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Over The Top, Inkasso Moskau, Undun, Glasnost AG, Sunflowers of Death, Grenzwert, 31.05.2013 in Münster, Baracke - Bericht von Gerdistan

Over The Top, 31.05.2013 in Münster

Eigentlich wollte ich den Bericht hier mit Ralle zusammen schreiben, mangels Kontaktmöglichkeit erweist sich das hier aber als eher schwierig. Wenn du noch deinen Senf dazutun willst, lieber Ralle: Feel free.

Ok, es ist Freitag und in der Baracke ist Trash-Maskenball, das bedeutet es spielen eine Handvoll Irgendwascore-Bands und Grenzwert, die machen Skapunk. Wer sich lustig verkleidet, kommt billiger rein. Mir fällt nichts ein, also verbleibe ich in der üblichen Szeneuniform. Losgehen sollte es laut Flyer übrigens um 19 Uhr mit Livemusik, ich versacke bei Gin Tonic im Wohnzimmer und torkele gegen 20:45 durch die Tür der Baracke, als gerade die erste Band spielt. Na das kann ja heiter werden!
Die erste Band ist Glasnost AG, die hab ich schon mal auf den Barackenbühnenbrettern mit Over The Top gesehen, letztes Jahr im Herbst irgendwann. Ist mir noch als recht knüppeliger Geschrei-core in Erinnerung geblieben. Neu sind die bescheuerten Klamotten, die Fruit Loops-Packung auf der Bassdrum (ok, es waren nicht mal echte, sondern so ein Discounter-Imitat).
Besagte Frühstückszerealien hängen in einem Damenstrumpf am Mikroständer und die Baracke wäre nicht die Baracke, wenn das Teil nicht irgendwann durch den Raum flöge und sich dabei natürlich in seine Einzelteile zerlegt. Tja.
Zum Glück hat jemand nen Besen dabei! Leider auch ne Warnweste, die das Fotografieren mit Blitz schwierig bis unmöglich macht. Andere kreative Verkleidungen zum kleinen Preis kann man hier erahnen.
Mein persönliches Highlight war dann das vorletzte Lied, "A.D." hieß es, und da wechselte sich Operngesang mit so Ballerparts ab, also feinster Operncore, Marktlücke, merken, häufiger machen!
Ende. Umbaupause, raus und saufen, denn das Hansa kostet nur einen Euro, es ist brüllheiß in der Baracke und draußen stehen Sofas rum.
Dann: Sunflowers of Death. Am Gesang: Bierschinkenmitarbeiter Schoko aus dem Ruhrgebiet. Am Bein: Leopardenstrumpfhosen.
Musikalisch bleiben wir in der Haudrauf-Ecke, allerdings schimmert hier ein wenig mehr Deutschpunk-Uffta-Uffta durch. Musikalisch keine Neuerfindung des Rades, die Ansagen allerdings können sich sehen (bzw. hören) lassen.
Die Ansagen behandeln dass Gefühl, sich alle Finger einzeln mit einer Gartenschere abzuschneiden oder dass Krieg super ist, aber wir alle zu faul sind um vom Sofa aufzustehen. Schön. Hier Schlagzeugerfoto!
Erneut Umbaupause. Es muss Bier nachgefüllt werden, bei den Preisen kein Wunder.
Die nächste Band hat das mit dem Verkleiden noch besser hinbekommen als alle davor. Statt die hässlichsten Sachen aus der Kleiderkiste zu angeln, nimmt man hier Kleidung, die hässliche Assoziationen hervorruft, also helle Stoffhosen, rosa Hemden, Pullunder und locker um den Hals geschwungene Pullis.
Es sind übrigens Undun aus, äh, irgendwo, Osnabrück oder so? Ich hoffe das stimmt. Und sie überzeugen nicht nur optisch, sondern auch beim Saufen, da wird schön Prosecco aus der Flöte genuckelt.
Stößchen! Der Drummer ist übrigens ungefähr drei Meter groß, merkt man so beim Trommeln gar nicht. Musikalisch wird hier schön schnörkelloser Hardcore geboten, der einem gut ins Gesicht drückt.
Rumsbums. Kommt auch beim Publikum an, bei den Sunflowers war etwas weniger los, jetzt ist es wieder drückend voll - ich allerdings langsam auch, was daran liegt, dass zwischen den Bands immer ewig Zeit vergeht, die man ja mit Hansapils überbrücken kann/muss. Nach Undun war es jedenfalls schon 23 Uhr durch - und es kommen noch drei Bands.
