2nd District, 09.01.2012 in Dortmund, Rock-Café - Bericht von Fö
2nd District, 09.01.2012 in Dortmund
Achja, Minuspunkt Nummer Eins: Das alkoholfreie Bier ist aus. Buh! So verleitet mich das Rock-Café also direkt zurück in die Sucht (womit mein Vorsatz "mehr trinken" für 2012 eigentlich bereits erfüllt wäre). Pünktlich 21 Uhr soll es los gehen, wenige Minuten später tut es das auch.
Also denn. 2nd District auf Hippiemucke. Keith muss also heute auf das Cajón umsteigen, während der Rest der Bande ebenfalls hölzerne Instrumente verwendet. 77er Punkrock/Rock'n'Roll von zutätowierten Assis - für Rentner. Aber so schlecht finde ich das gar nicht, auch wenn ich mir zwischendurch des Öfteren denke: "starker Song, wie geil wär der erstmal verstärkt?"
Gespielt werden diverse Lieder aus dem 2nd-District-Kosmos, darunter auch alte Stücke von District und The Revolvers. Sogar Coversongs von den Rolling Stones und Elvis Costello haben sich ins Programm gemogelt, insgesamt also ein recht buntes aber auch stimmiges Programm.
Muss ja zugeben, nicht allzu viele Lieder heute Abend zu kennen, aber das habe ich auch nie erwartet. Erwartet hätte ich hingegen den neuen Song "The Love Has Gone", stattdessen gibt es eher älteres Material wie "Emotional Suicide", "Ignore Them" oder auch "Drinking" - teilweise sogar mit Publikumschor.
Achja, Publikum. Der Laden ist ziemlich gut gefüllt, viele bekannte Gesichter. Applaus gibt es reichlich, für Zugabe-Rufe ist man dann hinterher aber doch zu schüchtern - aber die kamen eher deswegen verspätet, weil die Band es versäumt hat, überhaupt anzukündigen, dass der letzte Song gespielt wird. Hähä.
Gut kommen auch die bereits erwähnten Coversachen an. "(What's So Funny 'Bout) Peace, Love, and Understanding" von Elvis Costello oder auch (sehr geil!) "Ever fallen in love" von den Buzzcocks. Teilweise nur mit Marc und Daniel dargeboten, während die anderen beiden sich Kippen drehen.
Und als dann das nächste mal "das Ende" angekündigt wird, ist das Publikum sogar aufgeweckt genug, nach mehr zu verlangen. Marc entschuldigt sich und verweist auf seine angeschlagene und etwas heisere Stimme - aber das kauft ihm keiner ab.