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D.R.I., Old Styles Best, Killing Chord, 18.03.2011 in Bochum, Zwischenfall - Bericht von Kiki

D.R.I., 18.03.2011 in Bochum

Mal wieder ein Abend unter dem Motto "Was machen die Helden meiner Jugend eigentlich heute so?", oft leider auch in diesen Fällen "Wie kann man nur so schlecht werden?". Ich gebe die Hoffnung ja nicht auf und deshalb gibt es heute D.R.I. im Zwischenfall zu Bochum..
Außer Schlossi kann ich niemanden überzeugen mitzukommen, mit D.R.I. kann die Jugend heute wohl nicht mehr so viel anfangen. Aber dazu später mehr. 13 Euro VVK für 3 Bands ist erstmal ganz ok. Erste Band heute Abend: Killing Chord aus Selm. Aussehen und Musik typisch hardcore...
Machen ihre Sache wirklich gut, sehr schnelle kurze Stücke, immer voll auf die 12. Auch am Stageacting gibts nichts zu meckern. Springen, Spaziergänge vor der Bühne und kurze knappe Ansagen..so muss ne Vorband sein.
Kleidungsstücke des Abends ganz klar D.R.I.-Shirts (erste Punkrockregel nicht gelernt!!!) und Mützen und Shirts von Bands wie Suicidal Tendencies (hatte ich nicht selber eine auf????) oder S.O.D. Schön, dass die 90er erst ein paar Jahre zurückliegen ;-)
Schlagzeuger mit Becken statt Gesicht, ach herrje...
Nö, über Killing Chord gabs nichts zu meckern. Der Sänger wurde hinterher sogar fleißig am Stagediven beim Hauptact gesichtet. Spielzeit knappe halbe Stunde. Passt!
Ui, jetzt wirds bunt. Wenn Schlossi Bilder macht, müssen immer mehr Farben ran! Old Styles Best spielen ausschließlich Cover. Das Ganze vorgetragen von zwei Sängern macht echt Laune.
Das Set heute recht hardcore/punklastig. Ich kann mich an Bad Religion, Misfits, Gluecifer und Dead Kennedys erinnern. Waren aber noch jede Menge anderer Hits dabei...
Hier Sänger Nummer 2. Es gibt nicht viele Cover-Bands, die mich derart bespaßen können. Es ist hier aber nicht die spielerische Qualität der Songs ("Change of Ideas" war eine Zumutung ;-))sondern die Inbrunst und Motivation, mit denen die Lieder vorgetragen werden. Man merkt, dass den Jungs die Mukke die sie spielen auch echt Spaß macht.
Spaß hatten wir auch an den anwesenden Metal-Kids, die weit vor Beginn der Bands schon den Platz direkt vor der Bühne in Beschlag genommen haben. Stilecht mit fettiger Matte und ner amtlichen Metal-Kutte! Eins A, weltklasse, bemerkenswert. Super Leute!
Noch was zu Old Styles Best? Nö, alles gesagt. Beide Vorbands haben gut unterhalten! Gerne wieder!
20 Umbauminuten später gehts los. D.R.I. aus Texas betreten die Bühne. Ich glaube 2 Originale sind übrig geblieben, Sänger Kurt Brecht und an der Gitarre Spike Cassedy. Die Band waren in den späten 80ern bis in die 90er einfach die Götter des Hardcore-Thrashs.
Da war dieser junge Herr definitiv noch nicht mal geplant. Hatte aber die Ehre heute als erster Stagediver eröffnen zu dürfen. Es geht los mit "Beneath the wheel". Kennt ihr nicht? Ok, guckst du hier
Thrash-Mucke vom Allerfeinsten. Gleich als drittes Lied geht "Acid Rain" raus. Der Song erinnert mich ja immer an Metallica, warum auch immer...
Der Pogo-Mob vor der Bühne artet in eine Massenschlägerei aus, kann man ja von halten was man will, von oben lustig anzuschauen.Muss ja jeder selber wissen, was er oder sie tut.
Basser Harald Oimoen spielt sein Instrument als wäre es ein Gitarrensolo vom Kollegen himself. SEHR FLOTT alles. Wie kann man einen derartigen Misch aus Breaks und musikalischem Chaos so lässig hin bekommen.?
Er hat auch lyrische Fähigkeiten. Ein Stagediver der mal wieder vergessen hat zu springen während noch Musik läuft, wird nach seinem Namen gefragt. Aus der Antwort dichtet er kurzerhand: "That's Kai and he likes D.R.I.! Aua!!
Ich schweife ab. Hatte ich anfangs erwähnt, dass man bei so manchen Legenden von früher doch eher enttäuscht wird, ist heute das Gegenteil der Fall. D.R.I. lassen bis auf klitzekleine Soundprobleme zu Beginn keine Wünsche offen. Schnell, laut, chaotisch. Geiles Konzert!
Weitere Hits? Klar: "In the Pit", "Dead in a ditch" oder "Slumlord", alles am Start...Who am I? D.R.I. Yeah!!!
Gittarist Spike hat seine schwere Krankheit ja hoffentlich gut überstanden, er hielt sich weitestgehend im Hintergrund. Trotzdem alles Gute weiterhin...
Nach knapp 90 Minuten gibts neben jeder Menge durchgeschwitzter Klamotten, einem netten Tinnitus und ein paar blauen Flecken vor der Bühne viele zufriedene Gesichter. Der Besuch hat sich definitiv gelohnt und auch die Club-Atmosphäre tat dem ganzen sehr gut! Geiler Abend!

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