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Venezuela-Trip Teil 5: Choroní (Puerto Colombia, Playa El Diario, Henri Pittier National Park, Chuao), Caracas, 17.11.-23.11.2010 - Bericht von Kiki

Venezuela-Trip Teil 5: Choroní, 17.11.-23.11.2010

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Genug Reisestress! Ab zum Strand! Das zumindest war der Plan für den letzten Teil unserer Venezuelareise. Doch es kam natürlich etwas anders als geplant...
..die Fahrt von Coro nach Choroní über Valencia und Maracay verlief bis auf die üblichen Staus recht problemlos. Nett, dass man hier im Bus nicht keinen Rauch machen soll!
Der Bus nach Choroní von Maracay vermittelt dann schon ein wenig Karibikfeeling. Es dauerte zwar unendlich lange bis er endlich abfuhr, die Fahrt durch den Nationalpark Henry Pittier mit seinen steilen Serpentinen und dem dazugehörigem Regenwald war dafür atemberaubend schön.
Das letzte Stückchen ins Dorf Puerto Colombia mussten wir dann auch erstmal alleine laufen..
Wir kamen unter in der Posada Tucan. Besitzer Martin ist ein echtes Berliner Original und hat sich hier ne Menge aufgebaut. Die superschicke Posada liegt 10 Minuten vom Strand und ist definitiv zu empfehlen. Checkt mal die Internetseite www.posadatucan.com Martin kann euch auch günstige Flüge nach Südamerika besorgen. Einfach mal ne Mail hinschicken...
Hatten wir uns schon innerlich auf Sonnenschein pur eingerichtet, gibt es erstmal ne herbe Enttäuschung. Regen die ganze Nacht und den ganzen Morgen..der Weg zum Strand kann erstmal nur über eine Brücke vollzogen werden.
Dafür ist es hier selbst 1a! Auch der (nachlassende) Regen ist nicht mehr so störend. Bei 25 Grad Lufttemperatur und 28 Grad Wassertemperatur gehts!
Die Lage ist einmalig. Ein 500 Meter breiter Sandstrand mit schattenspendenden Palmen im Rücken. Das ganze umgeben mit der einmaligen Kulisse des Regenwaldes. Kein Wunder, dass hier am Wochenende die einheimischen Touristen aus Caracas in Heerscharen einfallen um sich zu entspannen. Wenn ihr mal herkommt, solltet ihr definitiv von Sonntag bis Donnerstag kommen!
Martins Posada! Hier wurde so mancher Cuba Libre von uns genossen!
Am Hafen selbst warten Pelikane auf Futter. Von hier lassen sich prima Bootstouren in die Umgebung organisieren.
Wir erklimmen erst einmal den Mirador, um uns einen Überblick über das Dorf zu verschaffen. Aber immer "poco a poco", haben ja jetzt endlich Urlaub!
Blick zur anderen Seite. Das Meer ist immer noch ziemlich unruhig.
Weiter hinten liegen noch andere Strände. Zu erreichen mit Boot oder durch lange Wanderungen durch den Dschungel.
In östlicher Richtung gehts nach Chuao oder (bei entsprechend langer Fahrt) zum Flughafen nach Caracas.
Der Leuchtturm des Dorfs hat übrigens die Form eines Bootes. Fö lässt es sich nicht nehmen dort kurz heraufzukraxeln.
War Maks schon mal hier, aber zu besoffen um alles richtig zu schreiben, oder was?
Abends gibts leckere Cocktails und in der Bar werden erste Bekanntschaften geknüpft..
...wobei Fö erst später nach Hause kommt und seitdem in dieser Bar von allen aufs Herzlichste begrüßt wurde! Sein Geld war danach übrigens auch stark dezimiert ;-)
Am nächsten Morgen endlich Sonnenschein! Da wir nicht immer nur das Selbe sehen möchten, beschließen wir, mal einen der anderen Strände abzuchecken: Den kleinen Playa El Diario, der zu Fuß erreichbar ist
Ihr ahnt es: Der Spaziergang wird (mal wieder) zur 3-stündigen Wanderung über Stock und Stein. Ich musste mir echt was einfallen lassen, um meine Beziehung nicht hier in Venezuela begraben zu können. Die Dame meines Herzens war zeitweise echt ungehalten angesichts der ihr zugemuteten Strapazen.
Irgendwie war ich auch mehr auf Playa als auf Wandern eingestellt..
Dafür waren die Aussichten entlang der Küste einmal mehr atemberaubend.
Dumm nur, dass Schlossi und ich den Strand gar nicht erst erreichten. Fö allerdings hat alles richtig gemacht und konnte sich (wenn auch kurz) im Meer erfrischen!
Beim Rückweg noch kurz rauf zum zweiten Aussichtspunkt. Puerto Colombia mal von der anderen Seite.
Hier mal ein Blick in den National Park hinein. Strand und Natur so nah beieinander habe ich auch erst sehr selten erlebt.
Unsere bevorzugte Biermarke - haben wir uns am Abend echt verdient. Konnte man wirklich gut trinken das Zeug!
Für den nächsten Tag hatten wir uns vorgenommen, den National Park näher unter die Lupe zu nehmen. Natürlich in Form einer längeren Wanderung ;-). Nein, keine Angst! Schlossi hat sich derweil am Strand ausgeruht. Fö und ich waren mit Guide Imanuel im Regenwald unterwegs.
