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Che Sudaka am 16.11.2006 im Bahnhof Langendreer, Bochum

Che Sudaka am 16.11.06 in Bochum

Endlich mal die Gelegenheit, Che Sudaka live zu sehen! Im guten alten Bahnhof Langendreer treten die heiteren Herren auf, Pflichttermin quasi. Vorher gibts dann nur n paar Verständnisprobleme zwischen Kiki und mir, die dann dazu führten, dass ich ihn um 9 anrufe, um zu fragen, wo er denn bleibe, da er mich doch abholen wollte, wovon er nichts wusste, weswegen er schon in bochum sei und ich solle doch schnell nachkommen. Verdammt. Ab ins Auto, wenig später bin ich in Langendreer und hab wohl auch erst 10 Minuten verpasst. Nagut, hol ich mir jetz aus lauter Frust n Bier? Achnee, bin ja mit Auto da...
Der Bahnhof is ganz gut gefüllt, nich so übermäßig voll wie bei so vielen anderen Latin-Ska-Mestizo-Irgendwat-Bands, eher gemütlich, sauber! Kiki und Katha stehen vorne am Pfeiler, ich geselle mich zu ihnen und strafe Kiki mit bösen Blicken. Aber keine Zeit für schlechte Stimmung, Che Sudaka machen verdammt Feuer unterm Arsch!
Kommen tun die Jungs aus Südamerika, wohnhaft aber in der spanischen Mestizo-Metropole Barcelona, anscheinend inner direkten Nachbarschaft von Manu Chao, zumindest musikalisch. Was eine Wucht! Keine Pausen, ein Lied geht direkt an das nächste über, scheiß auf überflüssige Ansagen, einfach nur Power, Stimmung, Tanzen, geil! Einzige Band die an die Livepower von Manu Chao rankommt!
Der Gesang is mehrstimmig, größtenteils von den beiden Sängern inner Mitte, die annern Musiker ham aber auch alle Mikros und nutzen diese fleißig. Das Publikum, schon nach wenigen Minuten total durchgeschwitzt, zeigt keinerlei Ermüdungserscheinungen, da wird mitgesungen, mitgeklatscht, getanzt, exzessiv als wär das Wort Müde gar nicht existent, wahnsinn!
Der eine Sänger, sichtlich der aktivste auf der Bühne, steht keine Sekunde lang still, kein Fleck auf oder vor der Bühne ist vor ihm sicher, dazu animiert er das Publikum ununterbrochen durch Grimassenziehen, Klatschen, Winken und Ähnlichem, totaler Hyperaktivbolzen. Kein Wunder, dass er schon bald sein Shirt ausziehen muss
Vor allem die Refrains werden von allen Musikern mehrstimmig unterstützt, bis auch der letzte im Publikum mitsingen kann, was eine Freude! Das ganze Konzert kommt einem vor wie ein einziger langer Song, ein Lied jagt das nächste, Übergänge sind kaum zu spüren, was eine Energie!
Das alte Spiel "Alle-auf-den-Boden-setzen" wird auch hier zelebriert, kennt man zwar schon von sämtlichen anderen lateinamerikanischen Skabands, hier macht das aber nochmal richtig Spaß und fügt sich nahtlos in die grandiose Liveperformance dieser großartigen Band ein
Mister Unerschöpflich robbt auch noch knienderweise durchs Publikum, bis auch wirklich alle klatschen, um dann auf der Bühne gemeinsam mit der Band das Publikum zu verarschen. Aufspringen - ätsch - wieder hinsetzen. Lustig.
Verdammt, was ne geile Band! Ich muss immer wieder an Manu Chao denken und bin mir sicher, hier den würdigen Nachfolger von Mano Negra vor mir zu haben. Die Show wird konstant durchgezogen, Ausruhen gibts hier nicht! Statt Pausen höchstens mal ein paar ruhigere Passagen, um dann wieder volle Kanne durchzustarten, jauchz!
Zwischendurch werden auch mal ein paar Coversongs eingestreut, aber nur Ausschnittsweise als Bestandteil der gigantischen Musikmelange - das wohl bekannteste Lied der Band, "sin papeles", Coversong von diesem "englishman in new york", wird selbstverständlich komplett gespielt. Ein Typ ausm Publikum schmeißt sogar seinen Pass auf die Bühne, schwupps isser auch sin papeles.
Dass dem nich die Finger bluten! Hornhäute aus Stahl! Geile Show! Lang nich mehr sone geile Band gesehen, diese 10 Euro Eintritt waren jeden verdammten Cent und jeden Milliliter Sprit verdammt nochmal wert! Wer nur ansatzweise solche Musik mag, der MUSS Che Sudaka gesehen haben! Wie schafft dieser Musikstil es bloß, so viele fantastische Bands auf die Welt zu schicken?
Im Gegensatz zu ihren zahlreichen Mitstreitern wie Pantéon Rococó und La Vela Puerca und wie sie alle heißen ham Che Sudaka keine Bläser auf der Bühne - brauchense auch garnich! Keyboard, Schlagzeug, Gitarre und Bass stampfen das perfekte Ambiente für einen ausgewogenen Abend voller Adrenalin und Endorphine!
Wer hier nicht tanzt, ist selber schuld! Möge der Winter kommen, mit dieser Musik im Ohr und in den Beinen wird dir niemals kalt, die Stimmung von Anfang bis Ende am Kochen, ganz ganz groß!
Nach etwa ner Stunde (viel zu kurz) gehen die Musikanten von der Bühne, laut bleibt es trotzdem in der Halle, das Publikum tobt, schreit, klatscht ununterbrochen, bis dann endlich die erwartete Zugabe gewährt wird! Che Sudaka!
Zum letzten Lied kommen dann alle nochmal ohne Instrumente, nur mit Mikros und Musik vom Band nach vorne, um gemeinsam das Rausschmeißerlied zu zelebrieren, großartig! Wir stehn aber inzwischen schon am Merchstand, um ja vor der ganzen Meute wat zu ergattern
T-Shirts für 5 Euro! Spontan entscheiden wir uns für die Ampelkonstellation rot-gelb-grün. Hach wat sind wir witzig! Geiles Konzert! Geile Band!
Danach gehts dann nach Hause. Jeder mit eigenem Auto, weil wir hams ja. Gerne wieder, Che Sudaka kriegen ne absolute Empfehlung von mir! Yeah!

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Band:
Che Sudaka
Musikstil: Skapunk, Mestizo
Homepage: www.chesudaka.com
Konzertberichte: 6

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