Cannibal Scumshot, Offbeat Propeller, Supernichts am 31.08.2007 im Painthouse, Dortmund
Cannibal Scumshot, Offbeat Propeller, Supernichts am 31.08.07 in Dortmund
Dafür können wir uns dann Cannibal Scumshot anschauen. Lecker Psychobilly ausm Ruhrpott, mit Slapbass und Zombies auffer Bühne. Die Musik vergleich ich mal am ehesten mit Mad Sin. Sofern man diese ganzen Psychobilly-Bands, die sowieso alles Legenden sind, überhaupt vonneinander unterscheiden kann
Die Band is recht neu, das Publikum trotzdem zahlreich angereist - Publikum jeder Altersklasse möchte ich mal hinzufügen. Auch Frauen, die den Eindruck erwecken auf eine Ü40-Party zu wollen oder ihren Sohn abholen, beim Eintritt zahlen dann aber fragen ob denn Cannibal Scumshot schon gespielt haben. Bisschen cool.
Solang der schnuckelige Sänger nich der Sohn is, den sie abholen wollen. Der schmeißt sich gut ins Zeux, springt auch mal ins Publikum und hat ne herrlich düstern-böse Gesangsstimme
Und damit die Beine auch in Bewegung bleiben folgt als Nächstes ein wenig Ska! Offbeat Propeller, nach wie vor die einzige relevante Ska-Band in Dortmund. Jetzt also keine böse Musik mehr. Sondern lustige.
Das Publikum is mit der Band anscheinend schon gut vertraut, also wird eifrig getanzt. Beine vor und zurück.
VIel innovatives kann man bei der Musik wohl nicht erwarten - hier verrichtet statt Bläsern ein Keyboard sein Werk, zudem schafft der Kontrabass die perfekte Brücke zur vorherigen Band, sehr zur Begeisterung des gemischten Publikums
Natürlich wird auch die gute alte Jazzpolizei wieder rausgekramt. Johannes erzählt von einer Band, die tatsächlich so heißen würde, aber trotzdem keine Fans von Offbeat Propeller sei. Na wie geht denn sowas
Solche Ansagen sinds dann auch, die die Band ausmachen. Ohne Johannes' Rumgelabere wär das wohl nur halb so interessant. Nu aber ab nach Rostock mit euch
Inzwischen is übrigens Knut angekommen! Jawoll, der Knut aus Berlin, der jetz wieder im Saarland is und heute mal in Dortmund! Ehrengast quasi. Und heute im Partnerlook mit Kiki, schick.
Weiter gehts, nächste Band. Supernichts, die Punkrock-Heroen aus Köln, endlich wieder live und endlich wieder vor mir auffer Bühne. Geile Texte zwischen Lebensalltag und Stammtischphilosophie. Dargeboten von Männern, die anscheinend auch zur Ü40-Party wollen. Ham sich ja nich umsonst die schicken Blümchen-Hemden angezogen
Aus den angekündigten 2 Stunden Spielzeit wurde leider nix, trotzdem schön viele Hits. Und wie bei angesagten Hitkapallen üblich, Konzentration aufs neue Album - aber auch ein paar neue Stücke wurden der Meute vorgeworfen, sehr schön!
Aber zum Beweis dass sie auch alte Sachen noch können: Hier n Video von "Wir haben uns total toll verstanden", Kameraführung von Kiki
Frank und die tiefste Gitarre wo gibt, wie sich das gehört mit Fuchsschwanz. Dass er davon keine Rückenschmerzen kriegt, der Bürohengst
Supernichts schaffen es ja immer, pro Platte mindestens 1-2 absolut sinnfreie Gröllieder zu schreiben, die dann ganz brav gen Schluss gespielt werden, damit auch brav alle mitsingen. sowas wie "Ingo Dubinski" oder "Ein toller Kerl"
achja, ein toller Kerl. Hier auch als Video, könnta euch da mal ne Vorstellung von machen. Ker wat is die scheiß Katze süß!
Soviel dazu. Ich weiß, unmotivierter Bericht. Ich hasse es, Berichte erst ne Woche später zu schreiben, da weiß man nix mehr. Nur noch dass danach gesoffen wurde. Ab nach Wellinghofen, den Stadtteil kennen Supernichts sogar vom gleichnamigen Handballverein, Sachen gibts.
Gehn aber lieber inner Stadt saufen, also versack ich mit Knut hier und wir trinken ein wenig, da ich den Eindruck habe er hätte noch zu wenig getrunken (kam ja erst spät an). Frei nach dem Motto "WIR trinken jetzt noch Schnaps, damit DU betrunkener wirst"
Aber irgendwann dann auch pennen. Geht ja schließlich morgen früh raus!