Force Attack Festival 2007 vom 27.-29.07.2007 in Behnkenhagen bei Rostock
Force Attack 2007 vom 27.-29.07.07 in Behnkenhagen
Unsere Reisetruppe teilt sich in zwei Etappen: Die mutigen schon Donnerstag morgen um 3 Uhr los, die Arbeiter und Mitfahrschlampen erst Freitag früh. Also hier, Donnerstag mittag auf dem Force Attack - Zelt aufbauen, Grill anmachen, uppmaachen! Endlich!
Außer uppmaachen passierte dann nicht mehr viel, kommen wir zum Wichtigen: Uppmaachen. Der Cocktailstand hatte glücklicherweise schon Donnerstag abend geöffnet. Prost Phil! Und übertreib's nicht!
Wir lernen auch schon die netten Bedienungen kennen. Links Claudia, die andere hat sich nicht vorgestellt. Cocktails für 2.50, die sehn uns nicht zum letzten Mal!
Wir begrüßen standardgemäß unsere Nachbarn aus Thüringen. Die ham ein schickes Sofa, der eine trinkt keinen Alkohol und sie lieben es, mit uns zu chillen - auch unfreiwillig.
Der Prügelknabe des Wochenendes: Knut aus Berlin, bei dem Image muss man leiden. Laut eigener Aussage hatte er von Donnerstag abend bis Sonntag früh nen Filmriss, glauben wir ihm gerne.
Unsere Nachbarn aus Thüringen kaufen sich gleich am nächsten Morgen n neues Pavillon, aus dem sie ihre Garage zaubern. Nobelnobel!
Erste Band, die wir uns anschauen: Oxo 86, politischer Skapunk. Kannten wir bisher nicht, werden vom Publikum aber begeistert angenommen und machen auch ganz guten Sound.
Neben dem Cocktailstand unser zweites Zuhause: Der Bierstand. Pils wie immer nen Euro und der Geruch wird jeden Tag schlechter. Kennt man ja alles, wie jedes Jahr!
Erstes Highlight: Chefdenker im zweiten Jahr nacheinander auf der Hauptbühne. Wie immer gut, allerdings wirkte der Auftritt irgendwie zu routiniert.
Kleine Überraschung: Nach dem Austritt vom Kollegen ham die Chefdenker in Windeseile nen neuen Gitarristen gefunden - ein alter Bekannter, Toto von Skin of Tears! Herzlich willkommen!
Chefdenker ziehen mittlerweile richtig viele Leute, fast alle Texte werden mitgesungen und ordentlich abgefeiert. Sogar die vier neuen Lieder, alles Hits!
Wie gesagt, netter Auftritt aber bei Weitem nicht so gut wie letztes Jahr. Sind ja noch nichtmal bei uns aufn Bier vorbeigekommen!
Einmal Turbojugend bitte! Milena aus Jammertal und Mascht aus Freudenstadt, Himmel und Hölle vereint! I got Erection!
Hm, Dödelhaie. Dieselben Lieder und dieselben Ansagen wie bei jedem Konzert. Reicht wohl, wenn man die einmal sieht. Allgemein haben wir uns dieses Jahr eher auf das Zeltgeschehen konzentriert (uppmaachen) und uns weniger Konzerte angeschaut. Kennt man eh fast alles schon...
Dafür schauen wir uns aber gerne Distemper an! Skapunk aus Moskow vom Allerfeinstem! Mit Bühnenmaskottchen, viel Getute und ner mördermäßigen Stimme vom Sänger. Geil!
Wie gesagt, Zeltgeschehen! Hier hängt Juja aus Sachsen kotzend über Kikis Außenspiegel, der guckt ein wenig irritiert.
Standardprozedere jeden Abend: Gemeinsam im Auto sitzen, uppmaachen, Musik hören und Rumschreien! Wahlweise Metal, DJ Schakkeline oder Blinker Links. Wer braucht schon Bands? Nächstes Jahr fahren wir einfach ein Wochenende früher, ohne die ganzen Punker.
Ausnahmsweise mal ein Konzert, das wir sogar vollständig gesehen haben: No Respect aus Göttingen servieren uns feinsten Skapunk. Skins mit der korrekten Einstellung und nem Draht zu guter Party.
Kiki hat es diesmal sogar gewagt, die Kamera mitzunehmen. Hier ihr Hit "Subculture", live vom Force Attack! Zum gucken einfach klicken...
Am Cocktailstand treffen wir auf die betrunkenen Penner von Kommando Vollsaufen, die sich dieses Jahr noch auflösen wollen - Schweine!
Letzte Band auf der Zeltbühne: Die Commandantes. Alte Lieder der Arbeiterklasse auf Oipunk getrimmt. Erstaunlich viele Leute, die alles mitsingen konnten.
Auf zum Strand, uppmaachen! Zwischendurch halten wir kurz am Pennymarkt, das gleiche Bild wie immer. Lange Schlangen, betrunkene Punks und dazwischen ein paar mutige Ostseeurlauber.
DJ SCHAKKELINE! Wir durften kein Foto von ihrem Arsch machen, muss also das hier herhalten. Trotzdem schön (fand Johannes auch).
