Mittelamerika-Tour 2007 Teil 1: Costa Rica / San José /Vulkan Poás vom 26.09.-28.09.2007
Mittelamerika-Tour Teil 1: San José vom 26.09.-28.09.07
Da wir euch bei Bierschinken nicht immer nur mit Konzertberichten langweilen wollen, haben wir beschlossen, extra nur für euch die Welt zu entdecken und einen kleinen Trip nach Mittelamerika unternommen. Wir, das sind der Fö, der Kiki und als weibliche Protagonistin die Sibylle (wegen der Frauenquote, versteht ihr?)
Nach knapp 20 Stunden Flugzeit, davon zwei Stunden Wartezeit an der US-Grenze (gähn), kamen wir abends in San José, der Hauptstadt von Costa Rica, an. Unser Hostel begeisterte uns direkt mit ner Terasse, von der man die ganze Stadt überblicken konnte - und extrem günstigen Bierpreisen (1 Dollar für ein Pilsen)
Der nächste Tag wurde erstmal dazu genutzt, die Stadt anzuschauen. Hier die Fußgängerzone, ausnahmsweise mal ohne Regen
Wir entschlossen uns zu einem kleinen Spaziergang Richtung Uni, denn die besten Eindrücke einer fremden Stadt erschließen sich einem eher, wenn man nicht nur von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit hetzt, sondern einfach mal auf eigene Faust umherschlendert.
Auch wenn umherschlendern nicht immer so einfach ist, wie wir beim Überqueren dieses riesigen Kreisverkehres und der dahinterliegenden Hauptstraße feststellen mussten.
Dass San José auch andere Seiten als die herausgeputzte Fußgängerzone hat, stellten wir fest, als wir weiter in die Vorstadtbezirke kamen. Nach einer halben Stunde umherirren beschlossen wir, ein Taxi zurück zur Innenstadt zu nehmen.
Nächster Tag, erster Ausflug. Der Vulkan Poás stand auf dem Programm. Die dreistündige Fahrt erwies sich als etwas holprig, denn wir mussten alle 5 Kilometer anhalten, damit der Fahrer den Bus reparieren konnte. Dafür hat die Fahrt auch nur 1.50 Dollar gekostet.
Auf dem Weg zum Poás machten wir Halt an einem landestypischen Supermarkt, wo man leckere einheimische Spezialitäten wie Empanadas oder Erdbeeren (?) bekommt.
In 2.500 Metern Höhe hatten wir einen super Blick auf den qualmenden Krater. Schon beeindruckend, direkt vor einem aktiven Vulkan zu stehen und die stinkenden Schwefelgase riechen zu können.
Nach einer kurzen Wanderung durch den Regenwald gelangen wir zum zweiten (erloschenen) Krater, in dem sich durch Regenwasser eine wunderschöne Lagune gebildet hat.
Kommen wir nun zu den kulturell interessanten Aspekten der Reise. Im Supermarkt unserer Wahl fanden wir eine exzellente Auswahl an Öttinger Dosenbier - warum in die Ferne schweifen...? Da das einheimische Bier aber genauso billig war, entschlossen wir uns für eine leckere 1-Liter-Flasche Imperial. Pro Person natürlich. Nur an der Pfandrückgabe müssen die Ticos noch arbeiten.
Wir hatten uns im Vorfeld natürlich auch über die örtliche Konzertszene informiert und ein paar interessante Termine rausgesucht (Propaghandi, Napalm Death, The Slackers) - leider passten die wirklich guten Termine nicht so in unseren Reiseplan, also schauen wir uns zwei Grungebands in einem kleinen Club (mit Gratis Cranberry-Wodka) an.
Als einzige Europäer im Laden waren wir natürlich die Sensation des Abends - ganz im Gegensatz zu den langweiligen Bands, die sich "Cabeza de Vinil" und "Morttimer" nannten und öden Alternative-Grunge-Kram fabrizierten. Ziemlich uppgemacht gings irgendwann nach Hause, denn wir mussten am nächsten Tag unsere Reise fortsetzen.