Rumänien-Trip, 16.-22.08.2010 in Baia Mare, Borșa, Cluj-Napoca, Rumänien - Bericht von Fö
Rumänien-Trip, 16.-22.08.2010
Kurz zur Vorgeschichte: In der Vorwoche weilten wir auf dem Sziget Festival in Budapest (das ist in Ungarn, ihr Banausen), hatten aber bereits beim Flug-Buchen im Januar beschlossen, diesmal ne ganze Woche mehr an Zeit dranzuhängen. Vorzugsweise, um uns ein wenig von Ungarn anzuschauen. Oder evtl. noch ein zweites Festival mitzumachen. Oder, und darin hat sich die Planung dann letztendlich vertieft, nen Abstecher ins Nachbarland Rumänien zu machen. Ist nämlich schön da. Schöner als Frankreich.
Aber erstmal befinden wir uns aktuell noch in BUDAPEST, UNGARN. Unser Trupp besteht derzeit aus Helena, Chrissi und Fö, für den heutigen Tage hat sich spontan noch Mathias dazugesellt und aus Dortmund kommen heute Kiki und Jan hinzugereist. Also ne ganz ordentliche Truppe, mit der wir zunächst mal unsere heutige Unterkunft beziehen.
Das Helena Guesthouse ist ne kleine, zentral gelegene Budget-Unterkunft. 9 Betten, zu denen man gelangt, indem man durchs Wohnzimmer der Besitzer-Familie trabt, das sich im Flur befindet. Das mag für den einen wie die letzte Absteige klingen, für uns aber genau das richtige, zumal die Herbergsmutter uns auch sofort ins Herz schloss. Und, besonders wichtig für uns Festivalgänger: Es gibt ne Waschmaschine!
Nachdem wir uns alle akklimatisiert haben, was essen waren und anschließend bereit sind für neue Schandtaten, steht erstmal eine kleine Kneipentour auf dem Programm. Budapest-erfahren genug sind wir ja inzwischen eigentlich, trotzdem hilft uns diese häuserwandgroße Karte ein wenig, uns im Kneipengewirr zurechtzufinden.
Als feststehendes Abendprogramm haben wir grob unsere Fühler ausgerichtet gen Skapunk-Konzert im Zöld Pardon oder Balkanparty im Gödör Klub. Wir entscheiden uns für letzteres, durchsuchen ewig den Erzsébet Tér, um den Laden zu finden - und finden ihn dann schließlich, unterirdisch. Ahja.
Ja, Balkanparty. Angekündigt ist irgendwas mit "Balkan Beatz", was ja schonmal sehr verlockend klang. Aber vorher spielt noch ne eher traditionell ausgerichtete Balkan-Band, die mit Geigengewirr und schuhplattler-mäßigen Tanzschritten nicht so wirklich überzeugend klingt. Naja, machen wir erstmal weiter mit unserer Kneipentour.
So, Kneipentour halt. Da brauch ich ja nun wirklich nicht von jeder Kneipe ein Bild anfügen. Szimpla, Mumus, Jelen hießen so grob unsere Ziele. Immer mit dem Vorsatz, heute ausschließlich Bier zu trinken, da wir morgen früh raus müssen. Aber man siehts an den Schnaps-"Pinnchen" auf dem Tisch - so ganz einfach fiel uns dieser Vorsatz nicht...
Als wir am nächsten Morgen um 8 Uhr unseren Reisebus betreten, sind wir dann aber doch nicht allzu unausgeruht. 7 Stunden Fahrt liegen vor uns, die aber gar nicht so schlimm waren. Ein gemütlicher Minibus (Minibar wär mir ja schon lieber gewesen...) fährt uns über die Grenze bis zu unserem ersten Etappenziel...
BAIA MARE, RUMÄNIEN! Äh nee, das hier war noch auf dem Weg dahin. Aber das Foto wollte ich euch nicht vorenthalten, war dies doch der einzige Zeitpunkt auf unserer Reise, bei dem es zu einem Stau kam...
So, jetz aber. Baia Mare. Das klingt total nach Meer, heißt aber übersetzt "Große Grube". Und ist eine der am stärksten verseuchten Städte der Welt wegen irgendwelcher Industrie-Umwelt-Katastrophen. Naja. Beziehen wir erstmal unsere heutige Unterkunft. Die Herrin der Pensiunea Marioara freut sich sichtlich, dass wir ausgerechnet sie auserwählt haben.
