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The Priceduifkes, Cubic Metre, Neon Bone, 17.08.2013 in Münster, Baracke - Bericht von Gerdistan

The Priceduifkes, 17.08.2013 in Münster

Eigentlich sollten heute Neon Bone, The Yoohoos und The Priceduifkes in der Baracke aufspielen. Bereits am frühen Nachmittag sickert aber langsam durch die sozialen Netzwerke, dass sich bei den Yoohoos jemand verletzt hat und die ihre Tour abbrechen mussten und demzufolge auch nicht in Münster auftreten. Schade schokolade, hätte ich gerne gesehen. Die anderen Bands spielen natürlich trotzdem. Ich lasse mich noch auf eine imaginäre Gästeliste setzen, damit ich mich auch auf jeden Fall aufraffe, zum Konzert zu kommen, denn bisher sah es so aus, als müsste ich alleine los.
Aber das Blatt wendet sich, Hans' Bruder vergisst seine eigene Party und so hat Hans Zeit, mit mir in die Baracke zu kommen. Vorher sind wir aber bei unserem Freund Malte, dem Bootseigner, zur Gartenparty eingeladen und schenken eine Flasche Single Malt sowie eine Kapitänsmütze. Dafür gabs leckere Plörre und lange Strohhalme. Cheerio.
An der Baracke angekommen macht sich zunächst der Gedanke breit, die erste Band würde schon spielen, weil draußen so wenig Leute rumstehen. Es stellt sich aber heraus, dass einfach kaum was los ist. Dafür erfahren wir, dass die Yoohoos ersetzt wurden, und zwar durch Cubic Metre.
Cubic Metre ist der Frontmann der Part Time Bandits und spielt alleine Gitarre mit Drumcomputer und singt dazu. Hat sich dann auch direkt mal mitten im Raum mit Blick zur Bühne platziert, damit das Publikum sitzen kann. Ganz nette Aktion, nach einer handvoll Songs wird es allerdings etwas eintönig.
Wir zischen uns draußen also noch ein Bier. Wellensittiche, wohin man auch guckt. Ferdinand Führer? Ok. Das Hansa schmeckt und die "Margaritas" von der Gartenparty tun ihr übriges. Heieieiei.
Wenig später stehen dann Neon Bone auf der etwas unkonventionell ausgeleuchteten Bühne. Eigentlich Lokalhelden, aber trotzdem immer noch nichts los. 20 zahlende Gäste oder so. Echt schade, besonders wenn man merkt, wie viel Mühe die Leute sich im Vorfeld mit der Werbung für das Konzert gegeben haben, selbstgebrannte CDs mit Hörproben, Flyer, es gibt sogar einen eigenen Eintrittsstempel nur für heute.
Neon Bone ist eigentlich ein Ein-Mann-Projekt von ihm hier. Für die Liveauftritte mobilisiert er aber irgendwelche seiner Freunde, was sicherlich besser funktioniert, als so Bug Attack-mäßig auch live alles alleine zu machen.
Die Musik ist recht eingängiger Ramones-Punk, obwohl ich kein Lied kenne, kann ich die meisten nach den ersten paar Takten mitsingen. Ein Typ, der irgendwann mal am Pissoir neben mir stand, sagt dass es 1A klingt wie The Queers. Kann gut sein!
Er hier vorne an der Gitarre ist auch als Einmannjan oder als Teil von Kommando Zurück unterwegs. Die anderen beiden sind mir jetzt nicht von anderen Bands bekannt, des Weiteren fragt man sich, wofür hier überhaupt zwei Gitarren vonnöten sind. Ich hatte den Eindruck, die würden sowieso nahezu dasselbe spielen.
Aber eigentlich alles ganz geil hier. Auf Platte ist ja ab und zu ein Keyboard zu hören, welches heute leider/zum Glück fehlt. Auch insgesamt kommt mir das alles etwas flotter vor als die Hörproben, die ich mir zu Hause zu Gemüte geführt hatte.
So viel Bewegung wie auf diesem Bild war leider nicht immer auf der Bühne, aber das ist wohl dem Umstand mit der Ein-Mann-Kapelle und den Aushilfsmusikern geschuldet.
Hier nochmal die Beleuchtung. Ob Lars im Spotlight sitzen wollte oder irgendwer am Sicherungskasten rumgespielt hat, keine Ahnung. Wirkte etwas seltsam, tat dem Spektakel aber keinen Abbruch.
Er hier, auch von irgendeiner Münsteraner Band, macht zwischendurch ein paar Seifenblasen. Schöne Aktion, kann man mal machen.
Einige Übereifrige im Publikum nötigen die Band dann vor die Bühne in den berühmt-berüchtigten Barackenhalbkreis. Sieht der Laden auch nicht mehr ganz so furchtbar leer aus.