Die nächste unserer 8 Schnapsflaschen: Ulfs Tequila wird an und in der Ostsee geleert. Fast wie Karibik hier.
Im Anschluss daran noch ne Runde Kümmerling vom Souvenirkiosk umme Ecke. Phil hat noch Ärger gekriegt, weil er auf der Kindereisenbahn saß.
Er wird entschädigt durch ein paar Bierdosen aus Kikis Kofferraum, irgendwie muss man den Ostseestau ja hinter sich kriegen.
Da Kiki noch nüchtern is, schafft er es tatsächlich noch, sich ne Band anzuschauen. Moskovskaya, schöne Anzüge aber die Musik ist so Durchschnittsska. Zwei Lieder reichen.
Zurück am Zeltplatz. Unser Maskottchen Knut wird wie jede halbe Stunde in Bier getränkt und anschließend durch den Dreck gerollt. Und wenn wir jede halbe Stunde schreiben, meinen wir auch jede halbe Stunde! Labertasche Juja - konnte zwar nicht reden, aber großartig Radler verspritzen.
Womit wir beim Thema "Nächstenliebe" (genau, Sex ihr Penner!) wären. Knut macht ne Olle aufm Einkaufswagen klar, er kriegt fleißig Applaus.
Achja, Phil war schon lange nicht mehr am Cocktailstand. Im Hellen hat er aber immer nur einen Becher in der Hand.
Es hat den Samstag übrigens nicht geregnet - denkt euch euren Teil! Pipimachen muss man, kann Mann nix dafür.
Das Publikum wird immer jünger - das ist unsere Zukunft! Übrigens spielen immer noch Pöbel & Gesocks.
Auf dem Zeltplatz wurde indes kurzerhand Knuts Zelt abgerissen (natürlich nur, um ihn zu wecken) - Zeit für ein Gruppenfoto!
Alles, was am Zeltplatz rumlag, wurde auf Knuts Zelt geschüttet - er hat trotzdem den Humor nicht verloren, dickes Kompliment dafür!
Dompteur Kiki führt Knut mit dem Finger in der Nase über den Zeltplatz, er soll ja auch mal was von der Welt sehen.
Oh, schon so spät! Als letzte Band spielen The Other, solider Horrorpunk aus deutschen Landen, drei vier Lieder gesehen und ab zum Bierstand.
Am nächsten Morgen sind unsere Nachbarn überraschend abgereist (oder verbrannt?). Immerhin haben sie uns ihr Pavillon überlassen, danke dafür!
Wir beschließen, einen schönen Ausflug zu machen, und fragen bei Ulfs Navi nach, was es für Ziele in der Gegend gibt. Wir entscheiden uns für ein Spaßbad in Warnemünde (Tunnelmaut 2.50 pro Fahrt). Als wir ankommen, erwartet uns dieses Schild. Schade, 4 Jahre zu spät - naja, ein kleineres Schwimmbad in der Nähe tats auch...
Sonntag nachmittag, Pascow! Dieses Jahr auch schon äußerst häufig gesehen, jedesmal voll geil! Sogar auf dem Force! Saarland asozial, shalalalala!
Bassist Bieber heute im Betrunken-im-Klappstuhl-Shirt, wie sich das gehört! Sieht man nur schlecht, egal. Kostet übrigens nur 8 Euro!
Alles wie immer - geile Show, geile Songs, geile Stimmung - sogar hier im Osten! Beste Liveband ever!
Wir machen endlich was vernünftiges: Upp und grillen! Leider lag das Fleisch seit Donnerstag im Auto und besaß grünlich schimmernde Blasen. Naja, nochn Bier trinken...
Sonntag war es regnerisch und kalt - also mussten Feuer angezündet werden. Was nicht alles brennt...Stühle, Bierkästen, Campingkocher - einfach alles. Neuheit dieses Jahr: Das Feuerlöschteam, das alle Feuer abklapperte und irgendwann nicht mehr gesehen ward.
Positivste Überraschung des Festivals: Zaunpfahl aus Rostock. Das Partyzelt total voll (wir natürlich auch), alles am Mitgrölen, selbst am späten Sonntag abend noch ausgelassene Stimmung.
Die Band hat einfach zum richtigen Timing unsere gute Laune ausgenutzt und ein richtig klasse Set gespielt, wir hatten Spass.
Alle im Bett, außer Phil und Fö. Endlich mal wieder Cocktailstand! Wir lernen auch den Rest der Bedienung kennen, zum Abschluss mixt uns Scholle halb-halb (halb Rum, halb Rum) - die wollen anscheinend wirklich Feierabend machen.
Und wir mussten dann wohl auch Feierabend machen. 6 Uhr morgens, kein Mensch mehr auf dem Gelände, wir gehen dann mal...
Aufgestanden, Sachen gepackt, ab zum Wacken. Fö hat n Filmriss nachm Aufstehen, hat wer seine Tasche gesehen?
Hier mal ein kleiner audiovisueller Eindruck, wie es Montags auf dem Force Attack aussieht. 360°-Panorama quasi. Naja fast.
Die Rückfahrt recht unspektakulär, Rückfahrten halt. Bis auf Fös Mundgeruch, aber der is bestimmt heilbar.
Dann mal bis nächstes Jahr!