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Groezrock Festival 2007: Enter Shikari, Big D and the Kids Table, Street Dogs, The Bronx, Mad Caddies, Tiger Army, Jimmy Eat World,... - Meerhout, Belgien am 27./28.04.2007

Groezrock Festival 2007 in Meerhout, Belgien am 27./28.04.07

Meerhout - Fliegendreck auf der Landkarte. Oder auch Wallfahrtsstätte für Punk-Hardcore-Ska-Irgendwat-Fans aus aller Welt, zumindest einmal im Jahr - das Line-Up des 16. Groezrock Festival lädt mal wieder zu ner ordentlichen Sause ein. Und bei dem Wetter, das diesen April herrscht, bleibt einem ja garnix anderes mehr übrig, als in Festivallaune zu kommen. Nach kurzfristigem Stress wer nun wie und welches Auto und bla, is unsere Reisetruppe schließlich irgendwann komplett. Treffpunkt: Freitag, halb 6 Uhr morgens in Dortmund-Mengede. Sind ja nich zum Spaß hier!
Auch in Belgien sind Glasflaschen aufm Festival verboten, aber praktischerweise sind Dosen da ja pfandfrei. Also auffem Weg lecker Pilsetten kaufen. Wir entscheiden uns für die malerische Stadt Eindhoven in Holland und den dortigen Supermarkt. Immerhin hat der schon auf, als wir ankommen...aber nur 5 Paletten da, hat sich der Umweg nach Eindhoven ja nich grad gelohnt
Also hat erstmal nur unser Auto Palettenbier. Was aber, aufgrund des doch reichlich gefüllten Inneren, ins andere Auto verlagert wird. Mit dem Resultat, dass die Insassen binnen kurzer Zeit total stramm sind. Wir schaffen erstmal Grundlage, mit schwarzem Weißbrot und Salami vom Bahnhof - und natürlich Flaschenbier, denn das muss weg!
Nächste Station: Meerhout. Wir ham etwas Zeit verloren, das eine oder andere Mal die schlechte Beschilderung zum Festival verflucht, aber immerhin da. Ein kleiner schmaler Eingang, in den sich tausende Menschen drängen, ewig lange Kontrollen ob nich doch jemand ein Nutellaglas im Schuh hat und dazu noch die ganze Warterei - schrecklich! Sowat muss man doch echt besser organisieren können! 2 Stunden warten, nur um aufn Zeltplatz zu kommen, das kanns doch nich wirklich sein
Trotzdem noch früh genug da, um noch etwas Zeit zu haben. Die erste Band spielt schon 18 Uhr, müssen wir uns aber nich geben - dafür aber um 18:30 Enter Shikari! Eigentlich sone Myspace-Hype-Band, aber mit nem wirklich sehr eigenen Sound. Und zwar Trance-Hardcore. Also nich so Gabba-Uffta-Mucke, sondern Schrei-Hardcore mit Synthie drinne. Geilomat!
Die Show auch dementsprechend herausragend. Der Sänger in knappen Shorts vollführt da irgendwelche Sprünge auf der Bühne und tippelt ab und zu auf den Keyboards rum, die annern schreien sich einen ab und der Schlagzeuger rennt auch einfach mal quer über die Bühne und tanzt ein wenig, wenn dat Schlagwerk eh grad vom Keyboard kommt. Heißer Scheiß!
Müsst ihr euch unbedingt mal reinziehen, abgedrehte Musik. Und live verdammt viel Power, so als fast-erste Band des Festivals auch mächtig Stimmung vor der Bühne - auch wenn da größtenteils nur kleine dicke Emo-Kinder rumhüpfen. Dafür ham wir wenigstens gute Sicht.
