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Campus Sommer Open Air: Elephant Party, The Bottrops, Montreal, Jupitor Jones, 21.05.10 in Kiel, Unigelände - Bericht von Bönx

Campus Sommer Open Air, 21.05.10 in Kiel

Hui, schon wieder ein wenig länger, dass ich mit den Bottrops auf Tour war. Dann wirds Zeit fürn neuen Bericht, obwohl, ich glaub nen Bottrops-Bericht hab ich bisher noch gar nich geschrieben. Keine Angst, wird auch nich zur Gewohnheit. ;) Wie das auf Tour eben so ist, muss der Fahrerarsch, ich, erstmal den Bus holen. Manchmal gestaltet sich das schwerer als man denkt. Heute war mal wieder so ein Tag, Schwamm drübba. Wenigstens ist der Rest der Reisegruppe inkl. einem Musiker schon am Kato. Also Gitarren einladen, zurück zum Busabholstützpunkt, schwere Scheiße einladen, ab nach Lichtenberg, den zweiten Musiker sowie noch mehr schwere Scheiße einladen. Ab auf die Autobahn gen Kiel...
...noch pünktlich anngekommen, puh! Beim Warten auf unseren lokalen Betreuer, ja wir brauchen so wen, dem Jägermeister sei dank, meldet sich Spü und will die Nummer von Frau Wolfram haben, weil sie sich mit ihr in Kiel treffen will. Aha! Dass ich an Stelle von ihr in Kiel bin, findet sie gar nich lustig, und auch dass Frau Wolfram jeden Moment in Kiel aufschlägt, irgendwie auch nich. Tja.
Während wir die schwere Scheiße dann wieder ausladen, fängt auch quasi schon die erste Band des Tages an. Bei herrlichstem Wetter inkl. viel viel Sonne gibts groovenden Reggae von Elephant Party. Sehr junge Band aus Kiel, spielen alle sehr sauber und eng aber irgendwie is das nich so mein Ding. Kaum Bewegung auf der Bühne, keine Interaktion mit dem Publikum und die Saiteninstrumente hängen alle viel zu Hoch. Spielen könnense, aber da ist noch ne Menge Luft nach oben. Dennoch richtiger Weg!
Nach ner halben Stunde wars dann auch schon wieder vorbei mit den Reggae-Klängen und die The Bottrops beginnen so langsam mit den Vorbereitungen. Ah, da hamwa ja einen Musiker von den Bottrops. Ace ist der Nachfolger von Robo Borowski und kann viel besser Gitarre als Schlagzeug spielen, angeblich. Komisch nur, dass man ihn immer nur hinter der Schießbude sieht, so auch bei den rockenden Schuhen.
Und los gehts mit den Bötten, heute mal ohne Intro, dafür mit Linecheck. Festival halt. Von links nach rechts: Kein Musiker, kein Musiker, Musiker. Musiker Nummer zwei versteckt sich hinter groß, alt und Kahlköpfig. Soviel zur Bandvorstellung welche die Band erst viel später im Set bei 'Hochhausgirl' zelebriert.
Der fleißige Bierschinkenleser sieht natürlich sofort, dass das Bühnenoutfit seit geraumer Zeit mehr oder weniger identisch ist. Nur Benno trägt statt roter Umstandshose mal dunkel untenrum und wenn jetzt der Fichli mal aussem Arsch kommen würde und das neue Outfit auf die Reise schicken würde, sähe das auch alles mal ganz anders aus!
Neu ins Set gemogelt hat sich ein weiterer alter Terrorgruppe-Klassiker aus der blauen Phase von Herrn Bottrop und Slash Vicious: 'Stay away from the good guys' wird schon relativ früh im Set dargeboten. Das Publikum nimmt es dankbar auf und nicht nur Campina hat den Punkrockfinger in der Luft.