Die Jungs von Grenzwert haben sich inzwischen auch schon in Schale geworfen. Und am ein oder anderen Pils genascht. Hab ich das Gefühl. Aber so weit sind wir ja noch nicht, obwohl mir Lars vorher gesagt hatte, dass sie so gegen 22 Uhr spielen... naja.
Nächste Band: Schnappi, das kleine Krokodil. Hab neulich gelesen, dass die Sängerin dieses furchtbaren Songs neulich 18 geworden ist. Wat sind wir alt. Egal, auf der Bühne jetzt jedenfalls Inkasso Moskau.
Die sind wirklich aus Osnabrück und spielen heute ohne Bass, ob sie das immer tun, weiß ich nicht. Irgendwer hat vorher gesagt, es klingt wie Japanische Kampfhörspiele auf Hardcore getrimmt. Lass ich mal so stehen.
Man könnte es natürlich auch Lässig-Kippe-im-Mund-core nennen. Oder Haare-im-Gesicht-core. Wie auch immer, Osnabrück ist nicht so weit weg, der Sänger ein wahres Tier und so kommt das eine zum anderen und es entsteht eine wabernde Pogomasse.
Auf der Barackenseite war als Link für Inkasso Moskau übrigens irgendein Facebookprofil angegeben, von jemandem der immer Sachen wie "Suche drei Leute für Einsatz in Ahlen" oder so Zeug gepostet hat. Ich glaube, das hatte gar nichts mit der Band zu tun! Tja.
Alf hats auch gefallen. Die Luft in der Baracke ist mittlerweile dermaßen tropisch, dass es mich wieder an die frische Luft zieht.
Wieder innen drin der eigentliche Headliner des Abends. Over The Top aus Münster! Trashcore in Superheldenkostümen! Da geht die Hose!
Es ist in der Baracke mittlerweile so fiese Luft, dass alle meine Fotos total verwischt sind. Ich dachte erst, da wär Bier auf die Kamera gekommen (wurd auch viel mit Bier rumgesaut), aber nach eingehendem Putzen der Linse musste ich einsehen, dass die wohl von innen beschlagen ist, oder so. Wie im Tropenhaus im Zoo!
Nur dass im Tropenhaus weniger Affen sind, höhö. Over The Top gehen ziemlich gut ab, es wird Konfetti geschossen, die Menge tobt.
Er hier stand die meiste Zeit nackt auf der Bühne und wollte irgendwas sagen. Oder Mitsingen. Aber es hat ihn keiner gelassen. Wäre bestimmt interessant gewesen, wenn man es nur hätte verstehen können.
Was hier abgeht, kann ich nur vermuten. Es ist mittlerweile ungefähr eins und die ersten Leute machen schlapp, dennoch verstehen es OxTxTx, ihr Publikum zu überzeugen. Nach 20 Minuten ist aber schon wieder Schluss, schade, hätte ich mehr von haben können.
Das hier war glaube ich ein Testfoto, ob meine Kamera wieder funktioniert, nachdem mir sogar irgendjemand mit einem echten Brillenputztuch aushelfen konnte. Ist das noch Punkrock?
Jetzt: Grenzwert. Eigentlich hätte ich gedacht, dass die hier den Saal leerspielen, aber so voll, wie die meisten Konzertbesucher mittlerweile sind, ist wahrscheinlich auch wurst, was für ne Musik da von der Bühne schallt.
Grenzwert machen Skapunk, der nicht schülerbandmäßig rüberkommt, hab ich auf irgendeiner dubiosen Internetseite mal gelesen. Spaß beiseite, die machen wirklich Skapunk! Aber sogar von der guten Sorte, also auch mit etwas Bratzgitarre.
Als erster Song wurde, wenn ich mich recht entsinne "nihil agere delectat" verheizt, könnten Lawi und die Biernüsse mal covern! Ich rufe noch ein paar mal verzweifelt nach Hackfleisch, doch es wird nicht gespielt. Schade. Mehr Fotos gibts nicht wegen Beschlagenheit und mehr zu erzählen gibt es nicht wegen Filmriss. Bis zum nächsten Mal, euer Gerd

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