagner.
Björn: Versagerpunkgeburtstag im AZ! Scherben reichen mir schon als Anreiz, da hin zu fahren, und Bazooka Zirkus wollte ich schon immer mal sehen. 
Fö: Als Versagerpunk geht einfach alles zu Bruch. Das Leben, die Zukunft, die Getränke. Bestimmt wurden deswegen SCHERBEN dazu auserkoren, heute den Abend zu eröffnen.
Fö: Scherben sind weiterhin eine astreine megagute Band. Nur der Erfolg ward ihnen immer vergönnt, wie es sich für echte Versager gehört. Der Auftritt heute wieder ein Traum.
Fö: Der Sound ganz versagermäßig etwas dumpf, teilweise versteht man nicht mal was von den Ansagen. Aber Marlon erzählt sinnvolle Sachen, wie dass man um diese Zeit eher vorm Laden saufen sollte.
Zwen: Ne, das war ganz eindeutig eine Ich-Botschaft: "Also, ich hätte um diese Uhrzeit noch vor dem Laden gesessen und gesoffen, aber müsst ihr ja wissen!". Keine Ich-Botschaft hingegen ist der ausdrückliche Befehl Leuten auf der Rückfahrt ein Ohr abzuschneiden. Okay, zum Glück ist meine Jackentasche für Frittiertes mittlerweile leer, weshalb ich den perfekten Platz für das Mitführen von abgeschnittenen Ohren habe.
Fö: Und es gibt ein neues Instrument, einen Schellenkranz! Was auch immer das soll, bestimmt der nächste Step in Richtung Rockolymp.
Zwen: Wie der Sänger mit dem Schellenkranz rumgehüpft ist, sah so geistesgestört lächerlich aus, dass es schon wieder richtig geil war!
Zwen: Neben dem Abspielen von Ansagen vom Band möchte ich an dieser Stelle nochmal das Zelebrieren des ROCKtobers seitens der Band hervorheben. Leider kommt das ja in diesem Fanzine mittlerweile viel zu kurz. Schade.
Björn: Scherben wie immer mega gut, für mich auch immer noch DIE Band. Der Sound war heute leider nicht so super, aber ins AZ fährt man auch nicht mit großen Erwartungen.
Fö: Danach sollten eigentlich Bazooka Zirkus spielen, mussten aber wegen akuter Versagerhaftigkeit absagen. Stattdessen am Start: VIOLENT TIMES aus Frankfurt. Sagt mir bisher nix. Sind bestimmt Versager. Und alle ohne Haare, außer der am Schlagzeug. Ist das nicht der Drummer von Scheisse Minnelli?
Björn: Bazooka Zirkus hätte ich wirklich gerne gesehen! Mein persönliches "Pflichtprogramm" ist daher an dieser Stelle schon beendet.
Fö: Zu hören gibt es Punk, rau und mit der einen oder anderen erhobenen Faust versehen. Den Frisuren eines Großteils der Bandmitglieder nach zu urteilen, ist das Oi! Die Lieder handeln größtenteils von Violent Times, so viel hab ich immerhin verstanden. und einmal wurde Oi! Oi! Oi! gebrüllt.
Zwen: Warum ist Oi! eigentlich in letzter Zeit so geil?! Seitdem ich jetzt The Drowns feier, fällt mir auf, dass es immer mehr Fleischmützen-Bands gibt, die einfach rocken.
Fö: Der Sänger trägt ein Europapokal-Trikot, ich habe aber nicht herausgefunden, in welcher Disziplin er dieses Shirt gewonnen hat. Ich vermute einen Oi-affinen Sport wie Cricket oder Halma.
Fö: Der Aufforderung aus dem Publikum, doch mal ein Lied in Oi-Dur zu spielen, wird nicht gefolgt. Das gibt Punktabzug!
Björn: Positiv kann ich festhalten, dass der Bassist einen überzeugenden Job macht und durchgehend richtig ordentlich abliefert. Wir begeben uns recht bald auf die Suche nach jemand von Scherben, der einem Platten verkaufen will bzw. kann.
Fö: Auch DUESENJAEGER sind regelrechte Versager. Spielen nun schon seit mehr als zwei Dekaden Konzerte, aber immer noch nicht in der O2-Arena. Heute haben sie sich glaube ich nur so reingezeckt, um mit Amen81 spielen zu können.
Fö: Gibt ein sehr ordentliches Set zu hören. Relativ wenig Material vom aktuellen Album "Die Gespenster und der Schnee", kommt es mir vor, aber für mich ist es okay wenn sich die Lieder erst nach und nach ins Programm einschleichen.
Fö: Mir fällt auf, dass viele Lieder von Duesenjaeger den Refrain erschreckend oft wiederholen. Das führt dazu, dass ich die ersten 1-2 Male noch begeistert mitsinge, nach dem fünften Mal aber die Durchhaltefähigkeit der anderen Konzertbesucher*innen beneide.
Zwen: Ich fand die Stimmung schon verdammt stark. Obwohl ich kein einziges Lied der Band kenne, musste ich jedes Lied mitsingen. Düsenjäger wirken selbst fast ein wenig überrascht, wie textsicher und inbrünstig hier mitgesungen wird.
Björn: Der Sound von Duesenjaeger ist der beste am Abend und für's AZ richtig gut! In meiner Wahrnehmung ist es hier auch am vollsten, so dass ich das bisschen Sauerstoff im kleinen Raum  irgendwann den anderen überlasse.
Fö: Dann AMEN 81! Lange Zeit immer verpasst oder durch Absagen aufgefallen, aber seit ungefähr 2 Jahren hab ich sie doch hier und da mal gesehen. Wann gab es zuletzt ein abgesagten Amen81-Konzert? In dieser Hinsicht waren sie schon mal mehr Versager.
Fö: Die Band ist okay, werden von vielen hier frenetisch gefeiert, ich muss zugeben die Band immer mal nebenbei mitbekommen zu haben, aber selten darüber hinaus. Hinzu kommt, dass zumindest hier an meiner Position der Sound zu wünschen übrig lässt, von den Texten verstehe ich nichts (außer die mir von Platte in Erinnerung gebliebenen Slogans) und auch die Ansagen verschwinden etwas im Brei.
Zwen: Ich weiß auch nur, dass die Band von vielen meiner Bekannten abgefeiert wird. In den Hype finde ich jedoch - zumindest heute Abend - nicht rein. Zwar singen alle drei Musizierenden mal, aber aufgrund des Sounds klingt es so als würden drei Versager gegen die Musik ins Mikro kreischen. Selbst wenn die Drei "Griechischer Wein" oder was von Truck Stop gesungen hätten, wäre es mir wohl nicht aufgefallen.
Fö: Irgendwann poppt ne Nachricht auf meinem Smartphone auf: "Wir fahren um 44 mit der Bahn zurück". Das überrascht mich, ertappe mich aber beim Gedanken, dass jetzt zurückfahren doch auch irgendwie was für sich hätte. Also verpassen wir Kid Knorke & Betty Bluescreen und feiern auch nicht bis um 6 mit anderen Künstler*innen. Aber in der Bahn is auch nett!

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Matt Greasejar
(Matt Greasejar)
24.10.2023 15:13
Im Alter fängt man an, sich für Oi!-Musik zu interessieren.

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