Die erste Stippvisite bringt erstmal lustige Denkmäler zu Gesicht.
Es geht tiefer in den Dschungel hinein...ständig rannte man in kleine Spinnennetze, deren Bewohner einem nicht wirklich freundlich gesonnen sind. Imanuel brauchte mal zwei Jahre, um einen Spinnenbiss auszukurieren...
..zwischendurch konnte man sich immer wieder an netten Flussabschnitten erfrischen..
Und es schien zur Abwechslung auch mal wieder die Sonne!
Die Wanderung war echt klasse! Leider haben wir kaum Tiere zu Gesicht bekommen. Aber auch die Vegetation hier im Regenwald war superschön.
Beispiel? Bitteschön!
An einigen Stellen war der "Weg" etwas schwierig zu finden..
Hier ein Beispiel zur Egal-wieviel-Promille-Grenze..ist ja auch grad Wochenende.
Hat Spaß gemacht! Jetzt aber wirklich Schluss mit Wandern, oder? Na, lest selbst..
Abends gehts noch kurz zum Strand. Den Hinweis von Martin, dass hier vor kurzem 2 Touristen erstochen worden sind, da sie sich geweigert haben ihre Wertsachen rauszurücken, nehmen wir etwas besorgt zur Kenntnis. Aber es ist ja alles gut gegangen!
Den Sonntag verbringen wir mit Bummeln, Strand und abends gehen wir in das Örtchen von Choroní hinauf um lecker (auch vegetarisch) zu essen. Endlich mal ein relaxter Tag!
Montag, letzter Urlaubstag. Schon? Verdammt! Wir möchten noch mal was erleben und mieten ein Boot um nach Chuao zu fahren. Was ne Idee! Ich als Süßwassermatrose mache mir bei der 30 minütigen Überfahrt vor Angst fast in die Hose. Das Boot hüpft über die Wellen wie eine Flipperkugel und wir mittendrin!
Endlich da! Chuao ist nur auf dem Seeweg zu erreichen, alle Fahrzeuge und Maschinen wurden per Boot hier hingebracht. Es ist vor allen Dingen bekannt für seine Kakao-Produktion.
Doch erstmal hinkommen. Vom Hafen zum Dorf läuft man ca. ne Stunde. Endlich wieder wandern ;-). Aber die Straße ist wirklich gut ausgebaut und über den Fluss führte sogar ne Brücke.
Wir sind da. Alles wie ausgestorben!
Hier wird normalerweise der Kakao zum Trocken ausgelegt. Heute war aber nichts los!
Wir finden doch noch einen Einheimischen, der uns die Produktionsverfahren erklärt und ein paar Beutel 100%igen Kakao verkaufen kann. Ausserdem werden wir noch auf eine heiße Schokolade (bei 30 Grad) eingeladen.
Interessante Speisekarte. Was wird hier wohl primär angebaut?
Viel los ist hier definitiv nicht!
Wir machen uns auf den Rückweg und finden eins der ca. 25 hierher gebrachten Automobile!
Und einen etwas größeren Tausendfüßler!
Noch mal kurz den Strand von Chuao gecheckt. Schließlich ist heute der 22. November und übermorgen sind wir wieder im kalten Schlaaand!
Ach ja....die Rückfahrt! Mir graut es jetzt schon!
Hier sind wir live auf See! Die Hinfahrt war zum Glück schlimmer vom Wellengang her. Fan vom Bootfahren werde ich aber trotzdem nie werden!
Das wars auch schon mit Choroní und der Karibik! Schön wars! Uns bleibt noch die Sachen zu packen und noch ein paar Souvenirs zu besorgen (Rum, Rum und Rum). Ok, wir haben auch Kakao gekauft (den wir mit Rum zu Hause trinken können)
Der Rückweg am nächsten Tag führt durch den Nationalpark über die Berge. Die Straße wird hier immer mal wieder durch Steinschlag verschüttet. Wir hatten schon Befürchtungen, nicht wieder rechtzeitig zum Flughafen zu kommen.
Aber irgendwann liegt dann doch Caracas vor uns. Ich bin heilfroh diesen Moloch nicht besucht zu haben. Ab zum Flughafen!
Wir hatten eine echt tolle Zeit in Venezuela und keine Sekunde bereut hier zu sein, allerdings sollte jedem klar sein, dass man sich auf das Land wirklich intensiv vorbereiten sollte und gewisse Ratschläge in Punkto Sicherheit nicht zu vernachlässigen sind. Was Herr Chavez und seine Regierung hier veranstalten ist mehr als bedauerlich für Land und Leute. Es wird enteignet, verstaatlicht und gegen Ausländer gewettert. Klar, das solche Worte bei einigen Wenigen äusserst unangenehme Reaktionen hervorrufen.
Trotz alledem hat Venezuela in Punkto Natur jede Menge zu bieten und die Leute die wir kennengelernt haben waren alle sehr nett und hilfsbereit. Ich hoffe es machen mehr Leute so angenehme Erfahrungen wie wir und die unangenehmen Berichte werden bald wieder weniger. In diesem Sinne! Hasta luego!
Ach ja, wenn jemand Interesse hat Venezuela zu besuchen und ein paar Tipps brauch oder einfach noch mehr Bilder sehen möchte kann mich gerne per Mail kontaktieren..

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