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Der Watzmann ruft am 30.11.2008 in der Stadthalle Gersthofen

Der Watzmann ruft am 30.11.08 in Gersthofen

Nicht schon wieder eine Schnauzbart- und Monokelveranstaltung, würde Fabi jetzt sagen. Aber, da der Watzmann ja zweifellos ein Kultrustical ist, darf man sich das nicht entgehen lassen. Heute in Neuinszenierung, also ohne Wolfgang Ambros, aber dafür mit Manfred Tauchen.
Hier also das Publikum. Wir sind zu 14t - einige von uns gehören eher zu den ganz Jungen des Abends. Eine Durchsage ertönt durchs Foyer: "Die Aufführung verspätet sich um einige Minuten, da der Gitarrist der Band im Stau steht." Also, noch n Bierchen gerüppelt.
Michael, der heute einem gewissen Manfred Rossberg sehr ähnlich sieht, kommt stilecht in der Lederhose. Und wir warten weiter, bis der Gitarrist ankommt.
Rossberg.
Auch der Oli Olive ist mit von der Partie. Zitat eines kleinen, lustigen, 6 jährigen Kindes am Weihnachtsmarkt: "Immer wenn der Oli Olive zu meinem Pappa heim kommt, bringt er Olivenöl mit und dann trinken sie zehn Flaschen Bier."
Rossberg.
So, dann ist der Gitarrist auch mal angekommen und wir gesellen uns in die dritte Reihe, es gibt ja schließlich nummerierte Sitzplätze. Bühnenbild gestaltet sich folgendermaßen: Der "Watzmann" in der Mitte, eher nicht so "mächtig und schicksalsträchtig" gestaltet wie im Lied betont wird....
...links das Esszimmer der Bauernfamilie - sehr ähnlich gestaltet wie in der Originalaufführung der 2004er Version...
...und rechts die Band, Schlagzeug, Gitarre, Bass, Keyboard - alle Musiker mit komischen Hühnermützen auf dem Kopf. Und dann brettert die Ouvertüre los. Man muss sagen, musikalisch sehr gut nachgespielt.
Die Rolle des Erzählers übernimmt anstelle von Wolfgang Ambros diesmal ein "Zwerg", der zwischen den Bergesgipfeln hervorspäht - der macht seinen Job ganz gut, wenn auch stilistisch anders als im Original.
Hier die Hauptrolle, der "Bua". Den fand ich eher nicht sonderlich glücklich besetzt. War im Original viel lustiger - in dieser Version versucht man eher den Schönling darzustellen, der vermutlich auch ganz gern auf Bauernpartys von nebenan geht.
Im Esszimmer - sehr großes Manko ist, dass sich diesmal keine der Damen ganz ausgezogen hat...Schade. Schauspielerisch war zumindest die mit den schwarzen Haaren ziemlich gut.
Diese Dame durfte dann auch in der Pause (ja, es gab wieder eine Pause!!) den Pausenclown spielen. Macht sie recht gut. Nach 20 Minuten geht's dann weiter.
Hier einer der Erfinder des Rusticals, Manfred Tauchen. Da früher Wolfgang Ambros fast alle Hits gesungen hat, wechselt man sich in dieser Version ab. Dies ging in den meisten Fällen auch durchaus in Ordnung.
"Vater und Sohn sind auf die Gams gegangen". Der Großteil des Stückes ist fast 1:1 umgesetzt worden. Einige Gags und auch zwei neue Lieder wurden hinzugefügt.
Auch der "Bua" darf n paar Songs singen, aber das taugt mir persönlich eher weniger. Für mich sollte die Rolle nach wie vor eher ein lustiger Geselle spielen, der sich zum Affen macht.
Die Band sowohl spieltechnisch als auch vom Sound her sehr gut. Irgendwann tippt mich ein Schnauzbart mit Monokel von hinten an und meint ich soll sofort das Fotografieren lassen. Aber Hauptsache man steht am Schluss auf und klatscht mit und führt sich auf...das soll dann wiederrum unstörender sein als gelegentlich ein Blitz.
Sowas kommt dann dabei raus wenn man Fotos ohne Blitz macht. Dann kann mans auch ganz lassen, der Klügere gibt ja schließlich nach.
Nach dem Auftritt: Gar mit Pilz. Ein Stilleben. Gar mit Pils wär ihm wahrscheinlich lieber gewesen, aber der Watzmann ist schließlich kein Lehnstuhl wie RAKI (tschuldigung für die Panne beim letzten Mal) schon gedichtet hat.
Zu humaner Zeit, um 22 Uhr, ist schließlich Ende. Als Zugabe darf Tauchen noch solo ein Lied zum Besten geben (irgendwas mit "ich bin faul").
Mir hat die Neuinszenierung ziemlich gut gefallen, einziges erwähnenswertes Manko ist für mich die unvorteilhafte Besetzung einiger Rollen gewesen.

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Band:
Manfred Tauchen
Konzertberichte: 1

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