Nachdem das 10. Studioalbum der Hamburger Skapunk-Institution eigentlich schon zu Beginn des Jahres 2022 fertig war, hat Bandleader Torben das komplette Album direkt mal wieder in die Elbe gekippt. Eine zu negative Grundstimmung wurde den Songs attestiert und nun, gut ein Jahr später dann, die neuen Songs auf dem Album "Ahoi".

Rein subjektiv empfinde ich das aktuelle Weltgeschehen eigentlich noch beschissener als vor 12 Monaten, mal hören ob denn wenigstens die Songs etwas von der angepriesenen Aufbruchstimmung bieten.

Mit "Ahoi" geht es direkt mal flott los und man bekommt den Eindruck, dass es Rantanplan immer noch so gut können, wie auf den berühmten ersten beiden Meisterwerken. Alle 17 Titel haben selbstverständlich den hanseatisch, maritimen Grundeindruck am Start.

"Schleichfahrt of the heart" könnte auch von Feine Sahne (mit besserem Gesang) sein. Eher ruhig und mid-tempo sind Trumpf.

Nach 3-4 Durchläufen hat die Platte einen dann doch gepackt. Konzept und Musik sind stimmig und passen zusammen. Die vielen Füller auf den letzten Alben sind  auf "Ahoi" kaum vorhanden. Ein durchgehend angenehmes Album, das man auf der A1 Richtung Norden (bei strömendem Regen natürlich) durchaus gut durchhören kann.

Natürlich nur bis zum obligatorischen Stau im Elbtunnel. Dann darf es auch wieder etwas musikalisch flotter werden.

7/10 Astrapullen