Dead United:
X Part I: Unalive
Horrorpunk habe ich, obwohl ich diesem Genre in meiner Freizeit nicht abgeneigt bin, hier noch nie besprochen. Es wird also höchste Zeit sich das Album X Part I: Unalive von Dead United vorzunehmen. Mein Fehler war nur, zu denken, dass es sich hierbei um eine Compilation handelt, die man einfach mal Dead United genannt hat. Nö, das ist 'ne Band und jetzt habe ich die Besprechung am Bein. Super Zwen, das nächste mal vielleicht einfach mal googeln?
Tja, nun habe ich auch noch ein komplettes Live-Album vor mir liegen. Das bedeutet bei Bands, die jetzt nicht so super bekannt sind, ja auch immer ziemlich Einbußen, was die Tonqualität der Aufnahmen angeht. Immerhin, ganz schlimm ist es jetzt wahrlich nicht, aber eben auch nicht super-toll. Manchmal ist der Gesang zu leise, oder die Gitarre zu laut und die Bass-Drum klingt, als würde jemand Hartseife auf den Duschboden werfen. Ansonsten fällt es mir persönlich ein bisschen schwierig, mehr zur Musik zu sagen. Ist halt Standard-Horrorpunk, der es auf mich nicht wirklich schafft, herauszustechen, obwohl ich anerkennen muss, dass sich auf der CD einige schnelle Punkrock-Nummern befinden, ebenso wie eingängige Mitgrölrefrains, womit wir aber auch schon beim größten Kritikpunkt der Scheibe wären: Die Ansagen der Band. Diese sind ja mal so dermaßen peinlich; vor allem wenn man die aus den Lautsprecherboxen hören muss und sich im Gegensatz dazu, wenn man die Band live erlebt, nicht denken kann: "Hmm, immerhin sind die schön geschminkt" oder "Diese Wasserbomben gefüllt mit Kunstblut sind ja wirklich irgendwie witzig". Nein, auf der CD muss man sich dann so Sachen geben, wie: "Sie sind keine Hunde, aber dennoch sind sie scharf auf euren heißen Knochen" oder "Watch out! Watch out! Sonst wacht ihr eines Tages auf und eure Ärsche liegen madenzerfressen im Tomb of Dr. Horror" oder "Die mumifizierten Leichname aus dem alten Ägypten kommen aus ihren Gräbern und beißen euch in eure verfickten Klöten". Auweia! Ihr merkt wahrscheinlich schon, dass ich das Album eher schaurig peinlich, als gruselig finde. Immerhin gibt es auch einige Ansagen vom Band. Die sind okay und schaffen live vielleicht wirklich die richtige Atmosphäre.
Fazit: Sorry, aber von mir gibt es dafür leider keinen Blumentopf, auch wenn ihr mich jetzt zur Hölle fahren lasst.