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Koeter, Favorit Parker, 09.12.2011 in Dortmund, Unten LinX - Bericht von Fö

Koeter, Favorit Parker, 09.12.2011 in Dortmund

Endlich mal wieder im Unten Linx! Schon über ein Jahr her, dass ich hier zuletzt ein Konzert besichtigt habe. Und heute sogar mit nem kleinen Knaller: Koeter spielen! Das ist zwar nicht unbedingt so die mega-große Band, aber für Unten-Linx-Verhältnisse ja doch mal etwas Besonderes. Kiki kommt mit, Alexej ist auch dabei, vor Ort auch jede Menge bekannte Gesichter - wunderbar!
Los gehts ebenfalls mit bekannten Gesichtern: Die flotten Jungs von FAVORIT PARKER machen den Opener! Zuletzt vor der Nase gehabt beim letzten Bierschinken-Festival in Schwerte. Frontscheff Dominik hat auch das heutige Konzert an den Start gebracht. Dufter Typ.
Seit dem Bierschinken-Fest wissen wir auch, dass Favorit Parker mittlerweile in deutscher Sprache ihren Seelenpein in die Welt schreien. Hat irgendwie was von Captain Planet, dieser leicht anklagende Unterton im Gesang.
Nach wie vor hats die Band nicht auf die Kette gekriegt, den "neuen Sound" auch mal aufzunehmen. Immerhin wird die Platte schon mal angekündigt, soll dann irgendwann bis 2017 rauskommen, "Zechen" heißen und einen Titeltrack haben, der heute auch gespielt wird.
Der Sound heute ist den Umständen (Wohnzimmeratmosphäre, ihr wisst) entsprechend, will sagen, es scheppert ziemlich und der Gesang mischt sich zwar ganz gut ins Instrumentarium, aber Texte verstehen ist so ungefähr plusminus Null. Schade.
Wer das Unten Linx immer noch nicht kennt: Hier ist "Wohnzimmer" wirklich noch euphemistisch gesagt, der Konzertraum kann mit viel Beisammenrücken vielleicht 15 Leute fassen. Dominik zählt durch: 22 Personen, inklusive Türrahmen. Amtlich.
Zwischendurch fällt auf, dass da im Hintergrund noch ne CD läuft. Geil. Häbba meint, das wär noch ihr Intro. Und das wäre, um noch mehr wie Hot Water Music zu klingen. Dat is so eine schöne Aussage, die lass ich jetzt einfach mal so stehen.
Nee, kam gut der Auftritt. Wer so auf Spartenmusik-Schubladengedöns "deutschsprachiger Indiepunk" steht, möge das im Blickfeld behalten. Und sich dann bis 2017 auf die Platte freuen. CD gibts ja dann bestimmt nicht mehr - kommt die dann auf Vinyl oder Blu-Ray? Oder auf Käsekuchen?
Anschließend erstmal Luft schnappen, kleiner Raum gleich viel Wärme, im Flur isses ja doch angenehmer. Und sogar ganz witzig. Aber irgendwann kommen dann doch Töne von drinnen, die darauf schließen lassen, dass KOETER ihren Auftritt begonnen haben.
Nachfolgeband von Nein Nein Nein, muss man ja nicht mehr extra erwähnen oder? Zumindest für Kiki war das ausschlaggebend, dem heute mal beizuwohnen. "Ich hab den Punk verraten und ihr dürft über mich richten", singt Michi ja schon so schön in "Identitätsbierkasten" - die vermutlich meist zitierte Zeile des Vierers, hähä.
Musik ist, das wurde ebenfalls schon oft genug irgendwo erwähnt, eher so Indie. Kommt heute aber verdammt gut, mir zumindest sagt der Auftritt deutlich mehr zu als die letzten, die ich von der Band sehen konnte (okay, im Vorprogramm von Pascow oder Casanovas Schwule Seite kann man eh nur verlieren)
Ist halt ein Headliner-Auftritt heute, harhar. Bekommt auch der Band ganz gut, so können die Sticheleien gegen Klischee-Punker-Publikum entfallen und Michi macht selbst einen etwas überraschten Eindruck, als er sich für den Abend bedankt. Irre, diese Harmonie die da plötzlich durch den Raum schwebt!
Spaß beiseite. Auftritt überzeugt, hätte auch gerne noch etwas länger dauern können, wobei da vermutlich das Material fehlt. Außer den Songs von der EP gibts noch ein paar neue Stücke zu hören, erwartungsgemäß klappen die alten aber besser.
Sogar inklusive kleinen Publikums-Chören, wie bei "Sechtem/Soho" oder dem erwähnten "Identitätsbierkasten". Den gewohnten Gegen-Alles-Meckerfritze kriegt man auch zu hören, als Michi alle Brillenträger als Wichser und die mit randlosen Brillen gar als Vollwichser beschimpft. Großartig!
Versuch meinerseits, auch etwas Publikum mit aufs Bild zu bekommen. In solchen Fällen wünscht man sich dann doch son Superduper-Weitwinkel-Objektiv, um die kleine Größe des Raumes angemessen erfassen zu können. Schön kuschelig hier!
Zugaben spielen mögen sie nicht, gibt wieder nen Pluspunkt. Lieber durchzocken. Gute Band! Nur Alexej der alte Punker musste schon nach 3 Liedern den Raum verlassen und verbrachte die Zeit lieber mit Tapeten anstarren. Und dann? Statt dem obligatorischen auf-ein-Bier-bleiben stürmen wir anschließend spontanerweise doch direkt zum Auto. Parallel spielen heute nämlich noch Brat Pack im Wageni, und genau dort wollen wir uns unsere abendliche Punk-Portion abholen...

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