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Sofia Trip Part 1 (26.-27.03.2008, u.a. mit Ogi, Q-Check im Backstage)

Sofia Trip Part 1 (26.-27.03.08)

Endlich wieder Urlaub! Endlich wieder in den Flieger steigen und die Freiheit in fremden Ländern genießen! Wirklich immer jedes Jahr ein Highlight. Diesmal fiel die Wahl auf Sofia. Das is keine Frau sondern die Hautstadt von Bulgarien. Diesmal ist unsere Reisegruppe sogar satte 7 Leute stark!
Gut gelaunt treffen wir uns am Dortmunder Flughafen, wo uns ein paar Dosen Bier vom Duty Free voranbringen sollen. Hey, 1 Euro pro Dose, kann man nicht nein sagen! Ansonsten die übliche Chose mit Rumwarten. Diesmal vollkommen unnütz, im Gegensatz zu Easyjet kann man bei Wizzair nicht früher ins Flugzeug wenn man früher eincheckt, sondern einfach nur früher in den Warteraum.
In Sofia schütteln wir erstmal erfolgreich die wuchernden Taxifahrer ab, um dann den Bus gen Stadtzentrum zu entern. Erste Unterkunft: Orient Express, ein kleines zentral gelegenes Hostel. Die Olle weiß aber erstmal nix von unserer Reservierung, bemüht sich aber uns ein Zimmer bereitzustellen - und ist trotzdem sauer, als wir ankündigen, das Hostel wechseln zu wollen.
Mit auf dem Zimmer: Ein Norweger, der uns einen Basement Kiosk um die Ecke empfiehlt. Was soll das denn sein? Die Kleineren unter uns bemerken ihn zuerst: Ein Keller-Kiosk, bei dem man durchs Fenster bestellt. Scheint sogar ziemlich üblich zu sein hier in Sofia. Die Preise sind okay, ca. 1 Lew pro Bier. Was umgerechnet eine Maak is. Tut gut, endlich mal wieder in Maak rechnen zu dürfen.
Wir entscheiden uns für ein weiteres Highlight bulgarischer Trinktradition: 2-Liter Pullen Bier. Irre. Kriegt jeder eine von, damits auch schnell schal wird. Die Marke Kamenitza bleibt aber geschmacklich nicht unbedingt unsere Empfehlung.
Unsere eigene Trinktradition haben wir auch: Den Biertest! Aber da wir spät ankommen und nicht ausreichend Zeit haben, uns mit einheimischen Biersorten einzudecken, testen wir heute neuseeländisches Bier, was André aus seinem Auslandsaufenthalt mitgebracht hat. Durchweg schlechte Bewertungen.
Unsere Laune steigt dann aufgrund der vielen Utensilien, die unser Zimmer so zu bieten hat - beispielsweise hohe Damenstiefel. Holdy probiert sofort aus, ob die Größe passt.
Nun denn. Nächster Tag: ab inne Stadt! Wir wollen ja schließlich was sehen, aufm Zimmer hocken und saufen kann man auch zuhause. Vier Stockwerke müssen wir von unserem Hostel zurücklegen, um auf die Straße zu gelangen.
Die Straßen sind ähnlich vergilbt, heruntergekommen und klassisch eng wie man das in Osteuropa halt gewöhnt ist. Macht auch irgendwie den besonderen Flair aus. Natürlich gibt es auch größere Straßen, wie hier zu sehen. Eine Besonderheit in Sofia: Stetig ist im Hintergrund das Witosha-Gebirge zu sehen, das sich direkt neben der Stadt in den Himmel streckt.
Blind macht Sightseeing eh am meisten Spaß. So treffen wir zufällig auf die St. Georg-Rotunde, die sich mitten in einem Innenhof befindet und als ältestes Bauwerk der Stadt gilt. Juhu, den Punkt im Reiseführer können wir schonmal abhaken.
Nun aber weiter, uns dürstet! Viel Kneipen sehen wir auf dem Weg nicht, scheinen hier nicht so verbreitet zu sein...irgendwann leuchtet uns dann aber ein Schild entgegen: Das Irish Harp, wie der Name schon sagt ein irischer Pub. Nette Bedienung, verhältnismäßig teures Bier.