Und wir freuen uns auch! Geräumige und gemütliche Zimmer, Badezimmer, Küche, Balkon, Begrüßungspálinka beim Bezahlen - wat willste mehr. Dazu Preise, die unsere sparsamen Geldbeutelherzen höher schlagen lassen
Die Unterkunft ist nett gelegen in einer kleinen Seitengasse. Schön ruhig (bis auf gelegentliche Baustellenfahrzeuge) und auch sonst ist die Stadt gar nicht so hässlich, wie wir bei der Anreise zunächst dachten.
Als nächstes wollen wir nämlich sowieso erstmal die Stadt erkundigen. Sieht man am Stadtrand selbst nur Industriebauten und Hochhäuser, wird es umso gemütlicher, je zentraler man kommt. Schöne Wohngebiete mit schnuckeligen kleinen Häusern. Touristisch ist das nicht, aber zum Rumflanieren reichts.
Sehenswürdigkeiten hat Baia Mare eher wenig zu bieten. Hier das Romanian-Soldiers-Monument, für uns Pazifisten jetzt nicht unbedingt interessant. Das ist viel eher der Zoo, der aber bereits um 17 Uhr schließt und somit für uns nicht mehr machbar ist. Wir latschen trotzdem hin - machen aber dann auf halbem Wege kehrt, weil es doch zu weit weg ist. Hach, im Urlaub ist man so schön flexibel...
Next: Bar. In der Innenstadt, am Piața Libertății (puh, das rumänische Schriftbild hat eindeutig zu viele komische Akzentuierungen) sind diverse Freiluft-Kneipen. Bier unter nem Euro (umgerechnet) - läuft. Aber aus ner richtig ausführlichen Kneipentour wird nichts.
Wir müssen sowieso erstmal was essen. In der Pizzeria unserer Wahl gibt es um diese Zeit keine Pizza mehr, sondern nur noch Sachen vom Grill - auch okay. Aber dank der unfreundlichen Bedienung, dem schalen Bier und den Magenschmerzen direkt nach Verzehr der Speisen beschließen wir, dieses Restaurant aus unserer Erinnerung zu tilgen.
Was sich gar nicht als so einfach herausstellt. 23 Uhr haben wir mittlerweile schon und vor unseren Augen machen sämtliche Kneipen zu, an denen wir vorbeilaufen. Schöne Scheiße. Also doch wieder ab aufs Hotelzimmer, wo wir noch kurz in Helenas Geburtstag reinfeiern können. Hier bitteschön, dein Geschenk.
Am nächsten Tag steht auch direkt die nächste Busreise an - ja, mit Erholung haben unsere Reisen nicht wirklich viel zu tun. Hähä. Zu Fuß latschen wir die uns inzwischen wohlbekannte Strecke gen Busbahnhof.
Von dort gehts für 20 Lei, was knapp 5 Euro entspricht, nach BORȘA (sprich: Borscha) im Osten der Maramures, und von dort weiter für Pfennigbeträge zum "BORȘA COMPLEX". Auf der Fahrt mache ich direkt Bekanntschaft mit einem rumänischen Feldarbeiter, der, nachdem er seine Sense abgelegt hat, mir erstmal nen Schluck Pálinka anbietet. Er nimmt ihn als Medizin, weil es gegen trockenen Mund helfe, erklärt er. Äh, aha. Meine Speiseröhre brennt immer noch.
Borșa Complex, das "touristische Zentrum" der Region. Aber zum Glück nicht so touristenverseucht wie der Name vermuten lässt. Ein paar gemütliche Pensionen, ein paar kleine Kioske, ein Hotel - alles schön. Wir checken direkt mal im luxuriösesten Objekt des Ortes ein. Im "Hotel Cerbul" kostet die Nacht knappe 9 Euro
Und dafür bekommen wir bequeme Zimmer mit eigenem Bad, eins sogar mit Balkon, außerdem gibts nen Fernseher und eine Bedienung, die anscheinend ausschließlich für uns beschäftigt ist - da sie englisch spricht. Nett.
Ansonsten findet man in Borșa vor allem italienische Urlauber. Wie man uns erklärt, zum Großteil Exilrumänen, die in Italien wohnen und ihren Familienurlaub gerne hier verbringen. Irgendwie interessant - hier, mitten in den Karpaten, im Norden Rumäniens, spricht plötzlich jeder italienisch. Nagut, eine gewisse Verwandtschaft zur rumänischen Sprache ist eh nicht von der Hand zu weisen.