Inzwischen wird unsere Reisetruppe durch Itze komplettiert, die einfach mal frecherweise aufm Spar-Parkplatz geparkt hat und dadurch ewige Lauferei in Kauf nehmen muss. Und die Schlange am Camping-Einlass is immer noch nicht leerer geworden
  Also lass ich Helena und Itze alleine, sollen die doch sehen wie die sich da durchschlagen. Geh ich doch lieber zur Mainstage, jawoll! Da spielen Big D and The Kids Table! Und um mal die Akustik hier in den Zeltbühnen zu testen, nehm ich gleich mal n Video auf, bitteschön: Big D and the Kids Table spielen "Souped-Up Vinyl"
Also, wie man hört, Akustik lässt zu wünschen übrig. Total laut vor der Bühne, nich grade gesund für die Ohren. Aber bestimmt Absicht, damit die Leute, die immer noch in der Camping-Schlange stehen, auch noch was hören. Dafür bin ich aber von Big D and the Kids Table ziemlich angetan, geile Show
Die Musik is halt so Offbeat-Skapunk, der manchmal auch etwas in Reggae- und Dub-Ebenen abgleitet, größtenteils aber recht schnelle Songs. Der Gesang geht so Richtung Sprechgesang. Hiphop-Skapunk quasi. Mitreißende Show
Und der Sänger kann auch Melodica spielen. Versucht es zumindest. Inzwischen hab ich nen Platz inner ersten Reihe gefunden (ich Groupie), als mich zwei Mädels antippen und irgendwas flämisches Sagen. Hm, sag ich einfach mal "yeah", und schwupps stehen die beiden inner ersten Reihe vor mir, bedanken sich und geben mir Bier. Hach, das Paradies ist so nah
Ansonsten gabs Freitag so ziemlich keine relevante Band, die man sich anschauen konnte oder musste. Fleißig am Zelt saufen, ich penn sogar irgendwann ein und wach auf, als die annern grade zu Death By Stereo gehen wollen. Allsklah, ich schwanke mit. Die spielen auf der zweiten Bühne, der "Eastpak Core Stage", und das is die Hardcore-Bühne.
Damit wär ja schomma klar, was mich erwartet. Rumgeschreie. Bollo-Sänger, der quer über die Bühne läuft, dazu fette Gitarren und harte Drums. Nich mein Ding. Dem Moshpit gefällts aber.
Genauso belanglos: New Found Glory auf der Hauptbühne ("We Rock Stage"). Definitiv kein Hardcore, dafür lahmer Emo-Poppunk, jaja, wir wären alle gern wie Blink 182. Ziel verfehlt, würd ich sagen. Haut mich nich vom Hocker, fand ich schon damals im Vorprogramm von Green Day lahm
Back To The Tent, uppmaachen! Bier muss wech! Und Cola auch! Nunja, und Fazit vom ersten Abend: Naja. Die beiden Bands, die ich sehen wollte, ham mich nicht enttäuscht, das ganze Drumherum war mit viel Bier grad noch auszuhalten. Dafür wird aber morgen ein Hammertag!
Und der geht auch schon früh los - mit brennenden Duschhäusern und dicken Rauchwolken. Während die Feuerwehr vermutlich grade Mittagspause macht. Wie kann man bloß ein Duschhaus anzünden? Übrigens finden wir raus, dass diese Grillanzünderpaste, die wir uns gekauft haben, die Konsistenz von Shampoo hat. Obs da nen Zusammenhang gibt?
Stressiger Tag. 11:55 die erste relevante Band: Cancer Bats! Jaja, ich weiß, ich schrieb eben, Hardcore sei nicht mein Ding. Aber das hier ist eindeutig mehr! Könnt euch ja die Gitarre von Motörhead und den Gesang von Billy Talent auf 180 vorstellen, die in son ordentlich fettes Hardcore-Paket gesteckt und raus kommen die Cancer Bats
Muss bestimmt hart sein, um 12 Uhr mittags auftreten zu müssen. Merkt man den Cancer Bats aber nichts von an, die gehen ab wie die berühmte Katze von Schmidt, lassen nix anbrennen (naja, vielleicht Duschhäuser?) und treten uns gehörig in den Arsch. Yeah! Ich bin geneigt, meine Faust im Takte der Musik mitzuschwingen
Und das is der Rest hier im Zelt auch. Gibt auch direkt erstmal nen Circle Pit, um den kommt auf diesem Festival wohl keine Band vorbei. Achja, kleine Anmerkung zur Qualität der Fotos: Mit Blitz sieht man nur Staub, ohne Blitz is alles verschwommen. Ziemliche Gemeinheit. War wirklich alles voller Staub, vielleicht könnt ihr euch ja vorstellen wie sich meine Lunge anfühlt...