Ansonsten gibts alle Hits der ersten beiden Platten. Sieht hier stark nach 'Kamera läuft' aus. Kann natürlich aber auch die Geschichtsstunde mit 'H.W.E.N' sein. Man wees es nich. Slash jedenfalls heute in Bestform. Passt heute irgendwie alles. Das erste Mal seit Ewigkeiten kein schlechtes Wetter auf nem Bottrops Freiluftkonzert, dazu perfekter Sound. Danke Charis!
Mittlerweile ist Ace, der zweite Musiker, auch wunderbar drinne in den Songs. Macht Spaß, sehr entspannt und laut Johnny Bottrop schön am grooven. Ich find ja, dass nur Bässe grooven können. Bei den ersten Shows mit Ace hatte ich ja noch so meine Bedenken, aber da wurde er auch ins kalte Wasser geschmissen und musste sich die Songs innerhalb von einer Probe rauf schaffen.
Auch posen will gelernt sein! Altmeister Slash beherrscht das natürlich wie im Schlaf, singt nebenbei noch die olle Kamelle 'Opa' und hat n St. Pauli Schweißband an. Schick! Achja, singen, ich find ja immernoch das Slashi ruhig mehr als einen Refrain pro Album singen sollte. Und wenn sie das dann nicht mal live spielen...
...ist das schon irgendwie schade. Nix gegen dich, Benno! Ich persönlich find halt verschiedene Sänger in einer Band schön abwechslungsreich, machen Frau Mansmann ja auch so. Jedenfalls tolle Show! Und angeblich gibt es ja schon 120 Texte auf Halde, da bin ich doch mal sehr gespannt auf die nächste Platte!
Nächste Band: Montreal aus Hamburg. Ich bin mit denen ja irgendwie noch nie warm geworden und fand auch die erste Platte schon nicht sonderlich gut. Ehrlich gesagt hab ich auch nur schnell Fotos gemacht und bin dann wieder zum Merchstand zu Frau Wolfram.
Als wir da ankamen, war auch quasi kein Platz mehr für unser Kram, da Montreal so stark mit Hamburg Records verbündelt sind, dass die scheinbar einen Shirteinkaufspreis von wenigen Cents haben müssen, krass viele Motive, selten gesehen bei ner 'Punkband'.
Selbst Max Power, der Frauenheld der Band, hat sein eigenes Shirt, einfach Namen in Metallica-Schrift rauf geklatscht, naja. Bis auf ihren Hit 'Solang die Fahne Weht' geht mir das musikalisch am After vorbei. Und der auch nur wegen der Zeile: "Trägst du keinen Nietengürtel, bist du nichts in deinem Viertel". Ansonsten nette Jungs. Feiern gern, Konzerte nö.
Kommen wir auch schon zum Headliner des diesjährigen Kieler Campus Sommer Open Air. Jupiter Jones aus der Eifel, eigentlich. Mittlerweile auch in Hamburg und Koblenz wohnhaft. Puh, seit über 5 Jahren nicht gesehen. Dementsprechend kenn ich auch kaum noch die Lieder. In die neue Platte hab ich nur kurz reingehört und für gut befunden...
...da ich mich mit Bands, die ich nicht live sehen kann, ja nicht so auseinandersetze, musste ich Wikipedia und die Setlist ein wenig zur Rate ziehen. Hier hamwa nämlich nen neuen Mann am Bass. Hört laut Wikipedia auf den Namen Becks. Ohje, hoffentlich nich weil er nur das grüne Szenebier trinkt. Gab übrigens Flensburger und kein lokales Bier im Backstage :(
Ah, ein seltenes Bild auf Bierschinken, ein Schlagzeuger. Hört auf den Namen Hont und spielt hier scheinbar nach Klick. Ja, vielleicht nicht verkehrt, dargeboten wird gerade ein ziemlich langsames Lied, keine Ahnung wies heißt, finde nur es passt nich so inne erste Hälfte eines Sets.
