Herrenmagazin am 25.11.2006 im Bakuda Klub, Dortmund
Herrenmagazin am 25.11.06 in Dortmund
Das Bakuda is erstmal total leer. Keiner kennt Herrenmagazin und die andere Band musste zudem auch noch absagen, wir schämen uns aufrichtig dafür, Gästeliste geschnorrt zu haben, kann man ja nich ahnen! Der Auftritt verzögert sich noch ein wenig, ich gönn mir ein Hövels, irgendwann betreten Herrenmagazin dann die Bühne und 5 Leute schauen ihnen zu.
Sind wahrscheinlich alle im Starclub. Oder auf der Visions Party. Oder im Unten Linx. Zumindest nicht hier, hartes Schicksal. Die Band meistert das aber ganz gut, lässt sich nix anmerken und spielt ihren charmanten Hamburger Indiepop mit totaler Hingabe
Hamburger Schule also Richtung Kettcar und Konsorten, aber nicht mit der üblichen Betroffenheitslyrik sondern jung und frisch. Stumpfsinn ist Stärke und so. Ich kenn nur die Lieder von der Homepage, aber das sind schonmal so einige und die kriegen wir natürlich auch zu hören. Eine dieser Bands, bei denen man die Lieder kennen muss, um sie zu lieben.
Geschmückt wird das Ganze noch durch Deniz' Ansagen zwischen Raststättentoiletten und Familienfesten. Großartig sinnfreie Ansagen, nur Thees kann das besser! Weitere besondere Vorkommnisse: Schlagzeuger Rasmus versemmelt sich beim Trommeln. Versucht es wieder, versemmelt es wieder. Entschuldigend wankt er zum Mikro und meint, da wär wohl irgendwie der Wurm drin. Deniz dazu: "da ist wohl eher der Schnaps drin"
Aber einem Menschen im beschwitzten Unterhemd kann man sowas nich übel nehmen. Also nächster Song, garnicht erst versuchen, den bösen Wurm herauszufordern. Zugaben gibt es heute nicht, das Publikum ist wohl zu leise (inzwischen übrigens 10 Leute) - schönes Konzert, schöne Musik, nächstes Mal hoffentlich mehr Leute. Wer Interesse hat sich was anzuhören oder auch mal so ein schönes Konzert zu sehen, dem empfehle ich www.herrenmusik.de
Noch kurz von Deniz verabschieden und weiter geht unsere Reise, erstmal zurück zum Starclub und dann eventuell noch zum Unten Linx, um auch alles mal ausgeschöpft zu haben. Auffer Brückstraße begegnen uns diverse besoffene Gestalten, voll bis obenhin, erzählen dass im Starclub kein Bier mehr da is. Verdammt. Trotzdem hin, der Laden is immernoch am Feiern, Dave imitiert ein wenig Metalgebrülle
Wie es sich für ne anständige Abschiedssause gehört, hat auch wer randaliert. Toilette zerstört und so. Geht ja garnich, macht man nich! Is aber jetz auch egal. Wohin jetzt?
Oli und die verbliebene Starclub-Belegschaft zieht es zum Spirit, Steve is auch dabei und ich schließe mich auch an. Perfekter Abend um noch ein wenig Metal zu hören! Wir brauchen mehr Metal! Und so weit ich mich erinnern kann das erste Mal, dass ich den Nachtexpress um 6:45 nehme. Schöner Abend war das, mit dem großen großen Wermutstropfen, dass unser Lieblingsladen Starclub jetzt die Pforten dicht hat. Rest in Peace, werden dich vermissen!