The Stanfields, oder auch der Grund, weshalb
Gerdi sich aus seiner Skatepunk-Blase heraus bewegt und
tenpints als alter Mann über sein Leben sinniert. Scheinen ja einen ganz schönen Einfluss auf Bierschinken-Redakteure zu haben, diese Stanfields.
Nicht wirklich verwunderlich, zumindest, wenn man mal etwas genauer hinhört, was die Band auf ihren Alben so zu bieten hat. Auch "Limboland" ist wieder mal gewohnt ungewohnt. Zwar bedienen die Stanfields irgendwie das Genre Folk, schippern hierbei aber nur zu gerne in unbekannte Gewässer. So gibt es auf dem Album neben Celtic-Elementen auch eine Schüppe Country und teilweise sogar etwas Gospel zu hören, auch nicht ausgespart werden Rock-Elemente. Man merkt, dass die Kombo aus Nova Scotia zu groß ist, um sich in eine Schublade quetschen zu lassen. So wird man auch bei den elf Songs immer wieder mal gerne überrascht, sei es eben das Folk-rockige "Afraid Of The World" oder das nach Schießpulver und Meersalz riechende "Lantern in the Window". So wird "Limboland", auch wenn es jetzt vielleicht nicht unbedingt ein Punkalbum ist, alles, nur nicht langweilig. Hervorheben sollte man hier auch noch den Song "Total Black", wo die Schnapsstimme des Sängers extrem gut abgestimmte feminine Begleitung vom Celtic-Duo Cassie und Maggie MacDonald bekommt.
Fazit: Gewohnt ungewohnt ist auf dem Album alles dabei außer 08/15-Folk-Punk.
Anspieltipps: Lantern in the Window, Your Flag (Won't Save You Anymore), Total Black