Alles im Allen war das Set sehr ausgewogen, gab viele alte Kracher von der ersten Platte wie 'Unter uns Darwinfinken', 'Alles Glück der Welt' und 'Kopf hoch & Arsch in den Sattel'. Bei den neuen Sachen kam bei mir dann nicht so richtig die Stimmung auf, was aber keinesfalls an der Band liegt sondern eher an meinen fehlenden Textkenntnissen. Wie gesagt zu selten gehört, wird nachgeholt!
Während Montreal spielten, haben wir am Merch übrigens noch den Thrun und Frau Aal getroffen. Ersterer fand die ebenso kacke wie ich und schämte sich die mal für gut befunden zu haben. Zweiterer hatte nen Fischhut auf, nen Aal? Diesen wollte Jupitor Jones Goldkelchen Nicki nun haben. "Wo ist der Typ mit dem Fischhut hin? Ich will den haben, ich tausch den gegen was, was weniger wert ist!". Konnte Frau Aal leider nicht mehr hören, die waren schon auf dem Weg zum Ruhrpott Rodeo. Und was man dort so erleben konnte gibbet hier
Es ging auch so langsam auf das Ende des Sets zu. Vor 'Eine Landjugend' meinte Nicki dann, dass das Publikum doch mal so richtig aus sich rausgehen soll, den Kommilitonen den man nich leiden kann mal auf die Fresse hauen, usw. Nach der zweiten Strophe wirds dann auf einmal direkt vor der Bühne unruhig. Die Zuschauer schreien, die Band hört auf zu spielen und sofort wird nach Sanitätern gerufen. Nicki: "Samariter, Malteser!", Frau Wolfram: "Is das nich n Schnaps?" - Das kurzzeitig bewusstlose Opfer kommt zum Glück relativ fix wieder auf die Beine und hat ne derbe Platzwunde am Kopf. Die Sanitäter helfen gekonnt, später kommt dann noch ein weiterer Krankenwagen. Nicki beteuert danach, das Ganze wäre noch nie passiert, so ernst hätte man die Ansage nicht nehmen sollen, und weist den Mercher an doch ein T-Shirt zum Krankenwagen zu bringen, nette Geste! Hoffen wir dass es ihm gut geht!
Das wars dann auch mit dem regulären Set. Natürlich ließ sich die Band nicht lange bitten und kam nochmal zur Zugabe auf die Bühne. Mit 'Das zu wissen' gabs noch den Opener der aktuellen Platte, bevor sich der Rest der Band dann bedeckt hielt um Nicki den 'Jupp' alleine anfangen zu lassen. Son Song gehört genau ans Ende eines Sets! Am Anfang nur Gitarre und später dann nochmal schön auf die 12. Toller Song, tolle Band, schönes Konzert, gerne wieder! Irgendwie waren auch schon alle am drängeln. Also sofort danach los zum Hotel Wiking, da hat uns dann ein Zimmer gefehlt. Warum lange Geschichte, irgendwann hat alles geklappt und fast jeder hatte sein Bettchen, außer Benno der musste mit nem Sessel vorlieb nehmen, höhö. Und so gehts morgen weiter...


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frau wolfram

01.06.2010 15:26
dachte die spü wollt sich mit mir in hamburg treffen? kiel wär ja super gewesen... aber nix da, keene spü :(
Bönx

01.06.2010 15:41
huppala, müsste natürlich hamburg heißen
ulf

01.06.2010 15:52
igitt. hamburg.
irrekirremann

01.06.2010 21:13
Das war nicht Frau Aal, Frau Aal war bereits am Freitag auf dem RuhrpottRodeo, der Typ mit der Fischmütze war ich. Übrigens schön was über Montreal zu lesen, kann mich ab der Mitte von the Bottrops nicht mehr erinnern, die Erinnerung setzt erst wieder 500km südlich ein, als wir auf den RpR-Parkplatz gefahren sind. Und die Mütze bekommt niemand!

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