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Eiltank, Sodium, 16.03.2012 in Hamburg, Gängeviertel - Bericht von Chris Crusoe

Eiltank, 16.03.2012 in Hamburg

EILTANK-Exkursion, 1. Tag, (2. Tag - hier)
Ein Wochenende unterwegs mit Eiltank. Für diese Besetzung vorerst die letzte Reise vor dem Heimspiel in Köln. Und auch jetzt schon reist man aus familiären Gründen mit einer Gitarre weniger. Dafür darf der Chris mit und außer Unsinn zu erzählen auch noch Unsinn darüber schreiben. Sauber reingezeckt!
Aber erstmal geht es mit der Bahn ins geheime Labor der Krüstchen nach Köln. Erstes Foto: natürlich ein Eiltank auf dem Rhein. So viel ernsthafter, investigativer Journalismus muss sein.
Wie bei jeder guten Konzertreise steht am Anfang das Beladen des Busses und das Zusammenrotten der Mitreisenden.
Trotz reduzierter Besetzung ist der Bus voll, das freut jeden Veranstalter. Ein dicker Hund. Ein dünner Hund ist übrigens auch dabei - goldiges Kerlchen!
Auf dem ersten Rastplatz bereits die ersten Versuche, die Tour zu sabotieren. Subversive Elemente wollen den Bus am Weiterfahren behindern. Klappt allerdings nicht und so geht es weiter.
Zumindest so lange, bis der Auspuff abreißt. Aber was man als alternativer Musiker außer Gaffa-Tape und einem Hund natürlich auch immer mit hat, sind - na klar! - Bierdosen!
Also fluchs aufgeschnitten, um den Auspuff herumgeflickt und nach ca. 150 Metern wieder verloren. Trotzdem: gute Idee. Es müssen nur schnell mehr leere Dosen her. Also prost.
Nach röhrender Weiterfahrt mit mäßig geflicktem Auspuff kommt der Bus im Hamburger Gängeviertel am Valentinskamp an, welcher sich frech zwischen den Schicki-Micki-Blöcken an der Binnenalster behauptet.
Uppercrust haben leider abgesagt, dafür kommt die Reisegruppe ?Auspuffbruch?, die auch den Großteil der Backline im Bulli hat, mit markanter Verspätung an.
Dann geht es aber recht fix. Alles ausgeladen, aufgebaut und noch schnell Fotos von gutaussehenden Gästen (links) gemacht.
Dann geht es auch schon hart zur Sache. Sodium aus Lübeck legen los und lassen es krachen.
Es wird Hardcore kredenzt. Recht moderner Einschlag und von der Stimmung her recht düster mit Anleihen von D-Beat bzw. Crust.
Der Sound verändert sich leider sehr stark, je nachdem wo man steht. Grundsätzlich gut, aber an jeder Stelle des Raumes anders. Am besten findet man einen Kompromiss zwischen ?kann gut sehen? und ?klingt super?.
Die Band ist agil, der Sänger steht noch vor der kleinen Bühne im Publikum und lässt den anderen Platz zur Bewegung. Sport muss sein.
Die Druckerei, in der das Konzert stattfindet, ist sehr ordentlich besucht und es gibt angenehmerweise nur einen großen Raum, in dem sich alles abspielt, also keine Thekenflucht möglich. Gut so!
Angenehme Band und gute Musik. Wird notiert und weiter beobachtet.
Fertig, Pause. Erstmal an den Merch-Stand am Eingang zurückziehen und Shoppen bzw. Anpreisen.
Drei Asiflash-CDs sind auch noch da. Hier zumindest. Die werden bis auf die letzte an den/die Mann/Frau gebracht.
Nach kurzem Mini-Soundcheck gehen Eiltank wie bereits erwähnt zu viert an den Start.
Dass die Stücke mit einer Gitarre weniger als sonst vorgetragen werden, fällt höchstens auf, wenn man die Lieder tatsächlich im Ohr hat, ansonsten wird hier ein fabelhafter Gitarrenjob abgeliefert, der nichts vermissen lässt.
Insgesamt wirkt die Band konzentriert, aber totzdem lässig aus der Hüfte möchte man sagen.
Der Laden ist mittlerweile so richtig voll geworden. Bis in die letzte Reihe steht man dicht gedrängt. Eintritt darf man sich aussuchen, ebenso die Getränkepreise. Vernünftige und sehr loyale Haltung! Man hofft, dass es sich gelohnt hat.
Für das Publikum hat es das auf jeden Fall. Auch ohne jeden Einzelnen zu befragen wird klar, dass die Resonanz bei allen äußert gut ist.
Eiltank spielen auf den Punkt und kommen so sympathisch rüber wie immer. Eigentlich ein Kontrast zu der eher schroffen Musik, die nur an manchen Stellen durch feines Gespür für große Melodien durchbrochen wird.
?Happy-Crust? würde aber auch der Grund-Idee widersprechen. Also ist alles perfekt so: schnell, schroff, düster und vor Allem kompromisslos.
Die engagierte Vortragsweise verbreitet aber doch gute Laune und die Stimmung ist gut. Man kann da natürlich nie für alle sprechen, aber was man so hört sind alle Gäste glücklich. Zack, so einfach geht das.
Nochmal den Gang nach hinten angetreten. Hier ist der Sound wieder ganz anders, aber etwas gleichmäßiger als in der ersten Reihen. Aber alles okay soweit.
Danach wird versucht, mit der ganzen Bagage nach St. Pauli zu wandern. Wie immer bei solchen Unternehmungen ist es recht schwierig, alle Schäfchen unter einen Hut zu bekommen, aber irgendwann setzt sich dann doch ein ansehnlicher Tross in Bewegung.
Nach einer längeren Wanderung wird die restliche Nacht in verschiedenen Kaschemmen verbracht, wobei Chris' Wunsch, mit dem Treppenlift weiter zu reisen, leider nicht in die Tat umgesetzt werden kann.
Dafür muss dann zu spätester Stunde noch Gammelburger und Ranzpizza eingeworfen werden, damit der Rückweg noch geschafft wird.
Gebet zur Nacht. Und nein, Chris möchte heute NICHT mehr mit dem jungen Mann aus der Cobra-Bar ins Séparée. Er schläft an der Wand, was wohl mit aufreizendem Posieren verwechselt wird. Im Morgengrauen wird dafür später heimgetorkelt. (2. Tag - hier)

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