Port O'Brien im Rough Trade Shop, Safety Word in der George Tavern am 10.09.2007 in London, UK
Port O'Brien, Safety Word am 10.09.07 in London
und sogar nen recht langen Tag, morgens in aller Frühe kommen wir in London-Luton an, kriegen dank kurzfristiger Buchung im Internet noch recht günstige (11.50 Pfund hin und zurück) Bustickets nach London, fahren mit diesem Bus 2 Stunden nach London und können derweil immer noch nicht pennen, da auf den Sitzen hinter uns total besoffene Polen ihren Urlaub zelebrieren. Puh. Nagut, im Hostel eingecheckt und ein wenig Stadt gucken
An die klassischen Touristen-Sightseeing-Routen zieht es uns zunächst nicht, also entscheiden wir uns erstmal für Camden Town im Norden, wo sich eine riesige Marktmeile erstreckt mit Klamotten, Essen, CD's und Kitsch für recht erschwingliches Geld - Montag mittags aber anscheinend noch recht ausgestorben. Aber einen Besuch isses wert
Direkt nebenan fließt ein Kanal entlang, an dem wir unser erstes Bier genießen können. Dass London teuer ist, sollte den meisten bewußt sein, am Kiosk kriegen wir Bier für etwa einen Pfund, was ca. 1,60 Euro entspricht. Dafür isses am Kanal recht gemütlich und nichts von der berüchtigten Londoner Hektik zu spüren
Den Kanal weiter geht es am Zoo entlang zum Regents Park wo man auch endlich mal ein wenig Natur bewundern kann. Zu Fuß kommt man in London eigentlich recht gut voran, wenn man ein wenig Laufen in Kauf nimmt - eine einzelne U-Bahn-Fahrt für 4 Pfund is ja auch wirklich etwas sehr teuer, gut dass wir ne Wochenkarte haben
Mit dieser Wochenkarte gehts dann weiter zur Portobello Road, denn das wär zu Fuß wirklich etwas weit. Einkaufen im Tesco-Supermarkt, wat essen und dann zum Rough Trade Records Shop - schicker Plattenladen mit langer Tradition. Zufällig gibt es dort heute einen In-Store-Gig mit Port O'Brien, na das schauen wir uns doch mal an. Ne Band aus den USA, heute vertreten durch Sängerin und Sänger, wie schön
Wir man sieht, gibt es akustische und unverstärkte Songs zu hören, irgendwo zwischen Folk und Indie, getragen von männlich-weiblichem Gesang. Viel Interaktion mit dem (eher spärlichen) Publikum sorgt für recht gute Stimmung, mit dem auch auf der Homepage erhältlichen Track "I Woke Up Today" endet die recht kurze Performance, hat gefallen!
Weiter gehts, wollen ja noch was sehen! Für Abendaktivitäten haben wir uns das "Time Out" Magazin geholt, das für 2,80 Pfund so ziemlich alles enthält was man in London so machen kann - teurer Preis, aber an teure Preise muss man sich in London gewöhnen. Wie hier in der Brick Lane im Osten der City, wo ein indisches Lokal neben dem nächsten steht und jeder einen überreden will, doch bei ihm was zu futtern. Pf, wir sind satt.
Unsere Entscheidung für Abends fällt dann auf die "George Tavern", wo uns Live-Musik ebenso wie auch ein "Comedian" und ein "Poet" erwartet. Recht früh wird klar, dass sich der Abend wohl noch hinzieht und wir so den Hauptgrund unseres Hierseins, nämlich den Auftritt des ehemaligen "Cock Sparrer"-Gitarristen Gary Lammin, wohl verpassen werden - müssen ja schließlich noch die letzte Bahn kriegen
Die Band die wir dann noch mitkriegen, heißt "Safetyword" und kommt aus Bristol. Indie-Folk Marke Wilco trifft auf die hohe Stimmlage und Verrücktheit von Dogs Die In Hot Cars. Ganz nett zum Anschauen, auf Dauer aber auch sehr nervig.
Besonders der Sänger, der seine Gitarre nun wirklich sehr hoch hat. Naja, wir genehmigen uns trotzdem noch nen Drink (Bier bzw. Cider), der mit umgerechnet etwa 5 Euro zu Buche schlägt - normale Londoner Kneipenpreise, na schönen Dank. Immerhin hats keinen Eintritt gekostet und ansonsten war der Laden auch recht nett aufgemacht
Tja und wie gesacht, den Cocksparrer-Typen verpasst, naja wat solls. Auf der Rückfahrt fallen uns eh ständig die Augen zu und im Hostel tun wir das gleich komplett, also fallen. Nämlich ins Bettchen
Wie unsere spannende Tour durch London weitergeht könnt ihr hier erfahren, also los!