Die Bühne dafür umso mehr. Naja, irgendwas ist ja immer. Hier noch ein Schlagzeugerfoto! Schöner Auftritt von Neon Bone, leider ohne Absorbor-Cover (geiler Bauarbeiterpunk, da hat der Drummer von Neon Bone früher Gitarre geschraddelt). Gerne wieder.
Wellensittiche, überall Wellensittiche! Hier auch mit Skateboards und so. Der Rest erklärt sich wohl von selbst.
Irgendwann so um 11 rum, das dritte Hansa bereits am Kragen, steigen dann die vier Jünglinge aus Belgien auf die Bühne, deren Namen auszusprechen mir einige Probleme bereitet. Es sind The Priceduifkes!
Und die machen geil flotten Rotzpoppunk, als Vergleich werden wohl des öfteren die Murderburgers herangezogen, die letztes Jahr auf denselben Bühnenbrettern standen.
Laut der Last.fm-Bandbeschreibung haben sie früher als Duo Schwulenpornos geguckt und dabei Blink-182 gecovert. Mittlerweile sind sie zu viert und spielen eigenes Zeug, was sie beim Songschreiben gucken, kann man sich denken, wenn man sich die Samples auf dem Album reinzieht - zumindest Parker Lewis und This is Spinal Tap hab ich erkannt.
Schlagzeugerfoto. Sieht erstaunlich normal aus, der Kollege.
Der Sänger verriet mir hinterher, dass The Priceduifkes entgegen einer Behauptung in einem Youtube-Kommentar nicht "Zimtschwuchteln" bedeutet, sondern irgendwelche Tauben bezeichnet, die in Taubenrennen antreten, bei denen man eine Million Dollar gewinnen kann. Oder so ähnlich.
Prösterchen. Die Band haut einen Kracher nach dem anderen raus, besonders der Opener des aktuellen Albums "Can't Lose", namentlich "Puke for Breakfast" kommt sehr gut an. Ist aber auch ein schmissiger Song!
Die Band hat auch Spaß, obwohl sie extra aus Belgien gekommen sind, um hier vor 30 Besoffenen zu spielen. So soll es sein.
Was hier passiert ist, kann ich nur noch erahnen, irgendwas zwischen Menschenpyramide und Stagediving vermutlich.
Bei einem so dünn besiedelten Pit muss man zum Crowdsurfen schon mal etwas mehr anpacken.
Ein Gesicht sagt mehr als 1000 Worte. So heiß wie bei meinem letzten Besuch in der Baracke ist es heute zwar nicht, dafür wird mehr geraucht.
Die Priceduifkes schmeißen einen Hit nach dem anderen raus, das Publikum gibt sich alle Mühe, dem gerecht zu werden.
Nach etwas über einer halben Stunde wird schon zur Zugabe geblasen, ich versuche mir das Lied "My Balls Itch" zu wünschen, welches aber seit Jahren nicht geprobt wurde und deshalb leider nicht gespielt werden kann. Buuuh.
Dann halt irgendwelche anderen Songs. Das Publikum verlangt weitere Zugaben, gibts aber nicht! Sehr schade.
Ab zum Merchstand, T-Shirts gibts nicht in meiner Größe, dann muss es wohl ne Platte werden. Für 10€ inkl. Downloadcode kann man da ja auch nicht meckern. Aufkleber gibts umsonst, auf einem hinterlasse ich sogar noch die Bierschinken-URL - Visitenkarten vergessen. Ich Amateur!
Dann zurück zur Gartenparty, die läuft sogar immer noch, und noch ein zwei Bierchen reinfahren. Da aber alle eher früh das Saufen angefangen haben, löst sich die Party allmählich auf und Hans und ich fahren auf dem Rückweg noch beim Dönerking vorbei.
Eine nahrhafte Nachtmahlzeit später sitze ich wieder auf dem Rad und fahre nach Hause, wer allerdings nicht mehr dabei ist, ist mein treuer Gefährte, der Rucksack. Den hab ich dummerweise im Dönerladen liegen gelassen. Ist mir auch erst aufgefallen, als ich anfangen wollte, den Konzertbericht zu schreiben. Also musste ich durch den Regen zu Döner King radeln und gucken, ob die meinen Rucksack gefunden haben.
Haben sie aber! Ehrliche Leute, sowohl meine Kamera als mein unbezahlbarer NOFX-Kapuzenpullover sind noch drin. Deshalb hier eine deutliche Empfehlung: Döner King, Münster, Hafenstraße. Machen auch gute Fritten da! Bis zum nächsten Mal,

euer Gerd

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Lux

19.08.2013 22:20
apropos Ferdinand-Fuehrer-Single mit dem Wellensittich...die sollte jeder Mensch auf dieser Erde besitzen. Leider gibt es nur ein paar hundert davon. Mist.
Ferdinand

21.08.2013 14:09
Hoffentlich hat sich die schöne Dame auf Bild 4 auch die Single angehört!

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