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Kaput Krauts, PestFest, 25.10.2013 in Münster, Baracke - Bericht von Gerd & Coco

Kaput Krauts, 25.10.2013 in Münster

Gerd: Die Krauts beehren Münster! Endlich mal wieder ein Konzert in der Baracke, bei der ich die Band schon vorher kenne. Die anderen Bands werden im Vorfeld noch etwas variiert, KSM40 waren auch mal aufm Plan, letzten Endes waren es dann nur zwei statt drei und der Einlass wurde auf 21 Uhr verlegt. Es könnte voll werden, also besser mal pünktlich da sein. Um 20:45 treffe ich Hans, Hugo und Renate bei Hans vor der Tür, die haben auch schon etwas vorgepichelt, da stand mir nicht so der Sinn nach. Hab mir lieber zwei Folgen Breaking Bad angeguckt. Egal, ab aufs Rad.
Vor der Baracke ist schon ordentlich Halligalli, drinnen aber noch nicht so viel los, ausverkauft ist hier gar nichts, also nen schmalen Fünfer abdrücken, Stempel kriegen, Hansa bestellen.
Coco: Kaput Krauts. Geht immer. Also hin da!
Gerd: Da die zweite Band lange im Stau stand, spielen die Krauts einfach mal als erstes. Kann man machen.
Gerd: Gegen 22 Uhr legen die Herren aus Recklinghausen und Berlin los, und wie die das tun. Der Gesang klingt zunächst etwas schief (vielleicht gab es ja keinen extra Raum zum Einsingen), das legt sich aber. Der Sound geht auch klar.
Gerd: Der geneigte Zuschauer kriegt hier ein amtliches Punkrockbrett vor den Latz geknallt, etwas gewöhnungsbedürftig ist sicher der Gesagt, der zwischen Kopfstimme und Spoken Word-Performance variiert.
Coco: Hm, Fossi singt doch immer so? Ich find das gut. Wenig Show und Gepose, dafür mehr Inhalt. Oder so ähnlich. Das hat letztens mal irgendwer irgendwo geschrieben; fand ich passend formuliert.
Gerd: Garniert wird dieses Bouquet mit zum Teil recht komplizierten deutschen Texten, die man oft erst beim dritten Hören wirklich versteht.
Gerd: Geiler Auftritt der Krauts, die Baracke ist zum Bersten gefüllt. Obwohl es bereits Ende Oktober ist, sind draußen noch 20 °C oder so, drinnen natürlich subtropisch, aber immerhin raucht keiner.
Coco: Irgendwer hat natürlich geraucht. Er sagte aber, er hätte ne Sondergenehmigung. Dann geht das wohl klar.
Gerd: Wie damals in Kiel ist mein einziger Kritikpunkt an der Darbietung, dass man auf vom Band abgespielte CD-Intros auch mal verzichten kann. Aber sonst: Top!
Coco: Hä? Ich dachte, Gerd steht total auf eingespielte Filmsamples und guckt sich dann sogar immer den dazugehörigen Film an? Also mir gefällts jedenfalls. Vor allem die Elektro-Einspieler in den Liedern sind der Kracher.
Gerd: Weiterer Wermutstropfen sind drei stark alkoholisierte Jünglinge, wahlweise mit Regel 1-Verstoß oder Egotronic gekleidet, deren größtes Ziel ist, dem Sänger der Krauts ihr Bier anzubieten.
Gerd: Oder zwischen den Songs irgendwelche antideutschen Parolen rauszubölken. Aber morgen wieder mit Papas BMW ne kleine Landpartie machen.
Coco: Von denen stand ich weit genug weg. Echt, es gab antideutsche Parolen?
Ansonsten war die Tanzveranstaltung vor der Bühne aber sehr angenehm. Ordentlich Bewegung, keine Verletzungsgefahr, Bierduschen en masse.
Gerd: Wischiwaschi-Foto zum Abschied. 45 Minuten haben die Krauts vollgemacht, schönes Set mit den Krachern der beiden Alben, das kann sich sehen lassen.
Coco: Ich glaub der Band nicht, dass sie angeblich nie, nie üben. Die flunkern doch!
Gerd: Das hier war die Setlist. Ich kann gerade nicht so richtig viel Euphorie aufbringen, vielleicht ist das meinem Kater geschuldet, aber hier nochmal schwarz auf fleischfarben: Es war gut! Ich fand es toll!
Coco: Gerd ist heute faul, nanu. Fürs Protokoll: "Dude, what the fuck...?", "Mindestens haltbar bis", "Irre Anstalten", "Frag nicht nach den Fragmenten", und das geniale "Communications for men"; das waren so die Highlights, würde ich sagen. (Wobei "Mindestens haltbar..." aus gegebenem Anlass für mich heute ein arg trauriges Lied ist...)
Leider fehlt "Auto". Und natürlich mal wieder nix von Restbestand dabei.
Gerd: Dann haben Pestfest aus Flensburg die undankbare Aufgabe, nach der Band, für die wohl die meisten hierhin gekommen sind, noch aufzutreten. Pestfest haben keinen Bass, dafür gemischtgeschlechtlichen Wechselgesang und spielen so Deutschpunk.
Coco: Ich hab die Band jetzt schon ein paar mal gesehen. Anfangs fand ich sie arg rumpelig, aber mit dem neuem Drummer ist das schon anders geworden. Einen Bass haben die aber sonst schon dabei! Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der heute zuhause geblieben, weil sein Hund krank ist. (Ey, die Hunde!!!)
Gerd: Ehrlich gesagt haut mich das leider gar nicht aus den Socken und so verbringen wir einen Großteil des Sets vor der Tür. Bis zum nächsten Mal, euer Gerd
Coco: Och, ich fands ganz nett. Kenne halt nur die Lieder nicht, deswegen ist das nur so halb spannend. Abgelenkt wurde ich auch von dem spektakulären Herrn am Merchstand von Pestfest (?), der ausnahmslos jedem, der an ihm vorbei kam, eine Kartoffel an die Backe redete. Mit fortschreitendem Bierkonsum stieg das Niveau dabei ins Unermessliche...hüstel.
Fazit: Netter Abend, irgendwie zu schnell vorbei gewesen.

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Coco

31.10.2013 22:54
Ay, anscheinend hab ich mal wieder die tiefere Bedeutung nicht gerallt. Leise Anspielungen versteht dat Kind nicht. In "Mindestens haltbar bis" geht es wohl um die "Szene" und nicht wirklich um jemanden, der am Sterbebett steht? Gut, dass das hier eh kein wirklich anspruchsvoller Journalismus sein soll. Hüstel.

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