Der dichte Bühnenplan sorgt dann auch dafür, dass es zwangsläufig ein paar Überschneidungen zwischen den Bühnen gibt. Zum Beispiel Cancer Bats vs. Streetdogs, 10 Minuten Überschneidung. Aber Street Dogs sind ja ne absolute Wucht, die muss man wenn schon dann auch komplett sehn.
Aus Boston kommen die, und von da kommen ja ziemlich viele geile Gruppen. Den Sänger der Street Dogs kennt man auch von einer deutlich bekannteren Band - früher hat er bei den Dropkick Murphys gesungen. Hört man hier auch etwas raus, nicht nur vom Gesang her, nicht so folkig aber sehr punkrockig. Achja, der Drummer war übrigens bei den Mighty Mighty Bosstones
Also ziemliche Allstar-Band, kann auch nicht ganz nachvollziehen dass die bereits so früh spielen. Das Publikum ist ziemlich geil drauf, is auch schon äußerst voll hier. Was ich am Groezrock ziemlich beeindruckend fand: Wirklich jede Band hatte einen großen Anteil an Zuschauern, die eifrig alle Texte mitsangen. Besonders, als auch noch ein Murphys-Song gespielt wird
  So, kleine Kostprobe gefällig? Könnta haben - Die Street Dogs mit Tobe's Got A Drinking Problem, das multimediale Zeitalter machts möglich. Und ich weiß, dass der Ton beschissen is.
Der Sänger der Street Dogs nutzt alles was die Bühne an Platz hergibt, fegt quer von einer Ecke zur anderen - das große Highlight dann ganz am Schluss: Der klettert doch wirklich da anner Seite die Gerüstaufbauten hoch und singt von oben weiter. Wow! Könnte uns allen auf den Kopf spucken
Kann man wohl nicht vermeiden, wenn man nach Belgien fährt: Witze über die Sprache machen. Wie hier über den Hurenwagen. Wie witzig. Hm joah, und sonst? Aufm Festivalgelände überall so Stände aufgebaut, da soll man sich wohl was kaufen, muss man sich aber erst so Wertmarken holen, findenwa doof. Machenwa nich. Dafür stöbern wir ein wenig in den beiden riesigen Merchandise-Zelten
Da die Street Dogs nicht Oi genug waren, zieht es uns jetzt mal wieder zur kleinen Bühne, Deadline gucken! Wobei, so Oi sind die eigentlich auch nich. Wird nur überall gesagt, das hab ich aufgeschnappt und plapper das weiter. Also, Deadline, Streetpunk mit Frauengesang
Die Mucke kann einiges, sehr ausgefuchste Melodiebögen werden uns da serviert, dazu gibts auch noch schön viele uohuho-Mitsing-Parts, ziemlich catchy das. Die Stimme is auf Dauer aber doch etwas anstrengend, hohe Stimmlagen sind echt nix für meine Ohren
Die versammelte Punkrocker-Fraktion kriegt auch noch n schönen Leckerbissen obendrauf: Deadline covern "Sheena is a Punkrocker", den alten Ramones-Klassiker. Nett. Obwohlses eigentlich garnicht nötig haben, ham ja genug eigene geile Lieder
Kurz zur Hauptbühne, ma schaun wer da spielt - Aha, MxPx. Christen-Poppunk. Ungefähr so belanglos wie New Found Glory, geben wir uns nicht lange. Kenn auch kaum n Lied von denen. Doch, Chick Magnet, und das war sogar bei den 2-3 Liedern dabei, die wir gesehen ham. Wow, ne Poppunk-Band, die auch Lieder spielt, die nicht vom letzten Album sind - Respekt
NU aber hopp zurück zur kleinen Bühne - the Bronx! Derber Schweine-Punkrock-Hardcore-Dampfhammer aus Los Angeles, sehr geile Band, wollte die schon ewig mal live sehen! Ham zwei äußerst grandiose Alben auf dem Markt, beide schlicht mit "The Bronx" betitelt, und in diesem Jahr sollen gleich zwei neue kommen, eins davon mit Mariachi-Musik. Ich bin gespannt!
