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Lili, 10.04.2011 in Münster, Gorilla Bar - Bericht von Fö

Lili, 10.04.2011 in Münster

So, mein kleiner Marathon geht dem Ende entgegen. Ein sehr spezieller Konzert-Marathon, wie mir aufgefallen ist: Lauter Bands mit Frauengesang! Mittwoch Milenrama und Babette Vageena, Donnerstag Stattmatratzen, Freitag Crackhuren, Samstag Milenrama - da bleibt ja kaum ne andere Möglichkeit, als am Sonntag, quasi zum großen Abschluss, die Frauenband aller Frauenbands zu gucken: LILI!
Die heißen Ladies geben sich mal wieder die Ehre, und das ausgerechnet in der Studenten-und-Spießer-Hochburg Münster. Wer sich das wohl wieder hat einfallen lassen...nunja, gibt mir eine willkommene Gelegenheit, mal Katja zu besuchen und ihren Urlaubs-Erlebnissen zu lauschen, also wird der Nachmittag bei ihr verbracht, bis wir uns irgendwann gen Gorilla Bar aufmachen. Mir fällt auf, dass ich hier sogar schon mal saufen war. Na sowat. Der Laden ist schon recht angenehm gefüllt, beachtlich viele Anwesende tragen sogar Lili-Shirts. Und singen mit, wenn aus den Boxen Lieder von Farin U. laufen. Witzig. Miralulla und Ingo haben auch den Weg hierher geschafft, also postieren wir uns schonmal unweit der Bühne und harren der Dinge die da kommen mögen...
Die Gorilla Bar ist, wie der Name schon sagt, eine Bar - dementsprechend klein die Bühne. Aber immerhin gibts ne Bühne. Das Publikum staut sich vor und hinter der Theke, alle in freudiger Erwartung, und als Lili schließlich ihren Auftritt beginnen, entdecke ich sogar auf Anhieb Leute, die die Texte mitsingen.
Die Band tritt heute mal gegen den Tatort an, was ihr vorzüglich gelingt. Super auch, dass sie quasi ununterbrochen am Grinsen sind - scheint ihnen wirklich Spaß zu machen, hier zu spielen und die alten Erinnerungen nochmal hervor zu kramen.
Das ist auch nicht unbedingt immer so einfach, aber eventuelle Verspieler werden vom Publikum eh galant überhört. Ylva muss heute mal ein fettes Keyboard bedienen, was sie teilweise etwas zu überfordern scheint. Wo war jetzt nochmal die richtige Taste?
Achja, natürlich gibts ausschließlich mitsingtaugliche Hits. So sindse halt. 23x Liebe, Mexiko, Punk oder nicht Punk, Hallo Dörte - fräst sich alles wunderbar ins Gehör, und die Zuschauer danken durch konstant gute Laune.
Weitere kreative Rockinstrumente werden ausgepackt. Auch das Kazoo darf heute nicht fehlen, wird zu "Fantastisch" ausgepackt und lässt das Publikum etwas zu den Ska-Tönen tanzen.
Ein Geburtstagskind gibt's auch: Yannik (oder so) wird 25. An dieser Stelle merkt man mal wieder, dass Münster ein Dorf ist: Anscheinend ist es total üblich, dass unverheiratete 25jährige 25 Schnäpse trinken müssen und das irgendwas mit irgendwelchen Socken zu tun hat, weil man ja ne "Alte Socke" ist. Aha. Interessante Tradition. Aber "richtiger" Schnaps war das eh nicht. Pah.
Wat bin ich froh, dass ich mit solchen Sitten nichts zu tun habe. Lili auch nicht. Wobei Ylva und Caro sich auch ein Schlückchen des klebrigen Gesöffs gönnen. Ansonsten herrscht auf der Bühne, ebenso wie in meiner Hand, das Jever Fun. Ein nüchterner Auftritt? Immerhin zum Ende hin bestellt Ylva sich noch ein alkoholhaltiges Bier...
Weils so selten vorkommt: Hier ein Schlagzeugerfoto. MarX kann man schön dabei beobachten, wie er seinen Ladies auf die Hinterteile glotzt, zwischendurch kommen auch immer mal ein paar witzige Sprüchsken. Dafür hat er ja schließlich das Mikrofon.
Die Lili-Supporter dürfen auch auf keinem Lili-Konzert fehlen. Verrückte Typen. Heute fällt ihnen eine ganz spezielle Aufgabe zu: Seifenblasen machen, um die Stimmung beim Song "Siehst du das Meer" zu unterstützen. Gesucht werden außerdem Kettenraucher - mangels Nebelmaschine. Total stimmungsvoll
Durchweg gutes Set. Wobei, Farin U haben sie nicht gespielt. Wie kann man nur? Dafür Stücke wie Mustafa, Selbstfeiermeister, Spion oder Publikumslieblinge wie D.I.S.K.O. oder Rock mich - da bleiben kaum Wünsche offen.
Wobei, Ylva wünscht sich mehr Vegetarier im Publikum. Ist auch ganz verdutzt, als sich nach kurzer Umfrage herausstellt, dass hier tatsächlich weniger Vegetarier sind als Leute, die schon mal in Köln waren. Verblüffend!
Immerhin gibt's Fans, die sich amtlich vorbereitet haben - mit Textschildern zu "Deine Liebe ist Trash". Oder "Träsch", wie es korrekterweise heißen müsste. Lustig.
Nunja, zur Zugabe werden noch die Rockflöten rausgeholt, um unser Gehör zu schmeicheln. Rockt sogar so sehr, dass das Flöten-Intro zu "4 Stunden" direkt zweimal dargebracht wird - wegen irgendwelcher basslastiger Probleme. Cool! Als letzten Song dann noch "Hey Ya", den ich als Coverversion eh immer besser fand als das Original.
Ach, Lili sind einfach jede Reise wert! Auch wenn sie sich rar machen. Nächster Auftritt anscheinend irgendwann in der Schweiz, wie sich zwischen den Zeilen herauslesen lässt. Naja, DAS ist mir dann doch zu weit. Münster Punkrock Studitown, lass uns hier sofort abhaun.

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Band:
Lili
Musikstil: Pop, Rock, Pop-Punk
Herkunft: Köln
Homepage: www.lili-pop.de
Konzertberichte: 14
Rezensionen: 1

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