Der Tag ist noch jung - wir beschließen, einen kleinen Spaziergang zu machen. Zumindest Teile von uns, Chrissi und Jan ziehen es vor, sich noch ein wenig auszuruhen. Also los. Unser heutiges Tagesziel: Der Wasserfall, Cascada Cailor nennt er sich.
Der Weg führt zunächst an einem Bach entlang, bis wir irgendwann im beinahe menschenleeren Tal ankommen
An einer kleinen "Aussichtsplattform" drehen wir uns kurz um - und sehen Jan, der uns mit großen Schritten folgt. Hoppla. Spontan hat er doch noch Lust bekommen, sich unserer kleinen Wanderung anzuschließen. Gute Entscheidung, er hat nämlich vorher Wasser gekauft...
Noch ein Weggefährte der kommenden Tage: Diese Hündin, die wir spontan "Clemens" taufen. Streunende Hunde gibt es hier so einige, und anscheinend besteht ihre Hauptbeschäftigung darin, den Touristen auf ihren Wanderrouten zu folgen, in der Hoffnung dass etwas mehr zu Essen anfällt als dieser Totenschädel, an dem Clemens gerade herumnagt.
Plötzlich geraten wir in ein Wurmloch und finden uns in den Alpen vor 100 Jahren wieder. Schön hier.
Größtenteils gut gehbarer Weg, der uns nur zwischenzeitlich ein wenig zu Schaffen macht, als es etwas steiler wird. Aber wir haben ja genug Zeit, um zwischendurch kurz zu verschnaufen...
...und unser Tagesziel war der Spaziergang wohl auf jeden Fall wert. Der Cascada Cailor hält, was er verspricht: Es ist ein Wasserfall. Ein schöner.
Wir verweilen ein wenig, bis wir uns schließlich wieder auf den Rückweg machen. Nicht dass Chrissi noch eine Vermisstenanzeige aufgibt, muss er doch ganz alleine im Hotel warten. Dass wir spontan doch 3 Stunden wegbleiben - da hatten wir ihm nichts von gesagt. Hähä.
Abends essen wir dann im Hotel. Gutes Essen und guter Pálinka (den trinkt man eigentlich vorm Essen, aber wir, äh, sind da flexibel). Jan ist begeistert, er hat nämlich nur ein "kleines" Glas bestellt...
Danach: gemütlich 1-2 Bier trinken. Die hoteleigene Bar ist überfüllt, weswegen wir auf einen Balkon ausweichen. Auch schön. Bloß dass uns irgendwann die Nachtportierin ermahnt, doch ein wenig pssst zu sein.
Nächster Morgen. Unsere Unterkunft. Wie wir begeistert feststellen, befindet sich direkt unter dieser ein kleiner Laden, in dem man Proviant kaufen kann. Bestens! Also Dosenbier eingepackt und los gehts!
Heute steht mal eine etwas größere Wanderung an. Es gibt hier verschiedene Wanderwege, die sich immer mal treffen - und da wir gestern bereits einen Teilabschnitt der heutigen gemacht haben, legen wir diesen Weg halt mit dem Skilift zurück. Bereits hier wird man mit einer wundervollen Aussicht belohnt
Hier oben ist es schon merklich kälter. Aber gewöhnliche lange Hose und Pulli reichen locker aus. Den Lift lassen wir hinter uns, von nun an geht es zu Fuß weiter - endlich beginnt die Wanderung!
Vom Wasserfall aus gehts weiter - ziemlich steil, immer weiter nach oben. Das Cimpoiasa-Tal liegt in unserem Rücken - herrliche Aussicht. Auch wenn es leider ein wenig bewölkt ist.
Und der Weg wird spürbar steiler. Leider sind Fotos nur bedingt 3D-tauglich. Aber als alter Trickser hab ich die Kamera schräg gehalten, damit es steiler aussieht. Nee, mal im Ernst: Teilweise mussten wir wirklich auf allen Vieren voran. Nichtmal die Hunde folgen uns heute.
Dafür erreichen wir irgendwann, erschöpft aber glücklich, das nächste Etappenziel: Die Ştiol-Bergwiese. Mal wieder tolle Aussicht von hier, viel kalter Wind - und ein Weg, der in vier verschiedene Richtungen geht und ausgerechnet hier kein Zeichen, das uns zeigt wohin.
Dafür immerhin ein wenig Zivilisation. Ja, wir hätten auch mit Auto hier her fahren können. Aber wer will das schon. Sind ja schließlich zum Wandern hier
Schnee! Schnee im Sommer! Ein letztes Überbleibsel lässt erahnen, dass hier im Winter wohl um Einiges mehr liegen muss...
