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Atomsmasher Festival: Pipes and Pints, Pascow, Ashtones, Cute Lepers, The Movement, 03.06.2011 in Dresden, Chemiefabrik - Bericht von Pascow

Fö, 03.06.2011 in Dresden

Tage des Fö's: Teil 1, Teil 2, Teil 3
Der Morgen beginnt damit, dass Ollo sich von André und Swen zeigen lässt, wie die Titelmelodie von Löwenzahn auf der Gitarre gespielt wird. Wer weiß was daraus wird, die ?Kinder vom Süderhof" haben es ja auch schon auf eine Platte geschafft.
Wir frühstücken in einem kleinen türkischen Café und zahlen für ein 7-Personen-Frühstück 15 Euro. Ich wiederhole: Wir frühstücken in einem kleinen türkischen Café und zahlen für ein 7-Personen-Frühstück 15 Euro.
Gegen Mittag geht es dann weiter nach Dresden. Das Wetter ist prächtig und Fö gut gelaunt. Auf der Fahrt erzählt er von zahlreichen Ländern, die er bereits kennen gelernt hat und wir müssen feststellen, dass unser Fö schon verdammt viel rumgekommen ist und uns in Sachen weltenbummeln allesamt in den Sack stecken kann.
So erzählt er uns auch von seinem Aufenthalt in Venezuela und nur wenige Augenblicke später entdeckt er im aktuellen OX ein Review zu folgender Platte...So etwas denkt man sich nicht aus.
Am frühen Nachmittag Ankunft in Dresden. Wir haben noch ein paar Stunden Zeit und da wir noch nie in Dresden waren, beschließen wir die Touristenstandards abzuklappern. Zuvor besorgen sich Fö und Ollo noch ihren Tagesvorrat an alkoholfreiem Bier.
An diesem Wochenende finden die evangelischen Kirchentage in Dresden statt. Das wissen wir. Was wir nicht wissen ist, welche Auswirkungen eine solche Veranstaltung auf eine Stadt haben kann.
Die evangelischen Christen halten die Stadt an diesem Wochenende in ihrem Griff. Fast alle tragen grüne Schals, sind gut gelaunt und stets bereit dem Antichristen entgegenzutreten. Dies tun sie mit Vorträgen, christlichem Rock, Rap und Tanz.
Manches davon ist so bizarr, dass wir uns nicht sicher sind, ob das ernst gemeint oder nicht doch eine Satire von Kirchengegnern ist. Aber nein, das Ganze ist weder Traum noch Satire und Ned Flanders hätte hier zweifelsohne seine Freude gehabt. Und über die rappenden Gangsterchristen kommen wir bis heute noch immer nicht so ganz hinweg.
Wir sind hungrig und landen nach kurzer Suche in der Bierbar ?Am Thor". Name und Logo des Lokals passen herrlich zu den vergangenen Stunden. Der bestellte Spargel ist gut, die Bedienung mürrisch und vor uns spielen nackte Kinder, nichts an außer grünen Schals, in einem Stadtbrunnen.
Fö lässt sich von alldem nicht aus der Ruhe bringen und schaut bei dieser Mahlzeit weit weniger grimmig aus als gestern in Berlin. Nach dem Essen geht es wieder vorbei an tausenden Aktionen und Attraktionen, doch schnell erreicht die dargebotene Harmonie einen Wert, den wir nicht mehr bereit sind zu ertragen und wir beschließen, uns auf den Weg zur Chemiefabrik zu machen.
In Sachen unterirdischer Humor bei der Namensgebung für einen Friseurladen geht Platz 1 übrigens für die nächsten Jahre an Dresden. ?Kamm in!"...die Folter endet nie.
Es ist 18.00 Uhr als wir an der Chemiefabrik ankommen. Uns erwartet ein geräumiges Gebäude mit Bar und schönem Konzertsaal. Dazu gibt es einen sehr gemütlichen Außenbereich und da es noch immer über 20 Grad warm ist, hätte das Konzert durchaus auch als Open Air funktioniert.
Da es dieses Mal nicht viel vorzubereiten gibt, machen wir es uns auf dem Parkplatz gemütlich und harren der Dinge, die da kommen. Am frühen Abend meldet sich dann der zu Hause gebliebene Ulf und beginnt mit einer Hasspredigt gegen rote Haare. Allerdings geht ihm schnell die Puste aus, als er erfährt, dass es dieses Mal Schnaps im Backstagebereich gibt. Sein Wochenende ist somit im Arsch und seine Wut auf Fö kommt zu einem neuen Höhepunkt.
Kurze Zeit später geht es mit Pipes & Pints los. ?Dudelsackpunk mit ordentlich Wumms inne Rille" sagt jemand und hat Recht. Gutes Konzert und im Saal ist es schon jetzt so heiß, dass Band und Publikum nach wenigen Songs nass geschwitzt sind.
Routiniert wie ein alter Hase beginnt Fö den Merchkrempel aufzubauen und potentielle Kundschaft mit gelassenem Charme anzulocken. Zur gleichen Zeit beginnen im Konzertsaal die Ashtones, über die wir folgende schier unfassbare Geschichte zu hören bekommen: Offenbar wurde deren Gitarrist vor einiger Zeit während der Fahrt auf einer öffentlichen Straße von der Gewehrkugel eines Jägers tödlich getroffen. Was für eine Horrorvorstellung. Gerüchten zufolge ist dies auf der genannten Straße schon einmal zuvor vorgekommen und dem Jäger konnte in beiden Fällen keine Absicht oder Vorsatz nachgewiesen werden. Wenn man uns nicht verarscht hat, ist dies eine der krassesten Stories aus dem Leben einer Band, die wir bisher gehört haben.
Als nächstes sind wir an der Reihe. Draußen ist es mittlerweile dunkel und der Konzertsaal gleicht einer Sauna. Nach 2 Songs sind wir komplett durchnässt und am Ende des Sets können wir uns kaum noch auf den Beinen halten.
Aus Berlin sind übrigens noch Safi, Paula und Martin mit angereist, die zwar auch vom Vortag gezeichnet sind, aber bis zum Schluss Gas geben und sich von der Hitze nicht in die Knie zwingen lassen.
Die nächste Band ist ?The Cute Lepers", deren neue Platte ausgezeichnet ist. Leider sind wir von der Hitze so ausgelaugt, dass wir nur wenig vom Konzert mitbekommen und lieber an der frischen Luft bleiben. Später werde ich mich darüber ärgern.
Zum Schluss noch ?the Movement" in neuer Besetzung. Wir übernehmen den Merchtisch, damit Fö sich auch mal ein Konzert anschauen kann. Uns selbst bleibt von der Musik nur das, was durch die Türen und Mauern nach draußen dringt. Hört sich gut an und Fö bestätigt diesen Eindruck später noch. Im Übrigen werden wir ?the Movement" morgen beim Wilwarin wieder sehen. Gegen 2.00 Uhr geht's zu den Pennplätzen, einer schönen Bandwohnung, wo auch Ashtones und the Movement untergebracht sind.
Tage des Fö's: Teil 1, Teil 2, Teil 3

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