Und die enttäuschen mich auf keinen Fall, fette Riffs, hämmerndes Schlagzeug und ein Wirbelwind von Sänger, der es schafft, bei den Ansagen genauso zu Schreien wie bei den Liedern. Yeah! Richtig geiles Gefrickel die Musik, ich schrei sogar ab und zu mal mit und dat muss was heißen
Der Sänger sollte echt irgendeinen Preis kriegen. Ich weiß noch nicht wofür, entweder weil er so geil immer quer über die Bühne springt oder weil er mit Halbglatze und Bierbauch da steht.
Oder vielleicht eher, weil er ins Publikum springt! Jawoll, macht er wirklich. Nich einfach so da vorne ans Gitter oder son bissel Stagediven, neenee, richtig rein in den Moshpit, schön weitersingen und mitmoshen. Verdammt geil. Das Mikrofonkabel wird derweil von einigen netten Festivalgängern in sicherer Höhe festgehalten
The Bronx live sehen, absolutes Erlebnis! Bin immernoch taub! In den Ansagen gibt sich der Sänger betont als Musikliebhaber, wir sollen doch bitte schön weiter lecker geile Musik hören und den ganzen schlechten Schrott inne Tonne kloppen. Word!
Naja, trotz allem spar ich mir doch das letzte Lied von The Bronx, auf der anderen Bühne ham nämlich die Mad Caddies schon angefangen. Boah ey, wasn Stress heute, hat man garkeine Zeit zum Saufen!
Tja, Mad Caddies erst vor 6 Tagen in Berlin gesehen, was eine verdammt geile Liveband! Heute natürlich kürzeres Set, irgendwie schade aber geht ja wohl nicht anders. Der Platz vor der Bühne entwickelt sich langsam zu einer einzigen Staubwolke, überall wird fleißig getanzt, geskankt und gepogt. Teilweise geht mir das ziemlich auf die Nerven, überall Leute die grundlos jeden schubsen wollen
Neue Lieder gibts natürlich auch, jetzt wo das neue Album draußen is. Backyard und State Of Mind wurden laut meinen Erinnerungen gespielt, für State Of Mind packt der Sänger auch mal seine Gitarre aus und plänkelt mit
Achja, erwähnte ich ja bereits: Staubwolke. Staub gemischt mit Stimmungsdampf, weil die Stimmung so kocht. Geilste Stimmung des ganzen Festivals! Yeah!
Super Show der Mad Caddies, gerne wieder. Geil auch der Schluss, selbst die Security machte sich den Spaß und tanzte ein wenig mit. Und das Publikum tanzte noch die gesamte anschließende Umbaupause durch, super Bild!
Für die nächste Band kann man auch sowieso gleich hierbleiben: Tiger Army! Zwar leichtes Kontrastprogramm zu den Skapunkern, sollte aber keinen stören. Weils Tiger Army sind. Psychobilly mit Slapbass, endlich mal in Europa auf Tour, die machen sich ja ganz gerne mal rar.
  Ihr wollt Video? Könnta haben, hier: Tiger Army spielen "Ghostfire". Bei dem Lied hattense anfangs ein wenig technische Probleme, das hinzukriegen, musstense 3mal neu anfangen. Gut zu wissen dass das auch solchen Profis passiert
So, kurzer Seitenwechsel, auffer anderen Seite sieht man nämlich den Kontrabass besser. Die Finger vom Bassisten fliegen da nur so rüber, wirklich beachtlich wie schnell und sauber der das spielt und was da für geile Töne rauskommen. Geiler Auftritt, bin begeistert!