Wir latschen weiter. So grob Richtung Sofia Mall, wo wir darauf hoffen, uns mit einheimischen Biersorten eindecken zu können. Die Straßen sind recht voll, wie man sieht. Insbesondere an Kreuzungen mit Straßenbahnen entsteht das eine oder andere Verkehrschaos, das hier aber wohl zum normalen Straßenbild gehört.
Genug von großen Hauptstraßen, wir wagen uns in kleinere Straßenschluchten. Hier geht es schon gemütlicher zu. Nunja, im Einkaufszentrum dann die erste Ernüchterung: Keine große Bier-Auswahl, ganze Paletten oder Kästen anzubieten scheint hier nicht in Mode zu sein, da können wir auch gleich zum kleineren Supermarkt um die Ecke gehen...
Achja, wichtiger Punkt: In Bulgarien gibt es die kyrillische Schrift! Glücklicherweise hab ich mich vor dem Urlaub schon ein wenig darauf vorbereitet, sonst würd man hier ja gar nicht mehr klarkommen, nach einiger Zeit hat man sich auch ein wenig dran gewöhnt. Na, was steht hier? Transkribiert mal!
Nebenbei machen wir uns auf die Suche nach Alternativ-Hostels. Die Wahl fällt aufs Nightingale-Hostel, das als einziges Platz für uns hat und auch sonst ziemlich nett zu sein scheint.
Und die Umgebung vom Nightingale-Hostel bietet auch einiges! Ein Supermarkt direkt nebenan und als Highlight ein Trabbi. Der auch noch durchaus fahrtüchtig aussieht. Verliebt streichelt Quoten-Ossi André die Pappkarre.
Außerdem noch im Innenhof: Ein Sexshop und ein Kinderspielzeugladen, direkt nebeneinander. Ziemlich großartig. Zumal die Bedienung dieselbe zu sein scheint, wechselt zwischendurch immer zwischen den beiden Läden.
Zurück zum Hostel, irgendwann gehts dann wieder auf Tour. Abendliches Ziel ist ein Konzert, was am anderen Ende der City stattfinden soll. Perfekt also, um auf dem Weg dahin noch das touristisch attraktivste Viertel zu begutachten, im Regierungsviertel findet sich so ziemlich alles was man als Tourist sehen muss. Hier die russische Kirche St Nikolai.
Ein imposantes Gebäude nach dem Anderen. Das hier war irgendwas Militärisches. Oje, bloß weiter, hinterher patroulliert da noch irgendwer und sperrt uns wegen Trinkens in der Öffentlichkeit ein. Aber ich glaub da muss man schon mehr reißen, Bier gilt hier ja noch nichtmal als Alkohol.
Und hier die Alexander-Nevski-Kathedrale, größte Kirche des Landes und Wahrzeichen der Stadt. Wahnsinn, wie viele Sehenswürdigkeiten man in Sofia an einem Tag abhaken kann. Hoffentlich bleibt noch genug für die nächsten Tage...
Das Konzert heute soll im "Backstage" stattfinden - da noch kein Einlass ist, gehen wir ein wenig rum und finden um die Ecke die Adams Bar, ne recht gut gefüllte Kicker-Kneipe mit Rockmusik und natürlich Bier. Spontan wird ein kleines Kickerturnier um den Sklavenstatus gestartet.
Weiter ins Backstage, auch hier gibt es Bier sowie Sitzplatz für uns alle. Und eine freundliche Bedienung, bei der wir das Bier erst zahlen müssen, als der Chef ihr mitteilt, dass sie den netten Gästen keine Runden ausgeben darf. Also sowas.
