Iwan IAE, The Blackmailers, 13.01.2012 in Essen, Freak Show - Bericht von Härp
Iwan IAE, 13.01.2012 in Essen
Als wir ankommen ist es dunkel und auch gefühlte 10 Grad kälter als in den heimischen Gefilden. Oben vor dem Laden ist nicht viel los, doch als wir die Pforte betreten um hinab zu steigen hören wir hinter uns noch die Worte des Türstehers "Ok, jetzt machen wir aber dicht".
Unten angekommen; die Hölle für jeden Klaustrophobiker! Hundertausend Menschen quetschen sich auf engstem Raum in das Loch um die erste Band zu sehen; THE BLACKMAILERS.
Irgendwann fallen dann auch Hemmungen und Hosen. Maks hat die Zigarre die dem Bassisten da aus der Buchse fiel sehr gut dokumentiert.
Nach der Darbietung der Blackmailers wollen wir nach draußen um frische Luft zu schnappen, doch wer raus will kommt wohl erstmal nicht mehr rein und so halten wir uns im Treppenaufgang direkt neben dem TikiMonster auf.
Die nächste und letzte Band, die der liebevoll gestaltet Schlund verschluckt, spielt auf; IWAN IAE. Waren noch nie schlecht eher geil bis sehr geil und auch so heute...
Obwohl ich nie im Besitz eines Tonträgers der Jungs war, kommt mir alles sehr vertraut und bekannt vor und mitsummen/grölen geht auch fast überall. Nach wie vor; geiles Punkrock'n'Roll Brett mit Ska, Polonäse, Tanz, Pogo und Tambourine. Feine Sache das!
Bunten zeigt wo oben ist und Punkrock ist nun mal kein Ding für die Gruft. Heute aber wohl, der Laden spielt allein von der Optik her in einer eigenen Liga.
Aufgrund meiner Nichtraucher Technik, direkt zu krepieren wenn 100 Leute auf gefühlten 10qm rauchen, zieht es uns gegen Ende des Sets nach draußen. Wir plappern noch mit zwei netten Damen, die uns dann auch auf dem Weg in die Innenstadt mitnehmen und am Bahnhof rauslassen.
Wir überlegen noch kurz ob wir morgen direkt zum Mega-Mumien-Schubsen nach Recklinghausen fahren, bis wir entdecken, dass mit Ü100 nicht das Alter sondern die Gewichtsklasse gemeint ist. Na ja, ich sollte wohl das Maul nicht zu weit aufreißen.
Ich bin heute nüchtern, daher klappt's auch mit dem Nach-Hause-kommen und wir brauchen tatsächlich nur eine Stunde nach Witten, wo sich unsere Wege dann auch trennen. Feiner Abend und ein geiles neues Musikloch, in dem ich sicher nicht das letzte Mal war.