Und jetzt? Zeit überbrücken, bis Rise Against spielen. Hm, auffer anderen Bühne spielen Sparta. Nö, nich die lustigen Krieger aus dem 300-Film, sondern Ex-Mitglieder von At the Drive-In, dat war ja ne wirklich sehr einflussreiche Band. Sparta können da nicht mithalten, mich zumindest überzeugt der Auftritt nicht so wirklich. Schau mir eh nur 1-2 Lieder an
Und dann zurück zum großen Zelt. Das platzt schon aus allen Nähten, Rise Against spielen ja schließlich gleich. Ich latsch son bissel nach vorne, fühle mich von allen Menschen bedrängt und würd gern son paar Emos wegklatschen. Aber bin ich wohl zu nett für. Tja, auf Rise Against hatte ich mich auch sehr gefreut, aber der mangelnde Platz hier im Zelt raubt mir den Spaß.
Also bleib ich auch nur für n paar Lieder, bevor ich hier noch Kreislauf kriege. Weissebescheid. Was ich noch so vom Auftritt mitgekriegt hab war ganz solide, gute Stimmung und so, könnt wohl daran liegen, dass sie größtenteils neuere Songs gespielt haben, die kennen die ganzen Kiddies hier wenigstens...
aber darf ja Maul nich so weit aufreißen, kenn die alten Sachen auch nich. Höhö. Dafür Maddin und Frank, die haben aber auch dieses Problem mit dem wenigen Platz im Zelt und so, stehen also auch hier draußen rum und überlegen sich, doch mal Autogramme zu holen. Von The Bronx zum Beispiel. Gibt nämlich n extra Autogrammzelt, wo ständig irgendwelche Bands fleißig am signen sind.
Nun aber endlich zurück zum Zeltplatz! Boah, bin ich froh dass endlich mal ne Lücke is. Der Grill wird ausgepackt, jetz gibbet lecker Fleisch! Erstmal n Riesenpaket mit 20 Frikandeln, danach sind eigentlich schon alle satt. Aber ein Steak passt immer. Und Grillwürstchen. Am besten welche, die schon in die Kohlen gefallen sind, da spart man die Kohletabletten.
Zugunsten des Grillens wird dann auch auf Lagwagon verzichtet, habbich ja eh letztens erst gesehen. Dafür latschen wir dann irgendwann los und gucken uns ein wenig Ignite an. Hier dasselbe Problem wie grad bei Rise Against im großen Zelt - Viel zu viele Leute. Drängen sich 10 Leute auf einen Quadratmeter. Tu ich mir nich lange an
Sind halt Ignite. Die Scorpions des Hardcore, wie ich zu sagen pflege. Ham mich auf Platte eigentlich nie so überzeugt, live kickense doch ganz ordentlich, Sänger Zoli zieht ne geile Show ab, bei einem Song darf auch mal der Sänger von Burn the 8 Track ans Mikro, mit denen sind die grad auf Tour. Mir sind hier aber zu viele Menschen und außerdem spielen gleich Jimmy Eat World - also rüber zum annern Zelt!
Ja, Jimmy Eat World. Eine der wenigen Bands, die Emo machen dürfen, zumindest erteile ich ihnen die Erlaubnis. Weil sies können. Geile Band zum Träumen und Abgehen. Und die erste Band, die ich je auf nem Festival gesehen hab. Wenn ich mich richtig erinner.
Bald soll auch ne neue Platte kommen, n neues Lied gabs heute auch: "Big Casino" - bei dem Titel musste ich aufhorchen, klingt ja fast nach "Go Big Casino", Soloprojekt von Sänger Jim Adkins...
