San Glaser, 29.07.2012 in Berlin

Filme des Monats: "Waking up dead" und "Die Mondverschwörung". Na dann auf ins rasante Wochenende:

Schon ein namhafter Bierhersteller hat es begriffen: Yin und Yang, hüh und hott, er heh und ett doh. Es ist ein ständiges geben und nehmen. Vor allen Dingen ein ständiges "einen nehmen."

Wenn alle schön Geld ausGEBEN aufm Force Attack oder auf dem Headbangers Open Air, dann muss ja auch einer einen NEHMEN, und zwar auf einem nicht minder guten Festival: Das "Duckstein Festival" am Schloss Charlottenburg.

Eintritt: Angemessene null Euro, weil man es sich als GastGEBER ja nicht NEHMEN lassen möchte dass jeder in den Genuss kommt!

In den Genuss von zum Beispiel Dennis Schleußner, "Dice-Stacker!" Dennis war tatsächlich 2006 deutscher Meister im "Plastikbecher stapeln."

Mit den Plastikbechern kann er auch irre Tricks mit Würfeln, ohne anzufassen zum Beispiel einfach so Türmchen zaubern. Im Hintergund das Publikum - quietscht vor Freude. Völlig zurecht!

Sinner, Tankard, alles super Shows, NEHME ich an, aber er hier GIBT alles! Mit vollem Körpereinsatz zeigt Dennis warum er zu den fünf besten Jo-Jo-Artisten der Welt gehört!

Achtfacher deutscher Jo-Jo-Meister! Seine Tricks seien "physikalisch nicht nachvollziehbar", das stimmt, er GIBT einem das Gefühl die Schwerkraft lässt nach und hat darüber hinaus ein sehr sympathisches, vereinNAHMENDES Wesen! Hut ab, super Typ!

Keine Zeit zu verschnaufen: "Mick M. - der Ansagemann" führt elegant durchs Programm, lässt sich elegant von Kindern auf den Arm NEHMEN und GIBT Ratschläge an die Kleinen zum Thema "mit Haien im Wasser schwimmen!"

Mick M. ist "Coffee- and Tea-Junkie und wandelnde Festival-Info-Säule." Mit einer knackigen Zusammenfassung des vergangenen Programms hier auf dem Duckstein-Festival plus kleine Lehrstunde zum Thema Fall der Mauer ("...volle Regale leere Herzen") NIMMT er einen Platz in unseren GottGEGEBENEN Herzen ein!

Heidewitzka Herr Kapitän. Das war doch ein bisschen schwerer zu verdauen als im Vorfeld vermutet. Schnell ein Prosättscho. And more.

Ja, das GIBT es doch nicht! NIMMT das denn gar kein Ende?! Mick M. der Ansagemann und Tausendsassa war doch vor einer Minute noch auf der anderen Seite des Festivals, und schwupps steht er hier auf der Musikbühne und kündigt den Hauptact SAN GLASER an. Ein Teufelskerl dieser Mick M. Ansagemann!

Livemusik SAN GLASER. Das ist sie hier in der Mitte. Mit Band. San kommt aus dem Land mit der Fußballmannschaft die immer so früh nach Hause fährt obwohl das Turnier noch gar nicht richtig angefangen hat.

Da kann sie ja nix für. Sie hat eine super Stimme, GIBT sich richtig Mühe, und das erste Stück NIMMT sich die musikalische Freiheit mit so einem Jazz-Schlagzeug abzustreben wo ich nicht genau weiß wie man da mitzählt. Fähige Jazz/Soul-Leute!

Eigentlich heißt sie Alexandra! Und Alex "scheut sich nicht sich zu hinterfragen." Soso. Saugute Stimme, Butterweiche Stücke, sehr gut!

Sie hier links macht immer ganz geschmeidig irgendwelche Profi-Zweitstimmen, die hat geübt! Sonst darf sie aber nur das Schellenkränzchen wippeln.

Cool wäre wenn Dennis jetzt ein paar Plastikbecher-stapel-moves klarmachen würde während Mick M. die Stücke ansagt. Aber das würde der wirklich guten Musik die Atmosphäre NEHMEN und GÄBE ein heilloses Durcheinander, ähnlich einer Kiss-Show, oder mindestens Mötley Crüe.

So! Jetzt reicht es für dieses Jahr aber auch mit Festivals! Ich bin fix und alle! Ich will nur noch unter die Dusche und ins Bett!

Fazit: Ich bin völlig unvoreingeNOMMEN hierhin gekommen, und das Festival hat es mir echt GEGEBEN! Super Stimmung, super Leute, super Programm, und das alles für lau!

Keine Kontrollen am Einlass, freie Platzwahl, kein Glasflaschenverbot, kein Getränkelimit, so wünscht man sich das in seinen schönsten Träumen!

Ich kann nur hoffen das Festival behält seine Größe und seinen Charme und wird nicht irgendwann vom Mainstream geschluckt! Daumen hoch! Alles super (sic!).

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