Der nächste Teil der Strecke (nachdem wir sie wiedergefunden haben) führt erstmal nur einen recht ebenen Weg entlang - Zeit für unser Gipfelbier! Die alte Tradition mit dem Gipfelschnaps war uns irgendwie zu traditionell. Bier ist da um einiges progressiver. Noroc!
Ja, wir haben den Weg wiedergefunden! Ein rotes Dreieck zeigt uns, dass wir richtig sind. Hier sind sogar zwei davon - für Hin- und Rückweg. Wahnsinn. Sieht fast aus wie ein Gesicht
Strammen Schrittes geht es voran. Wahrscheinlich hätte jeder "professionelle" Wanderer die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, hätte er uns hier gesehen - saufend, pöbelnd und rülpsend. Aber ein wenig asozial darf man ja mal sein, auch im Urlaub.
Bald sehen wir auch schon das letzte Etappenziel: Den Prislop-Pass. Och, so früh schon...dabei war das letzte Stück der Strecke wirklich viel zu angenehm zum laufen
Neubau einer orthodoxen(?) Kirche. Ich hab noch nie so viele Kirchen-Neubauten gesehen wie hier in Rumänien. Naja, eh nicht meine Welt. Ich erspare mir weitere Bemerkungen dazu.
Vom Prislop-Pass aus gehts per Anhalter weiter - entlang der Straße zu laufen, erschien uns nicht sonderlich spannend. Ein oder besser zwei Autos zu finden, die uns mitnehmen, schon eher - aber auch das meistern wir irgendwann.
Und schon sind wir wieder im Hotel, wo wir begeistert feststellen, dass wir die wunderschöne Aussicht sogar vom Balkon aus haben. Haha. Akuter Geldmangel führt dann schließlich zu der Entscheidung, nochmal kurz in die "Stadt" Borșa zu fahren, um Geld zu holen
Borșa ist, naja - eine Straße, die ganz schick aussieht, viele Häuser und bunte Läden. Doch kaum schaut man dahinter, merkt man, dass das alles nur Fassade ist. Deutlich weniger los als wir ursprünglich gedacht hatten, als wir auf dem Hinweg nur kurz durch gefahren sind. Naja, auch ne Erfahrung wert...
Unser heutiges Abendessen genießen wir dann wieder im Complex, genauer gesagt im "Restaurant Intim", das nicht nur rote Gardinen zu bieten hat, sondern sogar eine GoGo-Stange samt Kamera. Nur leider ist Saison erst wieder im Winter, wie schade.
Am nächsten Morgen verlassen wir die Maramures auch schon wieder - und mit Morgen meine ich eigentlich eher Nacht. Halb 4 aufstehen stellt aber für uns rüstige Urlauber keine große Überwindung dar. Etwas winden tun wir uns dann schon eher, als wir erfahren, dass der angepeilte Bus nach Cluj nicht wie uns vorher erzählt um 4:30, sondern schon um 4 Uhr gefahren ist...
...und wir ihn dadurch verpassen. Mist. Aber wir sind ja flexibel, also nehmen wir einfach den nächsten Bus ins altbekannte Baia Mare, um dort einmal umzusteigen. Die 5 Euro mehr oder weniger an Fahrtpreis machen den Braten auch nicht fett - ebenso nicht die paar Stunden mehr an Fahrt mit dem Bus.
Egal. Um die Mittagszeit erreichen wir schließlich unser nächstes Ziel: CLUJ-NAPOCA. Oder auch Klausenburg, auf gut deutsch (Verwirrend, wenn man nicht weiß, dass damit ein und dieselbe Stadt gemeint ist - nicht wahr Helena?)
Nachdem wir uns um die Rückfahrt gekümmert haben, wird erstmal die heutige Unterkunft bezogen. Das Retro Youth Hostel ist recht zentral gelegen, bietet günstige Zimmer und einen Service, der wirklich keine Fragen offen lässt - für Backpacker absolut zu empfehlen. Ne Küche gibts auch, also nutzen wir die erstmal. Guten Appetit. Oder Poftă Bună, wie der Rumäne sagt.
Reichlich angeheitert durch Bier und Wein gehts dann schließlich in die Stadt. Ein kurzer Spaziergang durch die Ortschaft, der dann schließlich im Studentenviertel endet.
Genauer gesagt: Inner Kneipe. Ehrensache. Das Studentenviertel wird empfohlen, wenn man mal ausgehen will. Aber so richtig begeistern will uns das nicht. Was, wie wir später erfahren, wahrscheinlich daran liegt, dass gerade Semesterferien sind. Hm, müssen wir also doch mal wiederkommen...