Fotos von hier hinten machen is ziemlich unmöglich, sieht ja alles verwaschen aus. Scheissndreck. Aber viel Bewegung war ja eh nich auffer Bühne. Das Set etwa so lang wie auffer Headliner-Tour, nämlich ne Stunde. Fürn Festival genau die richtige Länge, noch länger und meine Beine würden mich nich mehr tragen
Tja, danach zurück zum Campingplatz, spielen ja eh nur noch Hatebreed (Zelt mal wieder total überfüllt) und LostProphets. Itze überredet mich aber, die doch mal anzuschauen. Hm nagut, kenn zwar nur ein Lied und das is ziemlich Emo, aber kamman ja mal schaun. Und wie erwartet, ziemlich emo. Emofunkrock. Besonders emo der Lappengitarrist da links, trägt ein Top mit weiten Ausschnitt und die Frisur geht ja wohl garnich. Wah.
Das eine Lied das ich kenne spielen die Lost Prophets sogar. Mit annern Worten, sie spielen also auch alte Lieder. Nagut. Tja, insgesamt saggichma war der Auftritt garnich so schlecht wie erwartet, gut Stimmung gemacht habense auch.
Zum Beisiel hamse das komplette Publikum aufgefordert, sich hinzusetzen. Hihi. Kannte ich doch bisher nur von den ganzen Mestizo-Bands, nu machen das die Emos auch noch. Wo soll das bloß hinführen...
Nu aber endlich zu den annern und weitersaufen! Oder, um es mit den Worten von The Bronx zu sagen: "The days are long but the nights are longer, and after midnight the drinks can only get stronger". Was ein geiles Zitat! Wir hören laut diverse Klassiker von Turbonegro bis Knochenfabrik und grölen die Nacht durch, yeah.
Nächster Morgen. Um Punkt 11:59 muss der Zeltplatz geräumt sein, also testen wir aus, was denn um die Zeit passiert. Unsere anderen beiden Autos sind allerdings schon recht früh gefahren, warn weg als ich ausm Zelt stieg. Kameradenschweine.
Und was passiert um 11:59? Die Ordner gehen rum und bitten alle, jetzt abzuhauen. Aha. Außerdem kommt eine kleine Windböe auf, die sämtlichen Müll gegen die Zäune fliegen lässt. Sieht ziemlich geil aus
Ganz zum Parkplatz schleppen wollen wir die Sachen nicht, also erstmal nur zur Straße und einer passt immer auf, dass nichts geklaut wird. Ich nehme meinen Job sehr ernst, trinke noch ein Bierchen und krieg irgendwann Tagträume, das da so Fahrrad-Rennfahrer aus Richtung Campingplatz über die Wege fahren. Die gucken auch ganz neidisch auf das Bier
Gegenüber von mir steht auch jemand der wartet. Hinter nem Zaun steht son Esel, genauer gesagt ein Emo-Esel, denn als ich näher komme, schreit der nicht etwa Ih-Ah, sondern heult herzergreifend rum. Klingt jedenfalls so.
So, Auto vollgepackt. Irgendwie ist es sogar noch voller als auf der Hinfahrt, unsere Packkünste haben wohl nachgelassen. Heißt also, wir können kein Körperteil mehr bewegen und haben überall Krämpfe. Da kommt uns doch sone Minigolf-Anlage ganz gelegen. Ich spiele wie ein junger Gott, trotzdem gewinnt Maddin, der nüchterne Fahrer mit der Beinfreiheit. Gibt bestimmt nen Zusammenhang.
Und tanken müssenwa auch noch. Was sehen wir da? Oh schreck, das Benzin kostet hier tatsächlich 1.50! Belgien, du spinnst! Und Holland ebenso! Ich dachte ja schon, in Deutschland wärs teuer...
In Dortmund gehts dann erstmal direkt und ungeduscht in unsere Stamm-Pizzeria, das hamwa uns verdient! Katzenwäsche aufm Klo, lecker Pizza und kaltes Bier. So und nicht anders muss ein Festival enden!
Fazit: Geiles Wochenende! Und für das erste Festival des Jahres wirklich sehr heiß, so kanns weitergehen! Das Groezrock ist halt doch was ganz besonderes...

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