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Dukes, Colossal Connection, 14.04.2011 in Berlin, Sage Club - Bericht von The Kollege

Dukes, 14.04.2011 in Berlin

Erfolg durch Penetranz! Synonym für Dukes! Astrein! Muss man neidlos anerkennen: Die machen das so, wie es viele Bands versuchen. Nur viel, viel sturer! Ich hab die mal vor ewigen Jahren in einem leeren Haus gesehen, da waren die so dermaßen stramm, dass die ihre eigenen, gottverfickten Gitarren nicht mehr stimmen konnten! Das war absolut unerträglich! (Also alles richtig gemacht) Da hätten sich "Scheiße im Bierglas" und Konsorten so einiges von abgucken können. Und heute haben die sämtliches Kreuzberg-Saufpack plus Angehörige soweit gebracht ein Dukes-Konzert als sowas wie ein Super-Event anzusehen zu dem man unbedingt einfach hingehen muss. Weil jeder hingeht. Wegen dem Event. Praktisch "Wetten daß...?"-Style. Und deshalb entschließe ich mich spontan dazu, das ebenfalls super zu finden. Caro fährt auch noch mit Auto (in Berlin sagt man "mit Auto" und nicht "mit dem Auto!"), ich kann trinken. Optimale Vorbereitung für mich zum sechs-Uhr-aufstehen und arbeiten.
Nicht nur das die Trailer über sich selber im "Blockbuster-Vorschau-Style" drehen, nö, jeder kann sich kostenlos auf der Seite auf die Gästeliste schreiben lassen!! Jeder! Sauwitzig!
Nicht nur dass hier sowieso immer eine Riesenschlange ist, heute ist die Schlange der Gästeliste länger als die normale! Macht die scheiß Warterei fast lustig. Das Türsteher-Mäuschen alle zwei Minuten: "Hier nur Gästeliste! Seid ihr sicher ihr steht alle auf der Gästeliste?!!"
Caro meinte hier geht man als kleiner Scheißer immer Donnerstags hin. Da ist dann Rock. Und ich erinnere mich wieder: Hier drin sind verschiedene "Floors" und irgendwo ist ein Pool. Konzerte wechseln sich mit irgendwelchen Fickpartys ab oder sowatt. Allerdings nicht taggleich.
Und tatsächlich: Hier stehen geschätzte 500 Leute. Denke hier hat keiner Eintritt gezahlt. Dreistigkeit siegt bekanntlich, ich ziehe meinen Hut. Gut, auch besagtes "Eventpublikum", dass ernsthaft zu Konservenmusik Limp Bizkit und so "tanzt", drauf geschissen!
Erste Band Colossal Connection. Tiefster 90er Groove Underground Rap-/Metalcore mit Vergleich zu Rage against the machine und allem was so Metalabgefunke mit drin hatte, Cocktail mit ein bisschen Infectious Grooves und frühe Peppers!
Boh! Hähä! Ich bin ehrlich: Nach so einer knappen Minute aufsteigendem Fremdscham für die harte Nummer hier fällt mir A auf dass die hier echt spielen können und B trotz gaaaanz zartem dicke Hose Rumgewippe eher Pandabären-Sozialarbeiter-Charme an den Tag legen!
Deshalb kauf ich denen das hier ab und möchte die trotz "Kreissparkasse-Gummersbach-Stadfest-Hauptband"-Beigeschmack gut finden!
Er hier, Sänger, heißt "Sonne", versucht erst gar nicht "richtig" zu singen, aber hätte hierfür in seiner Jugend ruhig mal etwas mehr Sprechgesangomatik aufn Plattenteller legen können. Aber motzen ist ja so einfach, besser machen ist schwerer!!
Nöö, aber amtlich, vor allem die schrägen/harten Riffs, Pandabären against the machine! Sogar mit guten Soli dabei, Schlagzeug meist auf Klick, sowas hab ich ewig nicht mehr live gehört, Däumchen dafür hoch. Janu.
Hier ein Wandbildchen, alles voll davon. Manche politisch aktiven Grüppchen würden gegen sowas zwar Sturm laufen, aber ich schätze so lange...
...so sexy Herrschaften hier dadurch auch mal Sex kriegen drücken die ein Auge zu. Keine Ahnung?!
Angehende Zahnärzte! Aber immer am jammern wie schwer doch so ein Medizinstudium angeblich ist, jaja. Nebenbei - zwei kleine Becks, ein Mate Tee für Caro: Neun Euro! Der einzige Grund gegen einen sofortigen Amoklauf: Ich bestell ein Becks, er stellt wortlos zwei hin. Aaah ja, achso.
So! Intro. Dukes. Vollgas. Keine Gefangenen. Kein Spökes, kein drumrum. Geil!
Faster Pussycat würden im Kollektiv dicke Kullertränen über die zwei Schichten Schminke laufen in Erinnerung an ihre Clubshows Ende der 80er! Glaub ich.
Und wie sich das gehört spielen sich am Rande wilde Orgien ab. DAS kann ja nur an der Musik und nicht am besagten "Event" liegen!! Ist also doch was dran!
Ja, straightes Arschrock-Rumgecockrocke-omatik mit so dermaßen viel Nebel Halleluja und Solo und Rockedirock!
Trotzdem ist der Kiffenebel noch dicker als das ganze scheiß Trockeneis hier, alle Achtung!
QRing ist auch da. Wie gesagt ein fröhliches Guten-Tag-sagen-statt-grillen von allem und jedem der einem so zu jeder Tages-und-Nachtzeit auf dem Berliner Zülpicherstraße-Gegenstück über die Füße fällt!
Hier nochmal ein bisschen Abgepose, geht doch, so richtig mit selber Käbelchen aus der Gitarre treten, Schlagzeugsolo (!) sehr früh im Set, gehört sich bei der Band hier so, wems nicht gefällt der kann ja gehen...
Gefilmt wird die Sache auch noch, richtig so, hinterher schön zusammenschneiden und auf dicke Hose machen, geil - ja - das komplette Programm, rücksichtslos, wie gesagt: Die ziehen das durch. Ganz ohne Probleme, so von wegen "hab ich kein Problem mit...!" Respekt!
Nebenan im Räumchen laufen ganz moderne Sachen für ganz moderne Teenager, alles altersgemäß und schön und gut, wir gucken Dukes!

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