Aber das eigentliche Highlight kommt auch erst später! Wir sind schon fast auf dem Heimweg, als wir ein unscheinbares Schild entdecken, das in eine Kellerbar führt - "Paint Pub" nennt sich der Laden und ist ein wirklich urig-schöner Kellerpub.
Ein Pub, der, wie wir erfahren, heute Eröffnung feiert. Großartig, da haben wir uns genau das richtige ausgesucht! Relativ wenig Gäste, irgendwann sind wir nur noch zu dritt hier - inklusive Doru, dem Betreiber der Bar. Großartiger Abend! Wenn ihr mal nach Cluj kommt, nix wie hin, ab in den Paint Pub! Dürfte in der Clinicilor-Straße gewesen sein, unweit der "Taverna"
Ebenfalls im Paint Pub kennengelernt: Adela, die fließend deutsch spricht und uns am nächsten Tag ein wenig die Stadt zeigen will. Super, nix wie los. Wir schaffen es sogar, einigermaßen pünktlich wach zu sein, obwohl es gestern doch noch etwas exzessiver war...
Also gucken wir mal. Cluj-Napoca hat ne recht überschaubare Innenstadt, was für so ne kleine Tour eigentlich ganz gut ist, kriegt man doch ziemlich schnell ein Bild von der Stadt und der Gebäude...
Erstmal auf den kleinen Hügel samt Zitadelle, von wo aus man einen prima Blick über die Stadt hat - und hier erst merkt, wie groß sie überhaupt ist. Sehr schön auch, dass es ziemlich viele grüne Flächen im Stadtbereich gibt.
Ein Brunnen. Unser nächstes Ziel ist ein Freilichtmuseum, aber vorher latschen wir noch ein wenig durch die Stadt und besichtigen auch den Friedhof im Süden der City
Im Freilichtmuseum sieht man diverse alte Häuser aus von vor n paar hundert Jahren. Ganz interessant, auch wenn man recht schnell alles gesehen hat. Dafür ist das Gelände ziemlich groß und uns bleibt genug Zeit, uns zwischendurch mal auszuruhen.
Ja, unser Bier ham wir uns verdient. Nach nem traditionellen rumänischen Essen im "Roata" gehts weiter in den Papp-Pub, zumindest haben wir den spontan so bezeichnet, keine Ahnung wie der Laden wirklich hieß. Aber hier ist alles aus Pappe: Stühle, Tische, Lampenschirme - und die Pappe hält ganz schön viel aus. Beeindruckend.
Das letzte Ziel des Abends (und des Rumänien-Trips) ist eigentlich klar: Der inzwischen mehr als lieb gewonnene Paint Pub. Dort kennt man uns schließlich schon. Viel Zeit haben wir nicht mehr, wir decken uns gut mit Bier ein (ein paar trinken, ein paar mitnehmen), denn um 2 Uhr fährt schon unser Zug...
Ja richtig, Zug. Großraumwagen. Aber das Bier schmeckt immer noch, und heute hat auch Chrissi seine Pálinka-Erfahrung: Da er irrtümlich auf dem falschen Platz sitzt, lädt ihn der eigentlich Sitzberechtigte auf ne Runde Bier und Schnaps ein. Großartig!
Jau, und wieder in BUDAPEST. Die Zeit verging wirklich schnell im Zug (okay, ham ja auch gepennt), und nachdem wir wieder unsere Unterkunft bezogen haben, gibts einen kurzen Rundgang durch die Stadt...
...der, wie soll es anders sein, im Panic Pub endet. Zumindest vorerst und zumindest für Kiki und Jan, die sich ein paar Bier später schon auf dem Weg zum Flughafen machen müssen. Der kümmerliche Rest bleibt ein paar Bier länger...
...und startet schließlich, nach kurzer Verschnaufpause im Bettchen, schon die nächste Kneipentour. Heute steuern wir mal ein paar andere Läden an. Hier die "El Lato Kert Taqueria", eine von den vielen vielen Innenhofkneipen in Budapest. Weitere Kneipenfotos erspare ich euch mal wieder...
...nagut, eins noch, dann ist der Bericht voll. Im "Mumus" ist heute begrüßenswerterweise wenig los, den Absch(l)uss finden wir selbstverständlich wieder im Panic Pub. Morgen früh geht dann auch unser Flieger. Geile Reise war das, sowohl Festival als auch die Rumänientour. Hoffentlich finden wir die Zeit, die Reise bald fortzusetzen...