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Lume, Lightning Bob, God Bless The Monkey Astronaut, 11.05.2012 in Köln, Blue Shell - Bericht von Chris Crusoe

Lume, Lightning Bob, God Bless The Monkey Astronaut, 11.05.2012 in Köln

Der neunte Teil der Kulturreihe "Is This Music?" findet heute Abend erneut im Kölner Blue Shell statt. Alle drei Bands sind dem Autor zuvor nicht bekannt gewesen, also kann mit gänzlich jungfräulichen Ohren an die Sache herangegangen werden. Auch mal schön.
Doch zuvor die unumgänglichen Konzertbesuch-Rituale. Zum Beispiel Biertinken! In diesem Fall das großartige Walberberger Küchenbräu. Exquisites Kölsch der Marke Eigenbau.
Und ein kleiner Beitrag zur "Stromkasten-Kultur". Die Theke des kleinen Mannes ist nämlich draußen.
Die Veranstaltung scheint äußerst gut besucht. Das ist natürlich schön für die Bands, aber auch auch für den Laden, der ja auch Umsatz machen will. Verdammte Draußentrinker und so...
Nun aber rein da und God Bless The Monkey Astronaut sehen bzw. hören. Die erste Band des Abends bietet Indie mit leichtem Emo-Einschlag. Oder umgekehrt.
Sehr melodisch und stimmig arrangiert, leider aber auch ein wenig vorhersebar. Ein paar Variationen hätten den grundsätzlich funktionierenden Stimmungsbögen gut getan, trotzdem alles richtig gemacht soweit.
Die zweite Band sind Lume, die deutlich vielschichtiger zu Werke rücken. Musikalisch zwischen Indie, Alternative und Rock mit psychedelischen Anleihen klingen Lume auch ohne vorherige Bekanntschaft vertraut.
Man wähnt sich im Spannungsfeld zwischen den späten Beatles, QOTSA und Supergrass. Einen großen Anteil daran hat der fantastische, mehrstimmige Gesang, der den treibenden Rock-Passagen eine harmonische Fläche gegenüber stellt. Man hört gleichzeit Elvis Costello und Cantrell/Staley heraus - spannend!
Auffallend dichter Groove, der nicht zuletzt auch durch die Rhythmussektion und besonders das variantenreiche Bassspiel (Ha! Endlich ein Wort mit drei "s"!) nach vorne geht. Anspiel-Tipp: "Everything must be changed". Gute Band!
Dritte Band des Abends sind Lightning Bob. Auch hier dominiert eine äußerst markante Groove-Arbeit (wieder der Bass mit dem Schlagzeug! Groß!). Gundsätzlich steht hier aber verglichen mit den beiden anderen Bands der Rock im Vordergrund. Und das auf angenehme Weise recht unprätentiös. Allerdings führt dies zuweilen (wie auch schon bei Lume zuvor) dazu, dass die Musiker ein wenig unbeteiligt wirken.
Die Musik spricht aber für sich, was also völlig ausreicht. Lightning Bob drehen gerade am Personalrad, was dazu führt, dass heute Abend die Instrumentierung um eine Orgel (Boen-Tempi, hehe) ergänzt wird, was sich ganz hervorragend in die Songs einfügt. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass das Programm vorher ohne Tasten existiert hat. Am Anfang ein wenig zu laut, am Ende dafür leider etwas zu leise.
Leider scheidet mit dem heutigen Auftritt auch Bassist Basti aus der Stadt bzw. Band aus, was die Band in eine ungewisse Zukunft führt. Insgesamt muss man attestieren: LEIDER sind Lightning Bob gut. "Leider", weil sie am manchen Stellen auch RICHTIG gut sind, sogar hart an der Brillanz, was die anderen Passagen etwas in den Schatten stellt. Also auch hier Daumen hoch und Hoffen auf ein Wiedersehen.

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Andreas

15.05.2012 13:00
Hallo Chris!

Ui, riesigen Dank für diese sehr sehr schöne Besprechung! Es freuen sich aufrichtig und grüßen herzlich

die Jungs von lume
gaert

15.05.2012 13:09
Biertinken ist wichtig!

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Weitere Infos zu den Bands: God Bless The Monkey Astronaut, Lightning Bob, Lume
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