Dafür fängt bald die erste Band an, zu spielen. Ogi nennen sie sich und lassen als ersten Song ihre verpunkrockte Version von "La Bamba" vom Stapel laufen
Auch sonst gibt es anscheinend nur Coversongs, was ich einerseits etwas enttäuschend finde, andererseits aber auch für ausgelassenere Stimmung sorgt. Lieder von a-ha, Blink 182, Blur, Queen, Bloodhound Gang und viele weitere, ein Gastsänger darf auch mal mit auf die Bühne
Ein paar bulgarische Texte gibt es auch, scheinen aber auch gecovert zu sein, zumindest erkennen wir bekannte Melodien (Irgendwer meinte was von Extrabreit, oha). Netter Auftritt, das Publikum ebenfalls gut gelaunt, so kann es weitergehn!
Und so geht es auch weiter: Q-Check heißt der Hauptact. Ist schon ne bekanntere Band, was man am begeisterten Publikum merkt. Diesmal gibt es auch vermehrt eigene Stücke. Musikalisch bleibts im Poppunk-Bereich, ja nix anbrennen lassen
Auch hier bleiben die Leute auf der Bühne nicht alleine, ne Gastsängerin darf mal teilhaben. Soweit ich mich erinnere war dies sogar ein Coversong, "All That She Wants". Naja, kann man machen.
Die Zuschauer sind gut drauf und feiern fleißig die Band ab, sogar Stagediving-Versuche gibt es, außerdem wird fleißig getanzt, gesungen und getrunken, was man hierzulande an einem Donnerstag wohl eher selten erlebt.
Der Bassist hat so super Dreadlocks, was ihn zu nem perfekten Reggae-Sänger macht. Denn auch dieser Stil wird dargeboten, mit Hilfe des Klassikers "Chase The Devil", selbstverständlich in der Punkrock-Version
Ihr merkt schon, mal wieder viele Coversongs. Aber die Band hat auch viel eigenes zu bieten, bulgarische Texte und auch gut für Stimmung sorgend.
Der Teil von uns, der nicht grad vor der Bühne tanzt, sitzt hinten und überwacht das Ambiente. Und soll uns gefälligst regelmäßig mit Bier versorgen. Irgendwann sind die Gläser alle und es gibt nur noch Flaschenbier. Würd uns ja nicht weiter stören, wenns wenigstens einheimisches Bier wäre, aber es gibt Tuborg.
Die Zuschauer sind wirklich gut drauf: als die Band irgendwann aufhören will, lassen sie sie gar nicht erst von der Bühne, so dass der zweite Teil des Sets beginnt. Und der hat es wirklich in sich! Zwar ausschließlich Coversongs, aber davon so viele, dass man jederzeit damit rechnet, dass die Band erschöpft zusammenbricht.
Also nur noch Coversongs: Green Day, Rancid, Nofx, Rage Against The Machine, Metallica, Johnny Cash, alles wird mal verwurschtelt und begeistert vom Publikum aufgenommen
Die hinten sind kurz vorm Einpennen, teilweise auch dabei. Die wissen ja gar nicht was sie da vorne verpassen!
Das eine oder andere Mal will die Band von der Bühne gehen, werden aber immer zurückgehalten. Und sie haben tatsächlich immer noch genug Songs in Petto. Bullet In The Head von RATM wird absolut super dargeboten, bin begeistert
Und das Publikum? Wird immer lockerer. Perfekt!
Irgendwann is dann aber auch mal gut. Nach geschätzten anderthalb bis zwei Stunden. Der Sänger springt nochmal ins Publikum, um seinen Erfolg zu feiern
Also zurück zum Hostel. Wir gucken noch kurz ne Folge Simpsons und saufen immer, wenn Marge ins Bild kommt. Originelles Saufspiel. Und wer einpennt, bekommt Bier ins Ohr geschüttet.
Tobi dazu am nächsten Morgen: "Ich hab son Druck aufm Ohr, stand gestern wohl doch etwas zu nah an der Box". Höhö. Wat hamwa jelacht.
Jau, soviel zu den ersten beiden Tagen in Sofia. Fing schonmal ganz gut an, bis auf den offensichtlichen Biermangel im Lande. Mal schauen was die nächsten Tage zu bieten haben...
Und die nächsten Tage hab ich mal wieder auf einen Bericht konzentriert. Hier weiterlesen!

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Location:
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Bulevard Vasil Levski 100
Sofia (Bulgarien)
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